Auswahl: Klassiker im 8. Schwierigkeitsgrad:

Has Nordostseite Neue Ostwand direkt 8-
  Links von "Jahreswechsel" über Rissschuppe gerade (Cam #1) zu R. Abdrängend und leicht linkshaltend (3R) in gr.Höhle (R; ehem. Stand). [Ab hier: H.-P.Dietrich, W.Dietrich, M.Bruder; 4.7.1971]: Gerade (R) zu Rissüberhang (R) und weiter z. nAR oder - orig. rechts an Riss z.G.
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Ringe:  8+ AR
davon nachträglich:  1
sonst. Absicherung:  1 S, Fr 3
technische Bewertung:  V+, A1
Erstbegeher:  Roman Koch
 Friedel Scholler
 
Datum :  1971
5 Kommentare 5 Kommentare
Urspr. wurde aus der Höhl links über den "Rundquergang" ausgestiegen.
nAR gesetzt (zusammen mit dem Felspaten).
Homogen schwere Tour mit guten Ausruhstellen. Schlüsselzug aufs Band auch mittels Hook zur Hand machbar. Oben für Kleine Überstecker nützlich.
Am Ausstieg werden regelmäßig an sich gute Klettermeter verschenkt. M.E. liegt das am Nichtvorhandensein eines Umlenkers (der auch beim Aussteigen vom "Pfeilerweg"-Aussteigen werden könnte).
Damit jetzt mal beantragt.
C4 0.3 oder 0.5 und C4 1 zum ersten Ring...oben raus gut verlängern...Schlüsselzug an kleine Kante, aus Untergriff auch für Kleine machbar...schöner Weg...
Jungturm Nordostseite Studentenweg 8-
  3m links vom "Gäßegichter" plattig zu senkrechter Wand (nR,R). Gerade (R) zu R bei sich verlierender Rissspur. Kurz nach links und bei Fingerriss (R) unter dreieckigen Überhang (H). Gerade, dann rechtshaltend darüber hinweg (R) bis zu einer von unten so nicht zu erkennenden Rissschuppe. Noch 3m gerade empor (R) zu horizontalem Einschnitt und linkshaltend über Wand (R, Hf) auf ein Bändchen (nAR). Orig. links an Riss (Hf) auf breites Band und gerade bei Rissüberhang z.G.
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Ringe:  9+ AR
davon nachträglich:  -3
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  VI-, A1
Erstbegeher:  Roman Koch
 Hans-Peter Dietrich
 
Datum :  5.7.1969
8 Kommentare 8 Kommentare
@HerrG.:da gibt es doch einen Prof. aus H., der immer wieder betont, wie ästhetisch er die weißen Flecken auf dem roten Sandstein findet, also alles Ansichtssache!
...Habe mich hier gestern doch wieder in einen wilden Kampf gegen die Pfälzer Magnesia-Windmühlen begeben.Nach energischem Anreiten haben sie mich gepackt,mit ihren mehlgetränkten Flügeln herumgeschleudert und kreideweiss auf den Boden heruntergelassen....
Mit RS und OK des Erstbegehers jetzt mit nR im Einstieg.
Die loseste Platte dort habe ich auch gleich mitgenommen.
Wer am 3.Ring immer eine kleine Linksquerung geklettert hat wird den guten Seitgriff vermissen - der hat sich wohl vor einiger Zeit verabschiedet.
Wer stark genug ist ignoriert das einfach, die anderen müssen hier ihre Feinjustierung umstellen. Auch wenn diese Stelle nicht schöner geworden ist, bleibt der Studentenweg natürlich eine absolute Perle!
Felsqualität vorm 1.R wird zunehmend "bedenklicher" - Achtung: Lose Platte links. Am ganz rechten Rand ist diese "Kelle" aber noch nutzbar.
Hier besteht m.E. Handlungsbedarf (mind. genaue Inspektion aber auch "Entrümpelung").
Kennwort "Ringmutter"; konkret: der AR
Das Loch mit dem geschlagenen Haken konnte man doch schon immer ganz gut greifen? An der obersten schweren Stelle ist dafür letztes Jahr ein gutes Stück von der Leiste abgebrochen, was es auch nicht gerade einfacher macht. War für mich eigentlich immer die klare Durchstiegscrux.
Ja, neuer Griff. Aber in keiner der prominenten Schlüsselstellen, also am 1.R und die Abschlußwand zum heute genutzten AR hin. Vielmehr dazwischen an dem einzigen richtigen Überhang (jetzt R außen) war rechts der gechlagene Haken genau dort, wo jetzt die Kelle für die rechte Hand ein leichtes Aufrichten möglich macht. "Früher" ging das nur mit einem eher mauen Seituntergriff. Sei's drum, 7+ ist zugegeben hart bewertet, allemal dann, wenn man nicht die ellenlanghe Reichweite hat.
Geierturm Nordostseite Rechte Nordwand 8-
  An linksgeneigtem Riss und über Wulst (nR) zu Band, gerade (nR, R) unter Wulst und 4m nach rechts (nR) unter abdrängende Wand. Gerade (R) zu kurzem Riss (nR) und nAR (bei überdachtem Band)..
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Tourenlaenge:  30m
Ringe:  6+ AR
davon nachträglich:  4
sonst. Absicherung:  Hex 11, Fr 1
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Thomas Nöltner
 Andreas Kubin
 Heiner Kienzler
 
