maximale Höhe: 29m Gipfelbuch vorhanden

Der pittoreske Turm am Fuß des Rückens zwischen Weinsborntal und Pfaffdell unweit oberhalb einer Kneippanlage.

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Aktuell wieder komplett freigestellt
Der Anfang des Berichts "Die erste Erkletterung des Jakobsfels bei Dahn":
Der Honigfels im Bärenbrunnertal war durch Fritz und Theo Mann gefallen. Nur ein Turm stand jetzt noch unerklettert im weiten Felsengebiet: der Jakobsfels bei Dahn. Gleich südwestlich in der Nähe des Städtchens schaut er unbehelligt über die an seinem Fusse liegenden Häuschen hinaus und dachte bisher wohl mit Wehmut an die feierliche Stunde, als er vor vielen Jahren, anlässlich einer Feier für den grossen Schiller, ein menschliches Wesen über eine Leiter zu seinem Gipfel stieg und dort eine Fahne errichtetet. Es ist zu glauben, dass der stolz und würdig jenen Tagesschmuck getragen hat, war es doch seine erste engere Beziehung zu den Menschen, die der Vergessene damit erlebt hatte, wenn gleich auch eine Mär manchmal durch das Tal raunt, als wäre vor langer Zeit ein gar tollkühner Mann an seinem Leibe hinaufgestiegen, aber nicht wieder heruntergekommen. Dieser sei dann Hungers gestorben und seine Gebeine würden jetzt noch auf dem Gipfel bleichen, hätten Raubvögel sie nicht heruntergescharrt auf den Boden, wo das Laub unzähliger Herbste nun darüberliegt. Jener Bedauernswerte hätte Jakob geheissen und deshalb der Name. Was an dieser Geschichte Wahres ist, kann nicht gesagt werden. Jedenfalls hat sich die Benennung „Jakobsfels“ durchgesetzt und behauptet.
Hin und wieder hört man auch die Bezeichnung Schillerfels, wohl in Anlehnung an erwähnte Feier, doch in Minderheit. Und den romantisch gestimmten Klettererseelen passt die halbverblichene Sage als Taufzeug am besten.
Mit Sicherheit darf angenommen werden, dass seit der Herabnahme der Schillerehrung niemand mehr den Jakobsfels bestieg, bis zu jener Stunde, wo er in reiner Kletterei bezwungen wurde. Es war dies am 18. Juni 1922. ...
Otto Matheis, 15. August 1922
Finde die Abseile erhaltungswürdig. Offen im Sinne, dass das Seil "rausfallen" könnte ist da nix (ok - nicht verschweisst halt). Habe lediglich einen feinen Riss im Zement erkennen können (vielleicht hat mal ein Zahnarzt Zeit für einen Ortsbesuch?). Ü100 hält er aus ohne zu "brummen"! ;)
Hinter offener AR, ein kompletter Austausch wäre sinnvoll.

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Von der Kneippanlage aus.

