| Doc (2024-08-21 14:04:47) |
 | Aha, der AK SanSi soll sich dann um nachträgliche Schwierigkeitsgrade kümmern? |
| Sitzgurt (2024-08-21 07:31:22) |
 | ..auch wenn es immer wieder Freude macht, hier mitzulesen (und zu tippen.. ;).. :)..die Hörrn UltraTraditionisten und keeper of rights, rocks and glamour..der eigentliche Sanierungsfall war und ist: Die SanSi selbst. |
| Herr G. (2024-08-20 13:04:15) |
 | ...Mein lieber Herr. W., Ich unterstelle hier keine Absicht und habe niemanden pers. beleidigen wollen .Allerdings wäre meine Meinung nur für eine Route gültig und eine Einzelmeinung, dann hätte ich mich auch nicht geäußert! |
| pwe (2024-08-18 14:17:43) |
 | Jetzt komm mal runter. Ja: Nicht jede Bewertung passt - sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung . Das Problem der Schwierigkeitsangaben besteht, seit es Schwierigkeitsgrade gibt. Deshalb kann hier ja JEDER seine eigene Einschätzung abgeben. Sind die Argumente (fehlender Griff, ausgelatscht usw.) oder die generelle Tendenz (als mehr als nur eine Einzelmeinung) erkennbar wird ggf. nachgebessert.
Die Art und Weise allerdings neben der rein sachlogischen Information gleich noch Stimmung zu machen, irgendwelche "Absichten" zu unterstellen oder gar ins beleidigende abzudriften kurz: diese "Stänkerei" ist hierbei weder angemessen noch zielführend. |
| Herr G. (2024-08-18 11:40:00) |
 | VIER...Da man sich in der Pfalz ja sonst an hist.-heroische Normalwegbewertungen klammert, warum nicht auch hier? Soll ich mal meine Einschätzung zum Besten geben?
Ich glaube,in dieser Route sind auch die hauptamtlichen Bewerter im Gegensatz zu den "leichten" Normalwegen im Vorstieg gefordert und das fließt dann hier ein! Das ist dann allerdings nicht wirklich fair gegenüber den Kletterern, die in den sog. "Zweiernormalwegen" nicht über den Dingen stehen!Welcher Begriff fällt mir jetzt dazu einfach nicht ein? Es war irgendwas mit: "Abs..., nee: "Absatz", nee, ähem:"Absitz-Absturz", nö, auch nicht. Och, helft mir doch mal! |
| Doc (2020-02-03 20:40:02) |
 | Ersteigungsgeschichte: Am 17.Mai 1914 saßen Freund Theo Mann und ich auf dem Gipfel des Turms und schauten hinaus in das herrliche Lautertal. Liebe alte Bekannte grüßten herüber, dort oben der Römerwachtfels, Taubenfelsen, der massige Hochstein und die Mittelfelsen, während draußen sich das Annweilererland im Frühlingsschmucke zeigt. Drunten schlängelt sich das Silberband der Lauter durch grüne Wiesen, während rechts und links der Büttelfels und die Durstigfelsen den Blick ins weite Land verschließen. Schön ist es hier oben, so recht ein Platz zum Schauen und Träumen. Theo schaut jetzt hinüber zum Büttelfels, den wir morgen über seinen schweren Nordgrat als erste ersteigen. Gedanken kommen und einer von uns spricht, stellt Vergleiche an zwischen den Klettertouren einst und jetzt. Früher das Erreichen des Gipfels durch Kamine und Risse mit Hilfe von Baustämmen und Mauerhaken, selbst durch Überwerfen mit dem Seil; heute sind fast sämtliche Wände und Grate erklettert, ohne Hilfsmittel und in dem großen Felsengebiet der Südpfalz stehen jetzt nur noch 2 Türme, die sich nicht frei erklettern lassen. Gerade gegenüber von uns der Durstigfels, dessen Wetterfahne sich lustig im Winde dreht. Nur mit Hilfe eines Baumstammes gewinnt man den Einstieg in den Kamin auf der Westseite. Dann geht es in feiner schwerer Kletterei zum Gipfel. Aber weit draußen an der elsässischen Grenze steht noch ein Turm, der sich allen Kletterversuchen nicht ergab. Erbost hierüber warfen ihm Theo und Fritz