Datum :  1.7.1978
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Mit dem dir. Einstieg ganz gut. Mit CAM 2 und 0,75 auch ganz gut abzusichern.
... Ich keineswegs. Zumindest NOCH nicht. Der Quergangsring wurde besprochen (raus nehmen); das Ersetzen alter Ringe wenn nötig dito, sowie last not leat 1 nachtr. R vor dem ehem. 1. Aber keine 3 zusätzl. nachträglichen!
@Sandmännchen: Jetzt bin ich etwas verwirrt: Nachdem die nR auftauchten wurde im SanSi die Tour mit DIR besprochen! So wurde auf DEINE Initiative hin der R aus der Querung wieder herausgenommen. Praktischerweise wurde das Material gleich wieder eingebaut; deswegen der Name "Transplantation" bei der Nachbartour.
... auch hier die Frage, wer die Ringe geschlagen bzw. das beschlossen hat?
Durch die hohe Anzahl an nachträglichen Ringen fast übersichert - die beiden Originale hätten es auch getan. Etwas inhomogen durch die zwei boulderartigen Schlüsselstellen mit dem Gehgelände vor- und nachher, dazu ein topropeunfreundlicher Quergang. Wird fast nie begangen, ist aber trotzdem ganz schön. Und höchstens 7+.
Geierturm Nordostseite Alte Nordwand 8-
  An linksgeneigtem Riss (gr.Hex) zu R, links bei Rissspur gerade über Wand, bröselige Stelle und an Riss unter markante Dachzone (orig. Stand). Weit nach rechts (R) und bei kurzer Rissverschneidung (2R) auf begrüntes Band (nR, Stand). Rechts an offensichtl. Riss auf überdachtes Band, nach links und bei Rissspalt z.G.
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Tourenlaenge:  55m
Ringe:  9
davon nachträglich:  -4
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  VI-, A1
Erstbegeher:  Dieter Graubitz
 u.
 Udo Daigger
 
Datum :  28.9.1958
3 Kommentare 3 Kommentare
Lohnende Tour fast ohne Chalk-Spuren...lässt sich mit C4 3 / HEX 10 / C4 2 / HEX 6 (in Loch, verlängern) gut zum ersten Ring absichern...
Wurde gestern "endsaniert" - jetzt auch mit Stand-/Umlenkbühler unterm Abschlussdach. Obacht: Ralf/Mike sind von der Betonierfraktion, also bitte eine Woche warten, bevor man den R bzw. Bühler belastet.
Schöner, wenn man nach der Crux links weiter klettert und nicht nach rechts dem brüchigen Riss nach. Ein R ca. 1 m über dem alten Haken könnte hier eine deutlich bessere Tour entstehen lassen.
Hochstein Zug - zentrale Südseite Inselfreude 8-
  Startet von bequemem Band in "Mittelrampe" (Stand-nR): Linkshaltend noch wenige m hinauf (Cam #0.5) zu feinem Riss, daran (Cam #1, Rock #4 u. #7) empor und gerade über Wand (2R) z. nAR (bei tiefer Höhle; vom Geländer einfach erreichbar).
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Tourenlaenge:  17m
Ringe:  2+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  Rocks
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Wolfgang Güllich
 u.
 Thomas Nöltner
 
