| hjc (2020-08-30 11:19:47) |
| Der 1.nR ist einer von der Sorte "viel Hebelmoment, könnte zu Materialermüdung kommen" ;-/. |
| sandmännchen (2018-07-26 12:49:05) |
| Nachdem die vier von Wolfgang gesetzten Ringe abgesägt worden sind - es war kein beschlossener Abbau, sondern eine eigenmächtige Aktion eines namentlich bekannten Einzelnen - kam es über die Jahre zu (von diversen Akteuren) ebenso nach gusto gesetzten Schlaghaken, einer kam zum anderen (zeitweise unten mindestens fünf). Wenige Jahre nach der Sägeaktion gab es mehrfach einen Zustand, der sich vom 1954er nicht mehr viel unterschieden haben dürfte. Zwischendurch verschwand auch immer wieder mal was. Ein einziger älterer Schlag-Haken war auch 1978 da, nämlich auf dem Band, über das man nordseitig hereinkriechen kann. Die Ringe hatte W.G. ohne mein Beisein gesetzt, es war wie oft geschrieben „sein“ Projekt und er wollte mich damit überraschen. Ich hatte die Wand als Möglichkeit nicht im Visier. An diesem 30. Juni war er nervös, unkonzentriert. Nach zwei gut gesicherten Abgängen in den 1.R überließ er nicht ganz freiwillig mir: “... na ja, probier mal“. Mein zweiter Versuch war dann über dem 1.R erfolgreich. Worauf ich bis heute zufrieden zurück sehe, denn ich war zuvor nie an der Wand gewesen. Heute sicher nicht mehr deswegen, weil der damals 24-jährige dem 17-jährigen Newcomer, von dem schon zu spüren war, dass er seinen anfänglichen Coach bald auf und davon laufen würde, nochmal zeigen konnte, wo der Bartel den Most holt. Damals war das die Hauptmotivation. Wolfgang hatte zunächst zwei Versuche. Es war klar, dass ich an seinem Projekt nicht mehr hätte, bevor er wieder dran ist. Zu den einzelnen "Nachsanierung" im unteren Teil: Davon kann keine Rede sein. Die Schlaghaken waren wie der auch der Abbau eigenmächtige Aktionen Diverser. Man sieht ja: urplötzlich „erscheint in der Erzählung“ dann ganz unten auch noch ein Schlaghaken, den einer meinte, betonieren zu müssen. Übergangsweise gab es ein rechtes Gemisch aus betonierten Ringen und Schlaghaken. Dazu im Gegensatz und weitaus geeordneter verlief die in Anführungszeichen geschriebene Sanierung der 2.SL. Die Satzzeichen müssten eher umgekehrt gebraucht werden. Die heutige Hallengurke im unteren Teil entstand letztlich aus einer ursprünglich manierlich gesicherten tollen Freikletterroute - auch wenn damals überwiegend noch a.f. der Stand der Dinge war - über den Umweg eines nochmaligen Zustands, wie er mehr als 20 Jahre früher dort herrschte. Nachdem jedoch zutreffend darauf hingewiesen wurde, dass der Platz immer schon Katastrophen förmlich anzog, mag man das auch für die Zukunft nicht ausschließen. |
| hjc (2018-07-24 13:44:26) |
| Falls es jemanden interessiert wie es u.a. zu der Zahl nachträglicher R kam nachfolgend das, was ich dazu beitragen kann: Wie hinlänglich bekannt wurde die Route recht bald nach der ersten Begehung 1978 abgebaut, sprich die im Vorfeld der Versuche gesetzten 4 Ringe entfernt. Die Relikte sind übrigens heute noch recht gut erkennbar. Dieser Zustand hielt mind. vier Jahre an, es gab nur ganz vereinzelt einige tr-Begehungen der Risspur. Man kroch dazu von der Nordseite nach links und bastelte sich was zusammen zum Sichern / Abseilen. Dem Michel und mir ging das dann aber doch mal auf die Nerven. Wir haben also "wenigstens" den - von wem auch immer in den "frühen 80ern" geschlagenen - Haken unterm Überhängchen "betoniert" (diesen akt. 5.R gibt's immer noch, gleich neben der "alternativen" bombigen Rock-Möglichkeit). Die eigentlich 1.Nachsanierung fand in den "späten 80ern" statt: Roland setzte die silbrigen R - so kam es zum heutigen 2.nR - unten an der