Schillerfelsen
Normalweg 4
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Das marode Fixmaterial ist entfernt.
@Magges: das nächste Mal einfach abbauen. Das Fixmaterial hat in dem Weg nichts verloren.
Aktuell mehrere fixe Sicherungen verbaut,von denen aber nicht alle einen Sturz halten würden(Sanduhr!),also vorsicht
Aus dem Bericht der Erstbegeher: ... Wir einigten uns den Südgrat anzugreifen, Wilhelm erhielt die Führung. Er musste sich recht zusammennehmen, denn am Tage vorher hatte es reichlich geregnet. Weich, brüchig und dünnplattig war eine Steinschicht unsicherer als die andere. Fast jeder Griff brach vorn ab, öfters gingen ganze Trümmer aus tieferer Schräglagerung mit. Ich atmete richtig auf, als Wilhelm in der Nähe des Gipfels soliderer Handhaben fand. Diese beginnen mit dem untersten Band, das in der Südwand ziemlich ausgeprägt, in der Ostwand verflüchtet. In gelinder Höhe (1.50 m) über diesem zeiht ein Zweites, aber nur in der Ostwand deutlich beschaffen. Die Kletterei dorthin vollzog mein Bruder ziemlich ernst, dann war jedoch die Sache erledigt. Nach links lag über einige Blöcke der Gipfel frei.
Am Seil gesichert turnte ich nach. So unbehagliche Arbeit war mir noch selten geboten. Nirgens ein Verlass, die Steine prasselten auf den Boden und jeder Moment konnte die Situation bringen, in frier Luft die Griffe in den Händen zu halten. Glücklicherweise ging alles gut vorüber. Trotz nicht äußerst schwerer Kletterei war der Gipfel doch eine Erlösung. Wenn das Vertrauen auf die Festigkeit des Steines fehlt ist das Klettern wenig erhebend und der Vorgang geschieht plump und schwerfällig. Doch die Hauptsache blieb uns, dass der Jakobsfels endlich einmal einen Kletterweg bekommen hatte. Seinen Gipfel zierten wir mit einem Steinmann, dem die Besteigungsnotiz anvertraut wurde.
Otto Matheis, 15. August 1922
Dachte eigentlich ich behersche mobile Sicherungsmittel. Hier musste ich mehrfach nachgreifen - trotz positiver Belastungsprobe stellte sich heraus, dass der bröselige Fels einfach noch mehr Sorgfalt abverlangt. Finde den Weg deshalb nicht ganz ungefährlich (E-Bewertung?).
www.morchel.org/die-klassiker/schillerfels-nw/
Mir ging es wie EDI. Meine Nachsteigerin war mir aber hinterher böse, dass ich sie nicht vorsteigen lassen habe. Kann also doch nicht so schlimm sein. Ein wenig aufpassen sollte man aber bei diesem Gestein doch.
Nicht wirklich wild. CamC3-1, Cam2, ä bissle Obacht und geschwindt zum Gipfel hoch. Tolle Aussicht auf die Felsen rund um Dahn von dieser schwach frequentierten Quacke.
An der ersten vielversprechenden Keilstelle angekommen, stellt man fest dass irgendwie nichts so richtig passen will. Vielleicht ein Knotenschlinge? - hmm, das mit den Knotenschlingen müssen wir nochmal üben...
Aber etwas weiter oben, das schaut nach einer guten Keilstelle aus! Nachdem man die 2 Züge im etwas weichem Gestein gemacht hat, ist man froh die erste zuverlässige Sicherung anbringen zu können. Weiter gehts Richtung Gipfel! Am folgendem Band, dann die nächste 100%ige Sicherung. Doch wo gehts nun weiter? Links über die Schuppe? - Das schaut schwer aus! - also rechts. Ein geschlagener Griff, führt aber ins nichts... also doch links. Noch einen Friend schieben, 2 Piazzüge machen und hoffen, dass die Füße bleiben... dann steht man auf dem Gipfel.
Alles in allem muss man hier für vierminus doch schon recht gut klettern können. Die Gesteinsqualität ist auch nicht die beste.
Aber immerhin : Es gibt ein Gipfelbuch und eine schönen Ausblick auf Jungfernsprung, Galgenfels, Altdahn und Hochsteinnadel.
  V: Umgehungsvariante
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  V: Grüne Platte 6+
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Westwandriss 5+
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Pfälzer Weg nn
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Talwand 5+
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Man glaubt kaum, welch Felsfahrt man von dieser überschaubaren Talkante geboten bekommt…
Nach Freistellung der Wand Einstieg weiter unten möglich. Geschlagene Tritte, Griffe sind zu finden Evtl. Originaleinstieg ? Jedenfalls gesamtes Paket an cams Keilen von 0,4 - 4 Bd cam. Mitnehmen kleines Paket Keile sinnvoll . Mittig in der Wand erst alter Schlaghaken , dann Öse - älteren bj. Wenn die Flechten mal weg sind sicher toller Spaß im fünften Grad. Wartet auf wiederholer/innen mit Bürste.
Südwand nn
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