Datum :  19.8.1978
6 Kommentare 6 Kommentare
Die 2-Finger-breite Leiste nach dem 1.R ist zunehmend "incut" - kommt also früher oder später...
Klasse Tour und mit Cams und Keilen gut abzusichern. Am besten hat mir der kleine-Finger Ringlock zu Beginn gefallen und die Crux war es nicht im sandigen Ausstieg noch abzuschmieren. Schön das wir hier in der Pfalz an solch einem Stück Kletterhistorie teilnehmen dürfen!
Ist bekannt. Aber WoGü hat handschriftlich den Singular nach seiner Erstbegehung eingetragen. Und er hat seinen Kletterführer recht akribisch geführt. Er kann gerne bei mir eingesehen werden.
In Huppert/Mühe/Kraus Führer von 1981 steht Inselfreuden
Der Erstbegeher hat in seinem handschriftlich ergänzten 75er Kletterführer hier „Inselfreude VIII“ eingetragen. Singular.
...Was ist Pfälzer? Inselfreuden nur auf Malle?Wieder muss ich ran!Grossartiger Güllich/Nöltner Extremklassiker,den man noch im Originalringzustand erleben kann!Die Reibungsrampe zum Rissanfang fühlt sich allerdings durch einen dieser hässlichen nachträglichen "Standbühler" angenehmer an.Der Riss ist natürlich kein Handriss,außer für die Dreijährigen unter uns!Zumal wird er durch einige gute Griffe rechts daneben typisch pfälzisch verwässert.Er muss dennoch selbst gesichert werden;ihr wisst schon,die Drahtkabeldinger.Über jedem Ring eine schwere Stelle, die Schwierigkeit ist jedoch der Ausstieg!Für Hochsteinverhältnisse herrscht hier eine erstaunliche Ruhe vor(das grosse Griffeversintern findet weiter links statt)!Das liegt sicher am Zugang zur Tour.Trotzdem lohnend mit schönem Gesamtanspruch.
Schönauer Pfaffenfels Vorderer Bereich Direkter Talweg 8-
  An feinem Riss (Cams bis #0.4; #0.3 mind. zweifach; früher 4Ks) zu R und linkerhand über Wand (Cam #0.5; Hf) zu Sims (R; evtl. Stand). Nach links zu R und gerade zu länglicher Nische. Linkerhand an Handriss (2H), zuletzt linkshaltend z. nAR.
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Ringe:  4+ AR
davon nachträglich:  -1
sonst. Absicherung:  4 S
technische Bewertung:  VI-, A1
Erstbegeher:  Elmar Hasselwander
 Robert Breitsch
 
Datum :  22.5.1966
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In der "länglichen Nische" hat ein Kolkrabe gebaut. Ob da eine Brut stattfindet ist noch in Klärung. Bis dahin gilt: bis auf weiteres im anderen Sektor klettern.
Da man mittlerweile nicht mehr zwingend mit Rocks arbeiten muss ist es ggüber früher um einiges weniger anspruchsvoll im Hinblick auf die Absicherung.
Kann auch prima mit dem "Waffelkönig" als obere Fortsetzung (ca.8/8+) kombiniert werden. Auch mit dem Ausstieg von "Panamericana" in einer langen Seillänge (ca. 8-) möglich.
...sieht von unten schwerer aus als er eigentlich ist. Der alte geschlagene Haken im Minidach zwischen erstem Ring und orig. Stand ist inzwischen allerdings rausgefallen
Toplinie und trotz grünem Aussehen sehr sauber. Der Riss lässt sich komplett mit kleinen Rocks absichern (evtl. doppelt mitnehmen). Friends gehen nur Gr. 0 und kleiner. Wenn die Zehen auf den sehr festen Kieseln mitspielen, kann man Sicherungen im südfranzösischen Abstand unterbringen. Der Ring am Ende des Risses ist blöd zu einzuhängen, danach noch ein paar athletische Züge.
Asselstein Nordwestseite Utopia 8
  5m links von "Westgrat- Norddach" und etwa 10m rechts vom "Pfundstein-Schmidt-Riss" an linksgeneigter Rippe (Cam #2) zu R und über Lettenlöcher rechtshaltend zu steiler Wand (Cam #0.4 o.ä). Gerade (R) und leicht linkshaltend (R) auf Band (R, evtl. Stand). Rechts davon und mit Linksquerung oder direkt zum 5.R und über steile Wand, zuletzt an schmaler Verschneidung (Rock #7 o. #5, Cam #1) mit abschl. Überhang auf bequemes Band (nAR). Urspr. wurde gerade weiter auf die westseitige Gipfelschulter ausgestiegen.
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Ringe:  6
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Wolfgang Güllich
 Hans Nathan
 Richard Fiala
 Hans Diefenbach
 
