| Sitzgurt (2025-08-26 06:22:02) |
 | +1 , und hier die klassische Einzelstellenberechnungsgleichung Bruchpilot: 2 + 6(+) × E1 × 1912 : hjc/pwe im Quadrat = 3 |
| Bruchpilot (2025-08-24 12:42:33) |
 | Tja, was macht man mit einem solchen Weg? 1912 erstbegangen, noch im "weinroten" Daigger-Cron mit "2" bewertet, selbst von den wenigen Krähenstein-Besuchern kaum mehr begangen (und von denen versteigt sich dann noch die Hälfte). Jetzt ein Drama-Bericht, der sich liest wie in "Der Tod als Seilgefährte", Versuche von "Wartungsarbeiten", Fixschlinge (obwohl sowas ja eigentlich verpönt), Überlegungen, ob nRing.
Meine Meinung: Die Route ist weiterhin frei kletterbar (~ 6+/E1 Einzelstelle, wenn halbwegs sauber, was natürlich nie der Fall), ist aber eher unlohnend und höchstens von historischem Interesse. Worin liegt der klettersportliche Mehrwert, sowas nach 113 Jahren jetzt A0 klettern zu wollen? Der Fels kann massentauglich ohne Probleme über die weitaus lohnendere Südwestwand bestiegen werden. Ich würde das genauso in der Datenbank darstellen (Print-Führer ist dann halt leider schon wieder überholt), die Fixschlinge wieder entfernen und die Routen denjenigen überlassen, die sich noch eigenverantwortlich gewissen Herausforderungen stellen möchten. |
| hjc (2025-07-31 11:50:30) |
 | Bis in die 1990er war das mal ein "Zweier" -o.W. Der nR sollte etwa um 1995 reingekommen sein, wahrscheinlich im Zuge der "Via ferrata". |
| hjc (2025-07-30 08:25:22) |
 | Die Route wurde mind. die letzten 10 Jahre wirklich nicht besser und etwas Umsicht, v.a. mit gar nicht mal so festem Fels in der O-Wand schadet sicherlich nicht. Putzbedarf besteht weiterhin! |
| Pedro (2025-07-29 23:58:29) |
 | Nach Lillys schweißtreibender Erlebnisbeschreibung heute bei Wartungsarbeiten an solider Wurzel (links der beschriebenen, also auch ohne losen Blöcke) A0- und Sicherungs-Schlinge befestigt. Linker Fuß muss aber halt auch hoooch - III ist untertrieben. |
| Lilly (2025-07-20 13:21:34) |
 | Ich bin für einen nR an dieser Stelle. Da nicht absicherbar und sehr gefährlich. Wenn die Wurzel weg ist, nicht mehr kletterbar. Mit einem nR wäre dann diese Tour wenigsten noch A0 machbar. |
| Lilly (2025-07-20 13:19:58) |
 | Abenteuer in 2 SL. Dank der Vorkommentare bin ich auf dem richtigen Weg über brummende Blöcke zum Standring gekommen. Dort muss man Nachholen. Nach der Querung und der kleinen Wandstufe stand ich jedoch vor einem kleinen Rätsel. „Die linken Wurzeln sein solider.“ Wo sollen diese Wurzeln sein? Da ist nur eine einzige marode Wurzel zum Greifen. Bin ich falsch? Also wieder runter, um bessere Einsicht zu haben. Ich sehe keine anderen Wurzeln. Vielleicht an der Wandstufe nach links? Nee, dort ist alles dreckig, der Block brummt, oben liegt ein toter umgefallener Baum. Dort werden auch keine Wurzeln mehr leben! Also wieder zurück und nach rechts. Wurzel sieht immer noch gruselig aus. Wieder zurück. Sollte ich das Kriechband vielleicht noch weiter nach rechts? Nach 3m war mir das leicht abschüssige sehr dreckige Band zu schmal, also zurück. Sicherungspersonal wurde langsam ungeduldig. Was nun? In einem 3er aufgeben? Nein! Daher wieder zurück zur Wurzel. Es gibt keinen anderen Weg. Puh, da hoch ohne Zwischensicherung? Also im Band darunter den Dreck ausgeräumt und einen mäßigen Cam 4 gelegt, der soll Mut machen. Noch stehend greife ich die Wurzel, ziehe dran, belaste mehr, noch mehr. Bisher hält sie. Rechts die hüfthohen Tritte sauber gebürstet. Ich warne mein Sicherungspersonal, belaste voll die Wurzel mit beiden Händen und presse mich auf die Tritte. Schnell an die darüber verlaufende dickere Querwurzel. Der Block vor mir liegt nur auf und das Band ist mit dicker Deckschicht überzogen. Egal, irgendwie schnell zum rettenden Baum. Der Abschlusskamin ist dann genüsslich. Freude kommt wieder auf.
Fazit: Leider keine Empfehlung. Gefährlich! Die Wurzel kann jederzeit reißen! Ein Pendelsturz aus dem ca. 10m langen Quergang in den Stand kann üble Folgen haben…
Im Gipfelbuch steht: die linke „solide“ Wurzel ist bereits vor einem Jahr gerissen!
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| gulp (2023-09-18 20:39:07) |
 | Ich bin zunächst auch in der Gedächtnislücke gelandet. Wegen Moos und Bruch sehr unangenehme Kletterei, bis wegen Seilzuges nichts mehr ging. Und dann auch noch alles retour, was ein K(r)ampf.
Wer aufmerksam bleibt, also erst nach dem Stand-R quert, hat aber eigentlich nichts zu befürchten: Leichter und gut absicherbarer Weg. Ganz oben eher den ersten (linken) Wurzelüberhang nehmen, dort sind die Wurzeln deutlich solider. |
| Doc (2015-07-11 20:10:23) |
 | Hm, der Weg wurde in den letzten fünf Jahren nicht besser, ob noch weiter sinkender Begehungsfrequenz, die früher auch schon nicht sonderlich hoch war. Nichts für den gerade-so-Dreier-Kletterer, bissle Pfalz-Erfahrung in selten gemachten Wegen schadet nicht. Ist übrigens ein abartiges Taubenschlachtfeld... |
| DrKaiSchürholt (2012-07-13 09:56:47) |
 | Hatte letztens auch fast eine "Gedächtnislücke" und wäre dann die noch moosigere Weinrich-Variante geklettert. Gar nicht so einfach ab dem Podest (nach dem Einstiegsriss mit Rechtsquerung) den Überblick zu behalten. Mit Fr. 3,5 im Riss (richtig gut verlängern) zum Einstieg, nem 1er Fr. an der abdrängenden Stelle und nem 1,5er Fr. in kleinen Riss zum Standring hin ganz gut abgesichert. Die Bäumchen brauchts da nicht unbedingt. |
| Doc (2010-11-13 20:05:26) |
 | Leider etwas sandig und moosig, aber lang und mit toller Aussicht am Gipfel. Genügend Schlingen für die Botanik bzw. SU als Sicherungen mitnehmen. |
| DrKaiSchürholt (2008-02-05 21:12:05) |
 | Also schwer zu finden ist der Krähenstein nicht. Man muss halt mit der topographischen Karte umgehen können...Richtig ruhig ist es an diesem Brocken schon. Vom Standplatz aus hat man schon einen genialen Blick. Die 2.SL ist jedoch nicht mehr wild. Querung nach rechts, dann die Wurzrl gepackt und noch den Ausstiegsriss, dat wars! |