 | Ich war ja vor 30 Jahren schon einmal am Bavaria, die Süd und die Pfeiler-v konnte man klettern, für den Rest lief man nicht extra hoch, obwohl es so schön ist. Zum Schartenwändel: Ausgesprochen rustikale und ernste Felsfahrt, die ich eher in der Erschliessungsperiode 75-78 angesiedelt sehe, mit allen damals gewöhnlich genutzten und beliebten Methoden. So gemacht, wäre eine Begehung immer noch gewagt, aber denkbar sicherer. Wenn da heute ein auswertiger nichtpfälzischer 7er-Kletterer von unten einsteigt, wie das eigentlich üblich ist, und nicht am 2.Ring abbaut, der muss verrückt sein. Als Alpinist mag ich raumfüllende Kletterei ganz gerne, sodass ich nachdem ich auf dem Weg zum 2.Ring zumindest eine einzige feste Leiste fand im schwach bauchigen Aufschwung :-), die es sogar noch gab, als ich Richtung Gipfel weiterkletterte und obwohl ich 4m über 2.Ring sogar eine brüchige Lette für einen Cam sah (leicht rechts haltend) und den trotzdem nicht legte, da mir absolut klar wurde, dass die Lette bricht bei Sturz, bin ich dann doch raumfüllend rechts aufsteigend zum letzten Ring des benachbarten NO-Pfeilers (an dem Punkt darf man auch nicht fliegen, denn dann liegste unten), also zu dem unterm Umlenker und konnte den gestreckt mit einer steifen Exxe (lang) clippen, danach wieder raumübergreifend nach links zurück zur Linie und zum Gipfel. Auf dem Weiter-Weg fand ich keine einzige Stelle, an der ein Keil oder CAM im Sturzfall halten würde, ist da aber nicht mehr so knusprig wie unten, dafür stark flechtenüberzogen. So geklettert, kommt E2/3 hin, wenn man nach R2 in der Linie bleibt, kann man es gleich solo-ieren, aber dann macht fegen vorher Sinn. Noch mehr Sinn macht es, wenn man diese optisch nette Kante und Wand erst gar nicht klettert. |