Datum :  1979
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Block gerade noch in Q2 "erledigt" - im Gewitter... Dunnerfaier!
Links oberhalb des AR gr.Block durch Wurzelsprengung sehr unsicher - bedroht sogar den Startbereich unten!
1.R ist jetzt wieder i.O.
...Gehören die ovalen orginal Güllichring nicht ins Museum? Aber bitte vorher mit Rostschutz konservieren.
Man sollte den 0,5er Friend (oder entsprechenden Camalot) nicht vergessen. Macht das Anklettern des 2. Ringes bedeutend angenehmer. Außerdem passt vor dem ersten Ring ein solider 3er Camalot
Asselstein Nordwestseite Clauderoute 8
  Links vom "Rolfkamin" linkshaltend (nR) zu Rissspur (Rock #9). Ihr folgend (2H) und nach links auf Felsnase. Den R folgend - am 4.R am einfachsten Linksschleife, direkt 9- - zu Lochreihe (R). 2m nach rechts hangeln und gerade zu überdachtem Bändchen (nR; sehr oft als AR genutzt). Orig. gerade über den Überhang und flechtige Platte z. G.plateau.
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Ringe:  11
davon nachträglich:  2
sonst. Absicherung:  2S
technische Bewertung:  VI+, A1 & Sst
Erstbegeher:  Hans-Peter Dietrich
 Roman Koch
 
Datum :  12.4.1971
4 Kommentare 4 Kommentare
Mit den S.Graden hier ist das so eine Sache (und ich wurde darauf letztlich auch angesprochen): Claude fällt mir von den 8ern am einfachsten (trotz garstig langer Züge im Mittelteil - der Aufrichter z. Schluss liegt mir); Utopia find ich mittlerweile "kräftiger" (liegt aber auch meiner Reichweite); die anderen drei "8+"en (von mir aus den 80igern) sind dagegen eher streng bewertet!
Es gibt seit heute oben umterm letzten Überhang einen sozusagen "TÜV-geprüften" Umlenker (Fitzrock-gesponsert, so wie man es vom indoor-plastizieren halt gewohnt ist)
Ist schon mal jemand direkt über den letzten Ring geklettert? War eine richtig interessante Stelle, eine Art "Mantle" über einen großen Kiesel. Hätte das insg. auf 9- geschätzt. Leider hat sich der Kiesel kurze Zeit später verabschiedet, mit dem übriggebliebenen Kratzer habe ich es dann nicht mehr probiert...
...eigentlich ein grandioser Weg in einer ebensolchen Wand.Der Fels ist bis zum 2.R leider etwas weich,aber meist kann man ihn durchgehend in seiner natürlichen Rauigkeit genießen (wenig Vollschmierbegehungen).Die Schlüsselstellen sind wunderbare Bewegungsprobleme.Die Absicherung ist gut,Dank den Sanierern(Oli&Rainer).
Has Nordostseite Jahreswechsel 8
  5m links vom Kamin unter der NO-Kante an filigraner Schuppe (R) empor (R) und rechtshaltend über abdrängende Wand (2R) zu Lochband (R). Erst gerade (Cam #1), dann rechterhand (R) und wieder gerade (R) zu überdachtem Band. An (verdecktem) R vorbei und gerade unter den Abschlussüberhang (nR von "...Konzentrolle" nutzbar). Orig. in gr.Linksbogen z.G.
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Ringe:  8+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  VI+, A1
Erstbegeher:  Lothar Hartmann
 Heinz Dengel
 Andreas Rüdiger
 
Datum :  22.12.1984
7 Kommentare 7 Kommentare
Dass am letzten "Wand"-R nahezu immer (schon) umgelenkt wird hat seinen Grund auch darin, dass vor 2000 weiter oben gar keine Infrastruktur mehr kam an der solch ein Manöver leicht möglich gewesen wäre.
"Kraftsparender" ist es gleichwohl, der Rechtsschlenker zum Überklettern ist gar nicht mal so einfach!
So, so viele Ringe bedeuten also viel Sicherheit...
Lass die Tour abgesichert wie sie ist. Es passieren schon genug Unfälle. Das ist nicht gerade ruhmreich für unsere Pfalz.
Vorschlag für den nächsten Arbeitskreis für Sicherheit und Sanierung: Der 2te und der 5te Ring sind überflüssig, da man dort auch gut etwas legen kann. Da vielerorts neue Ringe auftauchen bin ich dafür die beiden Ringe zu entfernen um sozusagen das Gleichgewicht wieder herzustellen.
Könnte vll auch an deiner Form liegen, oder? Wenn du ihn spulen kannst, kanns doch sooo schwer nicht sein. Man darf doch keine Pfalzdenkmäler ins Wanken bringen, schon gar nicht als Vorzeige-Pfälzer :-)
Auf der Seite hatte es einiges an Wespen, eine hat mich oben in der Crux in den Hals gestochen. Hab den Jahreswechsel diesen Sommer öfters zum Spulen geklettert, er wird dadurch nicht leichter - ganz schön pumpy für 8. War ´88 schon mit 8+ bewertet (siehe alter Kraus Führer). Ich glaube mit der 8+ Bewertung können sich sicher auch andere anfreunden (ja, der alte Hornauer klettert wieder). Bin für wieder aufwerten.
Fast alle bauen am achten Ring (Gerüstöse) ab dabei ist der Zug darüber auch noch schwer! Weiter oben kommt noch ein Ring an dem man umlenken kann.
Trifels Untere Süd- u. Westseite Zehentanz 8
  Links vom tiefsten Punkt über Platte zu abdrängender Wand (nR) und gerade zu Sims (kl.Cam), in Linksbogen zu R und rechts davon zu Bändchen und Pfeilerkopf.
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Ringe:  2+ AR
davon nachträglich:  1
sonst. Absicherung:  Fr 1
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Richard Mühe
 Thomas Nöltner
 
