Auswahl: Wand im 3. Schwierigkeitsgrad:

Schmalbühler Fels - Ostgipfel Normalweg 3-
  Rechts der W-Kante über Wand (manip. Griff) zu Baum und links um Kante z.G.
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Ringe:  0+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  
Datum :  
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Mit kleinen Friends sehr gut abzusichern. Auch wenns 3- sein soll, wird Gelenkigkeit des IV. oder V. Grads abverlangt. Wie auch immer: Seit heute erwartet die Besteiger ein Gipfelbuch :-) Dank an Stefan und Philipp für die Inspiration und "Arbeit".
Nachdem es gestern dort einige "Dramen" gab, wurden die "gehackten Griffe" mal wieder freigelegt ... sie befinden sich deutlich links vom Baum in Wandmitte! Route derzeit aufgehübscht. Ob jetzt 2+ oder 3- streiten sich die Gelehrten noch :-)
Gehackte Griffe im Einstiegsüberhang (kann für kleingewachsene deutlich schwerer als 2+ sein, wenn man and die Griffe nicht drankommt), der Rest ist quasi Gehgelände (vergleichbar mit dem Normalweg auf den großen Hahnenstein).
Schöne Aufwärmtour an gehackten Griffen. Für den Grad 2+ nicht zu leicht. Nicht mit dem "Falschen Weg" verwechseln, der ist weiter rechts!
Den vielen gehackten Griffen nach zum Gipfel
Schmalbühler Fels Nordwestwand 3
  10m links der W-Kante an breitem Riss (unten großzügig manip. Griffe) zu überdachtem Band und nach rechts zum talseitigen Absatz (Stand-R). Links von feinem Riss (Rock #3) (viele manip. Griffe) z. AR bzw. hinauf z.G.
  Detail
Ringe:  0+ AR
davon nachträglich:  0
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  
Datum :  
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Ins Abschlusswändchen hinein liegt Cam#3 bombe, dann nicht von Riss verführen lassen, sondern im Linksbogen plattig hoch zum AR. Mini Friend oder Keil noch möglich.
Relativ leichte Tour in festem Fels. Schwer ist eigentlich nur der erste Zug, um in den Riss zu kommen. Aufpassen, dass man auf dem Band nach rechts quert und nicht weiter dem Riss folgt. Oben im Gipfelwändchen lassen sich gut kleine Cams verbauen.
Falls mal jemand Hallengriffe am Fels sucht: hier gibts die. Aber auch damit muss man im Einstieg für 3 (!) ganz schön an den Armen zerren. Ach ja: abgesichert ists von Natur aus nicht wie in der Halle, wäre mit entsprechenden Klemmgeräten aber problemlos möglich.
Jetzt wirds peinlich. Hab das Ding mal ohne die Kunstgriffe gemacht, und was soll ich sagen? Fiel mir schwerer als die obere Südwand. Entweder war ich noch kalt, doof angestellt,...Ausreden gibst genug. Trotzdem für 4 wie im Bilderbuch beschrieben ist`s Oldschool. Über die Felsschändung braucht man keine Worte verlieren.
Was haben die Altvorderen da angerichted? Ein abschreckendes Beispiel, warum Felsmanipulationen/Griffmodellierungen in Kletterrouten zutiefst verachtenswert sind. Ein herrlich saugender Handriss so mit völlig unnötigen, gehackten Griffen zu entstellen tut weh. Auch oben raus im Gipfelwändchen noch ettliche "Griffhilfen". Läßt sich mit Cams sehr gut absichern.
Geierturm Südwestseite Normalweg 3+
  Knapp rechts der W-Kante an Schuppe 3m hinauf, nach rechts (Cam #2) und über Wand (mittl. Hex) zu Schuppe (Cam #0.75). Nach links in die schmale W-Wand und gerade (Cam #3) zu R (evtl. Stand). An einliegender Kante (SU) zu kurzer Wand (Cam #1), hinauf zu Band und über Felsnase z. AR u.G.
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Tourenlaenge:  28m
Ringe:  1+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Ernst Schlemmer
 Emil Ney
 
Datum :  23.9.1909
8 Kommentare 7 Kommentare
Nachdem die Stimmen der Häretiker immer lauter werden, reihe ich mich mal ein. ;-) Die klassisch-heroische Bewertung im dritten Grad ist m.E. eine ebensolche -- Tradition halt. Um den Weg im dritten Grad zu halten, ist es eine vermeintliche E2. Würde man den Weg heute neutral neu bewerten lassen, würde es mich nicht wundern, wenn da eine 4+ oder 5- (ggf. E1, sicher nicht E2) raus käme. Der Weg lässt sich durchaus ziemlich gut absichern, aber dazu braucht es m.E. ein paar Reserven und Fähigkeiten deutlich jenseits des dritten Grades. Um sich Herrn G.s Überlegungen zu anderen Touren anzuschließen: Vielleicht kann man zur klassischen Bewertung ja noch eine moderne Bewertung mitgeben. Mit Sicherheit hat die 3+ hier nämlich überhaupt nichts zu tun mit einer 3+ aus der Halle oder einer 3b aus einem Sportklettergebiet. Ich rate Aspiranten, sich auf eine 5- einzustellen und den Gurt ordentlich voll zu hängen, um Spaß zu haben.
Zählt nur barfuß!
Der Doc hat zwar recht, aber das Legen einiger Sicherungen kostet schon Kraft. Wenn man da nicht über den Dingen steht (sprich: deutlich schwerer klettern kann) könte es eng werden.
Also ich habe das heute mal wieder gemacht und der Felswart hatte bei der letzten SanSi recht. Mit offenen Augen lässt sich mit gangigem mobilem Gerät von unten bis zum Ausstieg alle drei bis vier meter eine verlässliche Sicherung in Linie anbringen. Also keineswegs der mies absicherbare Weg, wie manche meinen.
Gut in einem Rutsch machbar.
trotz einer E2 im Richter-Führer, kann man die tour ausreichend absichern. bei dem kleinen überhang die linksquerung nicht übersehen bzw. vergessen, sonst wird es deutlich schwerer. nach der linksquerung dann einfaches geklettere an teilweise versteckten, aber guten griffen. insgesamt ein schöner weg mit einer tollen aussicht. entweder stand am ring oder die sicherungen darunter ausreichend verlängern und in einem durch. abseilen über den urlaubsweg bietet sich an.
6er Tricam in beiden Seillängen sehr nützlich, ansonsten halbwegs absicherbar. Einfach zu klettern (dank einiger gehackte Griffe) - und schön.
Die eingehauenen Stufen stammen aus mittelalterlicher Zeit.