Mann das Seil über das Haupt und konnten hinüber. Es ist die Nadel der Adelsfelsen. Nur noch 2 sind nicht ganz erklettert und da fällt mir ein, daß noch ein dritter Turm noch nicht erklettert ist, just gerade der Turm auf dessen Gipfel wir sitzen. Steil ragen seine Wände in die Höhe, glatt und überhängend und doch ist seien Besteigung recht leicht. Mutter Natur ließ an seiner Südwestkante eine riesige Kiefer entstehen und findige Klettereraugen fanden den Baum, konnten doch gleich zwei alte Kletterer (Bauer und Dr. Petry, Kaiserslautern) auf den Wipfel des Baumes und steigen auf den Turm, gerade dort, wo die leichten Felsen beginnen. So stiegen jahrelang alle Kletterer hinauf. Und jetzt kommt uns der Gedanke: was, wenn heute der Baum gefällt wird? Rasch reift der Entschluß; am Baume absteigend haben wir sofort die schwachen Stellen des Turmes entdeckt, zwei oder drei künstliche Tritte genügen, um den Turm, wenn auch äußerst schwierig, erkletterbar zu machen und wir beschließen, an einem schönen Sommertag wieder zu kommen, die Griffe zu schlagen, den Baum abzuhauen und die erste Erkletterung des Turmes auszuführen. Einen feinen Steinmann wollen wir auf dem Gipfel errichten, darinnen ein schönes Gipfelbuch und dann, dann wollen wir den Turm noch taufen. Welchen Namen dem dritten Turm der Lämmerteichfelsen geben? Wir beraten, doch er kommt uns kein guter Gedanke, da, auf einmal, derjenige, der den Turm erklettert, soll ihn nach seinem Namen benennen. Freund Theo soll als Erster die Erkletterung ausführen und so taufen wir den Turm zum „Theo-Turm“. Heute stehen wir nach der ausgeführten 1. Erkletterung wieder auf dem Gipfel. Ein anderes Gefühl beseelt uns, denn nach schwerem Ringen haben wir den Gipfel erreicht. So haben wir die Große Reihe der pfälzischen Felsen um einen hübschen und schweren Kletterturm bereichert und alle schneidigen Kletterer werden uns nach Besteigen des Turmes Dank wisse, Ein kräftiges „Berg-Heil!“ jeder nachfolgenden Partie auf diesem Wege. 12.7.1914, Theo Mann, J. Otto.
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| Doc (2020-01-31 21:57:56) |
 | Gemäß eines Schreibens (von 1936) der Gebrüder Matheis an die PK: "Die Gebrüder Wilhelm und Otto Matheis erkletterten am 01. Mai 1921 am Theoturm zum erstenmale direkt vom Grat aus die volle Kante. Vorher traversierte man zuerst in die Nordwand und dann wieder zur Kante zurück." |
| Herr G. (2013-03-12 13:52:31) |
 | Derartig anspruchsvoll, dass ich Abseilwand und Erendira zum Gipfelereichen immer vorziehe. Aber alle drei Wege sind absolut lohnend! |
| Sebastian (2010-04-05 21:23:42) |
 | Man sollte V schon sicher beherrschen um hier einzusteigen - allerdings sollte das der Durchschnittskletterer von unten auch erkennen können. Einstieg am besten etwas rechts der Kante (unten) und die ersten Meter mehr oder weniger ungesichert hoch, bis man seinen Sicherungsmann wieder unter sich hat (den man vorher am Einstieg sicherheitshalber angeleint hat - Camalot 0,75 + 1 in Bodennähe bieten sich dazu an). Auf dem Weg zum Riss kann man mittels zweier Kevlar Schlingen zwei Sanduhren einsammeln, danach beliebiges Klemmgerät/ Hex in den Riss, beherzt auf den Absatz und schließlich deutlich einfacher zum Gipfel.
Besonders unten aufpassen, da dort vieles nicht wirklich fest ist und die Absicherung ihr übriges dazu tut. Auch im abdrängenden Bereich sollte man etwas darauf achten an was man zieht bzw. worauf man steht - auch hier ist leider nicht alles ganz fest.
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