Datum :  30.3.1978
10 Kommentare 10 Kommentare
Die "rechter Fuß zur Hang Lösung" ist zwar echt cool, meiner Meinung aber nicht die Leichteste - zumindest wenn man "relativ groß ist". Physisch leichter (aber koordinativ anspruchsvoller) ist es sich den rechten Fuß einfach komplett zu sparen und stattdessen mit Pendelbein dynamisch direkt den Zug zu machen mit rechts. Der Zielgriff ist gut genug (wenn man weiß wo man ihn greifen muss)
"Relativ stabil" trifft`s ganz gut ... die Fußspitze muß das Wegkippen verhindern, wenn man hochgreift. Hab es bei Rp dann ganz anders gemacht: Trittwechsel im Sandloch, mit linkem Fuß ein Loch weiter nach links und mit Rippe pressen und Gewicht auf dem rechten Fuß aufgestanden - fand ich trotz des Gewurschtels etwas leichter! Und ob`s jetzt links oder rechts barfuß war bei der Erstbegehung ist ja prinzipiell nichts Weltentscheidendes, ich wollte es einfach nur geistig nachvollziehen können.
Nachtrag: richtig, man kommt mit links ins vergrösserte Loch, von dem man auch klippt (die Trittdulle wurde deutlich grösser). Dann nimmste die obere Lette rechts oben, mit links die enge Lette, läufst mit links ins abgesandete Loch, an Seitschuppe pressen links oben, mit rechts Lette nur noch 1 Finger drinlassen und Fuss dazu stopfen - dann mit rechts hoch zum Querriss.
Man zieht ja von der Riesenlette (heute) erst an den Seitgriff links, und parkt dann den rechten Fuss zur Hand - das ist relativ stabil. Was Richard sagt stimmt, selbst 8 oder 9 Jahre nach Erstbegehung war das ein geschlossenes Lettenloch, eng und schlecht zu stehen, wo wir das das erste Mal ´86 oder ´87 geklettert sind. Zu der Zeit war es mit 9- bewertet (vgl Kraus Führer) und das wars auch.
Es gibt mindestens drei Möglichkeiten die untere Schlüsselstelle zu klettern, die alle etwas größenabhängig sind. Besagte FußzurHand-Variante erschien mir nicht besonders logisch, da recht instabil. Vorallem: man kommt doch auf jeden Fall zunächst mit links in das abgesandete ehemalige "Zehenloch" - oder?
"Minimal": das Bändchen über der 1.Schlüsselstelle wurde auch von einem angerissenen Block (nicht wirklich groß, aber auch von unten gut sichtbar) gebildet. Das Teil wurde runtergeworfen u. daher das Band-"Niveau" dadurch etwas nach unten "versetzt".
Ist Zehentanz durch die jüngste Aktion am Trifels verändert worden? Gruß R. Mühe
Auch wenn's leichter geworden sein mag... Wer nicht in das Loch tritt und damit diesen genialen Fuß-zur-Hand-Zug macht, bringt sich um eine der (meiner Meinung nach) genialsten und elegantesten Kletterstellen in der ganzen Pfalz!
Auf Wunsch potentieller Wiederholer erlaubte R.Mühe um 1980 (oder später) das Setzen zweier Ringe - und ein Hausmeister hat die dann auch gleich versenkt.
"Beide Ringe sind nachträglich. Unten sicherte ich mit Klemmkeilen die Schlüsselstelle, oben war ein Doppelhaken aus Knifeblades geschlagen. Diese wurden bald danach entfernt, trotz GB-Eintrag der Erstbegehung, die von unten ohne Einüben - aber nach Abseilinspektion - stattgefunden hatte, (Hakenkrieg!)."
Wegen Felserosion (Tritt in Loch mit rechtem Fuß an Schlüsselstelle) ist die Tour heute viel leichter geworden. Original konnte man mit Schuhen das Loch gar nicht antreten, nur barfuß - daher der Name der Tour (ich hatte rechts keinen Schuh an während der Erstbegehung). 1979 habe ich die Tour dann mit Schuhen wiederholt und mit mindestens 9- eingestuft. Wer das nachvollziehen will: einfach nicht in das Trittloch treten!
Rödelstein Mittlere Südseite V: Direkter Einstieg 8
  Direkt zum abschüssigen Band (mit altem AR).
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Ringe:  2+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Wolfgang Kraus
 (v.u.g.)
 