Rissspur. Warum und vom wem der einzige noch geschlagene H nach dem "Faustklemmer"-Loch stammt ist mir nicht bekannt. In dem Zuge wurde auch ganz oben der nAR 4m unterhalb der SU im "DAV-Weg" gesetzt. Von Milan S. stammt m.W. der allererste, da noch geschlagene H: das Absichern mit damals Rocks wurde immer aufwändiger, mit zunehmender Frequentierung veränderten sich die Risskanten am Einstieg. Die 2."Sanierung", nämlich die der ehem. 2.Sl, also die orig. Ringe 3 und 4 wurde unter Felswart-Regie, also "offiziell" durchgeführt, etwa Mitte der 90er. Relativ bald danach kam es noch zu dem "alternativen" nAR 35m über Grund, der heute meistens genutzt wird. |
| hjc (2018-07-23 17:55:26) |
| Lt. Gipfelbuch von 1954 war die Rissspur unten - wohl bis zum Sims in ca. 15m Höhe - vollends technisch als "Hühnerleiter" eingenagelt, was dann aber als unsportlich betrachtet und abgebaut wurde. |
| Doc (2017-10-12 17:05:05) |
| www.morchel.org/die-klassiker/superlative/ |
| pwe (2012-06-30 11:35:31) |
| In den Ursprungszustand zurückversetzen? Ursprünglich war der untere Teil der "Superlative" als "Hühnerleiter" eine reine Technotour. Diese wurde, weil nicht regelkonform, abgebaut und dann erst im 2.Anlauf zur Superlative. Bei aller Leistung der Zweiterstbegeher sollte man immer daran denken, dass hier ggf. vorher die Tour von oben ausgecheckt wurden und somit Kletter- und Sicherungsstellen bekannt waren. |
| Herr G. (2012-06-29 13:29:15) |
| Tja, die Superlative, was fällt uns an Nichtgesagtem hier noch ein? Hmm,schade, dass sich hier wirklich niemand mit Ruhm und mancher mit Erdöl! bekleckert hat. Damit möchte ich auch die Erstbegeher einer leisen Kritik unterziehen, sie hätten durch ihre Besuche im Elbsandstein eigentlich wissen müssen, dass sich derartige Wände einwandfrei von unten (ohne Abseilinspektion!) erschließen lassen! Bernd Arnold hat dies 1977 in "seiner" Superlativen am Gr.Wehlturm (das Namensvorbild!) eindrucksvoll vorgemacht! Vielleicht hätte man sich so den ganzen Hakenkrieg erspart? Bleibt natürlich alles Spekulation! Trotzdem, aus Respekt vor der damaligen Leistung von Nöltner/Güllich plädiere ich aus Gründen der modernen Denkmalpflege für eine Rückführung in den Originalzustand (4 Ringe)! Antrag wurde schon bei den Behörden eingereicht, oder doch nicht? |
| AlexW (2010-07-19 11:18:07) |
| ich nehm alles zurück, es lag wohl an der hitze. zufällig musst ich da nochmal am we hin und habs nochmal geklettert. da wurd nix schwerer, oder einer hat wieder das feine kieselbett im schlitz einbetoniert :-) |
| AlexW (2010-06-28 07:31:52) |
| männer, seit den 80-zigern hab ich sie ein x-hundert mal geklettert. am freitag hat ich den eindruck, dass der klemmer nach dem grossen untergriffloch (links vom 4.ring) schlechter wurde, ich hatte das gefühl, der schlitz wurde breiter oder es fehlen in dem klemmer kiesel, irgendwas ist anders oder hats einfach nur saumässig geschmiert ? jedenfalls war dieser eine zug deutlich schwerer im vgl zu früher.wenn der sich nun wirklich verändert hat, wäre 8+ sicher gerechtfertigt (war sie ja eigentlich vorher schon...klassiker halt :-)). |
| hjc (2000-06-30 08:21:32) |
| Ein Platz, der Katastrophen anzuziehen scheint. Zuerst kapitulierte der nicht ganz mickrige Vorbau vorm Dritten Reich, dann eine ganze Hakenleiter vor den Hämmern der Abbauer. Nach einer kurzen, "sagenhaft" friedlichen Phase brach ein Erdölunglück über den Einstieg herein, danach hatte jemand etwas gegen die 4! von oben gesetzten Ringe [W.Güllich] und last but noch not least versank eine respektable, auch moralisch anspruchsvolle Route im Zementeimer - das Universum, unendlicher Raum ..... wir beamen! |