maximale Höhe: 41m Gipfelbuch vorhanden

Der große Turm südwestlich von Waldhambach wird auch als "Kleiner Asselstein" bezeichnet, was seiner Gestalt nach durchaus zutrifft. Die Aussicht vom Gipfel über den südlichen Pfälzerwald ist genauso schön wie vom "Original".
Der Gipfel wurde evtl. bereits 1902 betreten, spätestens aber 1903 durch die Gebr. Mugler zusammen mit Hr. Scholl. Allerdings steht dem ein Hinweis in einem alten GB entgegen: "... betrat Dr. Karl Petri (Göcklingen) 1902 o. 1903 als erster den aussichtsreichen Gipfel. Er nahm seinen Weg durch den Riss in der Südwand und benützte dabei Hilfsmittel wie Baumstamm, Haken usw.".
Wie auch immer, ein Fels der zu Anfang der lokalen Klettergeschichte bestiegen wurden. Und selbst vor 100 Jahren gab es schon ähnliche Entwicklungen wie heute - im GB von 1920 steht: "Ab 1904 gehört der Hundsfels zu den beliebtesten Kletterfelsen im Felsenland... Er ist ein Modefels geworden...".

7 Kommentare
Nicht (nur) wg. des Verschleißes - das Gestein machte mir mehr Sorgen. Hat sich gestern (i.d. Abendstunden) a) bestätigt und b) doch noch geklappt. Der Neue musste aber ein Stück nach hinten, dafür minimal höher.
Bei den Temp. heute ist der Kleber spätestens morgen vollkommen ausgehärtet.
AR der Westwand zeigt hohen Verschleiß, bei Gelegenheit bitte sanieren.
Wenn ich so ins Gipfelbuch schaue ist mittlerweile doch wieder einiges los am Hundsfels. Da waren das Jahr schon richtig viele Seilschaften oben. Fand auch nicht, dass obere Westwand oder Westlicher Nordriss eine unangenehme Patina hatten.
Ok, die Gipfelbucheinträge sind natürlich ein wasserdichtes Argument. Wenn man danach geht, wird auch am Pferchfeld und am Rödelstein wenig geklettert. Glaube nicht mal die Hälfte der Begehungen letzten Sonntag wurde im GB vermerkt...
Meine Aussagen zum Zustand dieses Felsens beruhen auf a) eigenen Begehungen der genannten Routen unter mäßigem bis erheblichen Putzaufwand (zugegebenermaßen ganz zu Beginn der Hundsfels-Saison), b) Auswertung der Gipfelbucheinträge (nicht rechnergestützt!), c) beziehungsinternen Diskussionen, die letztendlich zum Wechsel an einen sauberen, da wirklich häufig bekletterten Felsen führten (abweichende Meinungen persönlich nahestehender Menschen ohne rosarote Filterbrille sind zwar schwer verdaulich, erweitern aber manchmal auch den Horizont).
Also die "Alte Süd" hat keine unangenehme Patina und hatte heut auch einige Begehungen. Haben sich doch drei unabhängige Seilschaften hin verirrt, und es wurde über die alte Südwand hinaus nicht nur der Byzantinerweg geklettert (glaube da waren wir die einzigen). Sooo wenig ist dort also auch nicht los. Glaube eher das die Sperrung (und dadurch Nichtbekletterung im Frühjahr) das Flechtenwachstum fördert, unten nordseitig ist es halt der Waldschatten.
In früheren Jahren als renomiertes Kletterziel häufig besucht, heute fast nur noch von Aspiranten des (zugegebenermaßen einzigartigen) "Byzantinerweges" bestiegen.
Alle übrigen Routen - selbst die ehemals durchaus beliebten wie Neue Südwand, Obere Westwand und Westlicher Nordriss - haben mittlerweile eine ziemlich unangenehme Patina, und Flechten und Gras wachsen so schnell, dass man mit dem Putzen kaum noch nachkommt. Gründe??? Vielleicht ist dann ja doch der Anmarsch einfach zu weit ...

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Von den Parkplätzen am Sportplatz bzw. der Tennisanlage einem Fahrweg (mit großer Serpentine) nach Süden bergauf folgend in etwa 15min auf ein Plateau mit Wegekreuz. Rechts ab und ca. 300m eben bis zu einer Lichtung links (mit Fahrweg). Links ab und auf verstecktem Pfad durch den Wald in weiteren 5min nach Westen zur Ostseite des Felsens (1,7km; 130Hm).

Hundsfels
...unterteilt sich in folgende Sektoren:
  Nordwand

Nordwand
Für die eher traditionellen Routen auf der Schattenseite wartet man am besten eine trockene Witterungsphase ab. Im "Byzantinerweg" stört Feuchtigkeit aber nur unwesentlich.
  Südost- u. Südseite

Südost- u. Südseite
Der "konsumtauglichere" Bereich bietet den ein oder anderen Klassiker. Gäbe es nicht die oftmalig geltenden Beschränkungen zum Vogelschutz wäre es ein lohnendes Frühjahresziel.
  Westseite u. - Vorbau

Westseite u. - Vorbau
Die im Volksmund auch als "Wecker" bezeichnete Wand.