Datum :  14.5.1978
2 Kommentare 2 Kommentare
seltenst wirklich gute Bedingungen - liegt an der Beschattung und den Spätfolgen eines "Schmierfett-Anschlages"
der oder Thomas Nöltner, Richard Mühe; 1979
Bruchweiler Geierstein Ostwand u. Südostseite Superlative 8
  An Finger-Haar-Riss (2nR,R,nH,R) zu überdachtem Sims (nR) [am 2.7,1960 erstmalig rein technisch von W.Kirsten u. M.Zipf]. An Kellen und kurzem Riss (Cam #1) zu R. Linkshaltend zu Querriss, über abdrängende Mulde (R) zu nR (urspr. nur SU) und nAR (4m unterhalb der gr.SU im "DAV-Weg").
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Ringe:  9+ AR
davon nachträglich:  5
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Thomas Nöltner
 Wolfgang Güllich
 
Datum :  30.6.1978
10 Kommentare 10 Kommentare
Der 1.nR ist einer von der Sorte "viel Hebelmoment, könnte zu Materialermüdung kommen" ;-/.
Nachdem die vier von Wolfgang gesetzten Ringe abgesägt worden sind - es war kein beschlossener Abbau, sondern eine eigenmächtige Aktion eines namentlich bekannten Einzelnen - kam es über die Jahre zu (von diversen Akteuren) ebenso nach gusto gesetzten Schlaghaken, einer kam zum anderen (zeitweise unten mindestens fünf). Wenige Jahre nach der Sägeaktion gab es mehrfach einen Zustand, der sich vom 1954er nicht mehr viel unterschieden haben dürfte. Zwischendurch verschwand auch immer wieder mal was.
Ein einziger älterer Schlag-Haken war auch 1978 da, nämlich auf dem Band, über das man nordseitig hereinkriechen kann.
Die Ringe hatte W.G. ohne mein Beisein gesetzt, es war wie oft geschrieben „sein“ Projekt und er wollte mich damit überraschen. Ich hatte die Wand als Möglichkeit nicht im Visier. An diesem 30. Juni war er nervös, unkonzentriert. Nach zwei gut gesicherten Abgängen in den 1.R überließ er nicht ganz freiwillig mir: “... na ja, probier mal“.
Mein zweiter Versuch war dann über dem 1.R erfolgreich. Worauf ich bis heute zufrieden zurück sehe, denn ich war zuvor nie an der Wand gewesen. Heute sicher nicht mehr deswegen, weil der damals 24-jährige dem 17-jährigen Newcomer, von dem schon zu spüren war, dass er seinen anfänglichen Coach bald auf und davon laufen würde, nochmal zeigen konnte, wo der Bartel den Most holt. Damals war das die Hauptmotivation. Wolfgang hatte zunächst zwei Versuche. Es war klar, dass ich an seinem Projekt nicht mehr hätte, bevor er wieder dran ist.
Zu den einzelnen "Nachsanierung" im unteren Teil: Davon kann keine Rede sein. Die Schlaghaken waren wie der auch der Abbau eigenmächtige Aktionen Diverser. Man sieht ja: urplötzlich „erscheint in der Erzählung“ dann ganz unten auch noch ein Schlaghaken, den einer meinte, betonieren zu müssen. Übergangsweise gab es ein rechtes Gemisch aus betonierten Ringen und Schlaghaken. Dazu im Gegensatz und weitaus geeordneter verlief die in Anführungszeichen geschriebene Sanierung der 2.SL. Die Satzzeichen müssten eher umgekehrt gebraucht werden. Die heutige Hallengurke im unteren Teil entstand letztlich aus einer ursprünglich manierlich gesicherten tollen Freikletterroute - auch wenn damals überwiegend noch a.f. der Stand der Dinge war - über den Umweg eines nochmaligen Zustands, wie er mehr als 20 Jahre früher dort herrschte.
Nachdem jedoch zutreffend darauf hingewiesen wurde, dass der Platz immer schon Katastrophen förmlich anzog, mag man das auch für die Zukunft nicht ausschließen.
Falls es jemanden interessiert wie es u.a. zu der Zahl nachträglicher R kam nachfolgend das, was ich dazu beitragen kann:
Wie hinlänglich bekannt wurde die Route recht bald nach der ersten Begehung 1978 abgebaut, sprich die im Vorfeld der Versuche gesetzten 4 Ringe entfernt. Die Relikte sind übrigens heute noch recht gut erkennbar.
Dieser Zustand hielt mind. vier Jahre an, es gab nur ganz vereinzelt einige tr-Begehungen der Risspur. Man kroch dazu von der Nordseite nach links und bastelte sich was zusammen zum Sichern / Abseilen.
Dem Michel und mir ging das dann aber doch mal auf die Nerven. Wir haben also "wenigstens" den - von wem auch immer in den "frühen 80ern" geschlagenen - Haken unterm Überhängchen "betoniert" (diesen akt. 5.R gibt's immer noch, gleich neben der "alternativen" bombigen Rock-Möglichkeit).
Die eigentlich 1.Nachsanierung fand in den "späten 80ern" statt: Roland setzte die silbrigen R - so kam es zum heutigen 2.nR - unten an der Rissspur. Warum und vom wem der einzige noch geschlagene H nach dem "Faustklemmer"-Loch stammt ist mir nicht bekannt. In dem Zuge wurde auch ganz oben der nAR 4m unterhalb der SU im "DAV-Weg" gesetzt.
Von Milan S. stammt m.W. der allererste, da noch geschlagene H: das Absichern mit damals Rocks wurde immer aufwändiger, mit zunehmender Frequentierung veränderten sich die Risskanten am Einstieg.
Die 2."Sanierung", nämlich die der ehem. 2.Sl, also die orig. Ringe 3 und 4 wurde unter Felswart-Regie, also "offiziell" durchgeführt, etwa Mitte der 90er.
Relativ bald danach kam es noch zu dem "alternativen" nAR 35m über Grund, der heute meistens genutzt wird.
Lt. Gipfelbuch von 1954 war die Rissspur unten - wohl bis zum Sims in ca. 15m Höhe - vollends technisch als "Hühnerleiter" eingenagelt, was dann aber als unsportlich betrachtet und abgebaut wurde.
www.morchel.org/die-klassiker/superlative/
In den Ursprungszustand zurückversetzen?
Ursprünglich war der untere Teil der "Superlative" als "Hühnerleiter" eine reine Technotour. Diese wurde, weil nicht regelkonform, abgebaut und dann erst im 2.Anlauf zur Superlative. Bei aller Leistung der Zweiterstbegeher sollte man immer daran denken, dass hier ggf. vorher die Tour von oben ausgecheckt wurden und somit Kletter- und Sicherungsstellen bekannt waren.
Tja, die Superlative, was fällt uns an Nichtgesagtem hier noch ein? Hmm,schade, dass sich hier wirklich niemand mit Ruhm und mancher mit Erdöl! bekleckert hat. Damit möchte ich auch die Erstbegeher einer leisen Kritik unterziehen, sie hätten durch ihre Besuche im Elbsandstein eigentlich wissen müssen, dass sich derartige Wände einwandfrei von unten (ohne Abseilinspektion!) erschließen lassen! Bernd Arnold hat dies 1977 in "seiner" Superlativen am Gr.Wehlturm (das Namensvorbild!) eindrucksvoll vorgemacht! Vielleicht hätte man sich so den ganzen Hakenkrieg erspart? Bleibt natürlich alles Spekulation! Trotzdem, aus Respekt vor der damaligen Leistung von Nöltner/Güllich plädiere ich aus Gründen der modernen Denkmalpflege für eine Rückführung in den Originalzustand (4 Ringe)! Antrag wurde schon bei den Behörden eingereicht, oder doch nicht?
ich nehm alles zurück, es lag wohl an der hitze. zufällig musst ich da nochmal am we hin und habs nochmal geklettert. da wurd nix schwerer, oder einer hat wieder das feine kieselbett im schlitz einbetoniert :-)
männer, seit den 80-zigern hab ich sie ein x-hundert mal geklettert. am freitag hat ich den eindruck, dass der klemmer nach dem grossen untergriffloch (links vom 4.ring) schlechter wurde, ich hatte das gefühl, der schlitz wurde breiter oder es fehlen in dem klemmer kiesel, irgendwas ist anders oder hats einfach nur saumässig geschmiert ? jedenfalls war dieser eine zug deutlich schwerer im vgl zu früher.wenn der sich nun wirklich verändert hat, wäre 8+ sicher gerechtfertigt (war sie ja eigentlich vorher schon...klassiker halt :-)).
Ein Platz, der Katastrophen anzuziehen scheint. Zuerst kapitulierte der nicht ganz mickrige Vorbau vorm Dritten Reich, dann eine ganze Hakenleiter vor den Hämmern der Abbauer. Nach einer kurzen, "sagenhaft" friedlichen Phase brach ein Erdölunglück über den Einstieg herein, danach hatte jemand etwas gegen die 4! von oben gesetzten Ringe [W.Güllich] und last but noch not least versank eine respektable, auch moralisch anspruchsvolle Route im Zementeimer - das Universum, unendlicher Raum ..... wir beamen!
Asselstein Westseite Der ganz normale Wahnsinn 8+
  4m links der "Westgrat- Nordverschneidung" über abdrängende Wand (2R) hinauf und gerade z. nAR bzw. Grat.
  Detail
Ringe:  2+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Hans-Jürgen Cron
 (v.u.g.)
 
Datum :  18.8.1985
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Trifels Ost- u. Südseite Pfeilerweg 2.Teil 8+
  Vom Pfeilerkopf erst gerade, dann rechtshaltend (Cam #0.3) unter Überhangzone und links aufwärts (H) auf Kanzel (R). Kurz nach rechts und gerade (2R,H) auf abfallende Steilrampe (Stand-R).
In weitem Rechtsbogen auf Sims, nach links zur obersten Talkante (H) und dort z.G.
  Detail
Tourenlaenge:  22m
Ringe:  5+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Rudi Lorenz
 Werner Wesemann
 
Datum :  12.8.1954
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Schließe mich AlexW an, auch wenn sein Kommentar schon 10 Jahre alt ist. Würde den Boulder mit Fb6C bewerten, 8+/9- passt deshalb mMn. besser. (Habs mit Hook links geklettert)
aka "Trifelsdach"
Stand-R auf der Steilrampe - so mancher hat dm auch schon mal misstraut, zudem nur ausgesetzt erreichbar - wurde diesen Sommer mit weiterem Exemplar (weiter rechts oben) ergänzt.
gut gesicherter boulder im land, aber auch schwerer geworden über die jahre. die rechte lette unter dem ersten ring, also nach dem geschlagenen ist an der kante gebrochen, die war frührer deutlich besser,als auch die letten links, demnach war auch der schlüsselzug leichter. mit foothook links ist es etwas leichter, aber meine alte variante mit pendelbein rechts stehend wurd schwerer. gestern geklettert, 2x (1x mit pendel, 1x mit hook) weil es so schön war und beim zweiten mal war es auch nicht leichter. ich tendiere dazu aufzuwerten auf 9-, so wie es früher bewertet war und auch deswegen , da der dieter boulder am 1.ring gerade raus genauso schwer ist wie rechts raus und das unter 9- läuft. hammertour immer noch, wird aber wohl kaum noch geklettert, da war gar nix gechalkt und sandig in den grossen letten nach dem 2.ring wars auch.
bietet wohl einen der luftigsten und bestgesichertsten Boulder im Land
Buchholzfels Massiv - Nordseite Neuer Dachweg 8+
  Mit "Alter Dachweg" beginnen und entweder von der SU gerade (R) oder über die so genannte "Buchschleife" von links her unters Dach (H, Rock #9). Zuerst links vom schmalen Riss (R), dann an ihm (H) zu tiefer Erweiterung (nAR). Orig. durch tiefen Einschnitt z.G.
  Detail
Ringe:  5+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  1S
technische Bewertung:  V+, A2
Erstbegeher:  Udo Daigger
 Rudolf Ruppert
 
Datum :  13.9.1965
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nAR von mir unlängst versenkt.
Ausstieg marginal gebürstet, im Riss darunter hängt aber noch einiges an Laub und Dreck.
Ich glaube nicht, dass die geschlagene Rostgurke im Dachwinkel noch einen Sturz halten würde (wackelt, ziemlich angerostet und umliegender Fels angerissen). Direkt daneben liegt aber ein äußerst solider Keil. Den sollte man besser dazulegen.
Spirkelbacher Rauhfels Massiv - Linke Südwand Privatweg 8+
  Knapp rechts von "Jabberwocky" zu R, über abdrängende Wand zu Querriss (Cam #2) und gerade (R) zu Band (nR). Orig. gerade z. Grat.
  Detail
Tourenlaenge:  17m
Ringe:  3+ AR
davon nachträglich:  1
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Thomas Nöltner
 Richard Mühe
 
Datum :  5.5.1978
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Sehr schöne knackige 8+ nach dem ersten Ring geht etwas in der Größe eines 2er Camalot!