Auswahl: Verschneidung im 5. Schwierigkeitsgrad:

Westlicher Rothenfels Nordverschneidung 5-
  Durch Verschneidung zum O-Grat und über die NO-Kante (Baum) z.G.
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Tourenlaenge:  16m
Ringe:  0
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Hans Laub
 Albert Friedrich
 
Datum :  29.4.1967
2 Kommentare 2 Kommentare
Schlagende Argumente diese Route zu klettern hat Bruchpilot bereits genannt. Ergänzend: sehr reizvolle Verschneidungs-/Handrisskletterei, die andernorts sicher eine Modetour wäre & durchaus etwas länger sein dürfte.
Überwiegend sauberer, fester Fels und gut abzusichern.
Spirkelbacher Rauhfels Süd- u. Ostwand Originaleinstieg Hans-Wenger 5-
  Rechts von "Alter Dachweg" über bemoostes Gelände oder von rechts über runde Kante zu linksgeneigtem Riss und unter Überhang - von hier wurde früher teils ausgesetzt 6m nach rechts gequert. Kurz nach links und via "Alter" Dachweg z. AR.
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Ringe:  0+ AR
davon nachträglich:  0
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  
Datum :  
1 Kommentare 1 Kommentare
Alternative bei Südriss-Überfüllung
Drei Felsen - Ostpfeiler Massiv Westkamin 5-
  Durch auffallende Kaminverschneidung z.G.
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Tourenlaenge:  30m
Ringe:  0
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Günter Christoph
 Dieter Haenle
 
Datum :  3.7.1958
2 Kommentare 2 Kommentare
Klasse 30 Meter Risskamin, der aber zu unrecht durch die hohen E-Berwertungen in den KleFü´s quasi zum No-Go-Area degradiert wurde. Ich konnte da alle 5 bis 6 Meter einen soliden Friend verbauen (Cam 0.3, 0.4, 0.5 und 2), aber da wär auch noch mehr gegangen. Da man aber mit mindestens dem halben Körper dauernd drinsteckt, fliegt man eh nicht. Für Freunde breiter Risse/Kamine ein Genuß, für den Von-der-Halle-an-den-Fels-Sandteinnovizen aber, trotz der niedrigen Schwierigkeit, eher nicht zu empfehlen.
Sieht von unten aus wie übelster Schulterriss mit wenig Sicherung, gibt sich beim klettern dann aber erstaunlich gutmütig (Griffe auf der Wand und im Riss). Auch die Sicherung ist entgegen der Angaben in diversen Führern erstaunlich gut - und steckt man erst mal drin, fällt man sowieso nicht mehr raus. Etwas Vorsicht ist mit so manch brüchiger Passage (linke Wand) geboten - klettert man's auf Kamin kann da aber wenig schief gehen. Große Friends kann man getrost unten lassen, die passen eh nicht (6er Camalot ist zu klein...)
Rauhberg - Südostpfeiler Osterverschneidung 5
  In der SW-Wand durch auffallende Verschneidung - der 1.R kann auch von links an gr.Löchern entlang erreicht werden [N.Hornung; 21.4.1990] - (3R), nach links (Cam #0.5) zu R und über Bänder (Cam #0.3 u./o. #0.4) und kurze Wand (R) z.G.
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Tourenlaenge:  25m
Ringe:  5
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Norbert Hornung
 Sepp Braun
 
Datum :  14.4.1990
2 Kommentare 2 Kommentare
Zweiter Ring anklettern ist etwas spannend. Cam #0.75 darunter liegt nicht soo pralle (oder ich hab was übersehen) , Felsqualität "ausreichend". Ab dem 3.R wird der Fels aber besser. Insgesamt eher was für Ver Kletterer mit etwas mehr Pfälzer Sandsteinerfahrung.
Diese Route ist auch in gutem Zustand. Zum 1.R heißt es ruhig bleiben; zum 2.R geht ein Fr.2 und den 3.R unbedingt länger einhängen. Zum 4.R liegt ein Fr.1,5 in gutem Lettenloch. Danach ein Fr.0,5 und Fr.1 vor dem schönen Finale zum 5.R - hier besser abseilen.
Freischbachwand Südverschneidung direkt 5
  Mit einer Rissspur beginnen gerade zu kurzem Kamin (Cam #2 rechts). In der Verschneidung (Rock #6, Cam #4) auf Absatz linkerhand. Kurz spreizend, dann an wabigem Verschneidungsriss (Cam #2 in Lette, Cam #3) zu gr.Block unterm Abschlussdach (nR). Orig. weit nach links (nR) z. Waldhang.
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Tourenlaenge:  24m
Ringe:  2
davon nachträglich:  2
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Günter Weinriefer
 Leo Pfersdorf
 
Datum :  30.1.1965
4 Kommentare 4 Kommentare
Wahrscheinlich einer der besten 5er Geheimtipps im Gebiet…abwechslungsreiche, klassische Kletterei in idyllischer Abgeschiedenheit des ruhigen Freischbachtals…leider (oder zum Glück?!) gibt’s hier sonst nicht viel zu holen
Schöner, gut absicherbarer Weg mit Fr.1 bis Fr.4 (Fr.3 doppelt) und einer SU zum Stand-R. Hat mir gefallen!
1.nR kann raus, das war früher einmal der "Umlenkungsplan", bevor der bessere Standring rein kam.
Ganz gut, super abzusichern. Der 1.Ring ist m.M. unnötig, dort hat man das gröbste schon hintersich und man kann darunter eine SU abbinden bzw. darüber einen Block abbinden. Und einen Zug höher kommt auch schon der Standring. Die direkte Variante ist vorzuziehen, dort gibst 1-2 super Wabenzüge. Wer sich Zeit nimmt und eine Kevlar dabei hat, kann hier noch ein oder zwei SU abbinden.
Geierstein Rechte Südwestseite Eichenverschneidung 5
  Durch Verschneidung zu namensgebendem Baum und weiter z. Grat.
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Ringe:  0
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Hans Laub
 Günter Ross
 
Datum :  5.9.1959
1 Kommentare 1 Kommentare
...Super abzusichern,Schöne Route
Buchholzfels Ostgipfel - Nordseite Trichterweg 5
  Rechts unterhalb der Scharte zw. OG und Massiv orig. rechts von angelehnten Platte über Rissspur (R) zu SU und nach links in markante Kamin-Rissverschneidung oder [U.Daigger; 25.3.1980] direkt - minimal schwerer - von unten (Cam #3). Durch sie z. nAR (in der Scharte).
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Ringe:  1+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Heinrich Mühe
 Berthold Tischbein
 
Datum :  3.6.1948
4 Kommentare 4 Kommentare
Es steckt ein frisch betonierter AR am Ausstieg
Wers luftig mag: Man kann den Trichter auch um 180° zur normalen Kletterrichtung gedreht durch ausspreizen klettern (Gesicht zu Tal). Is dann mal was anderes...
Habe den Trichterweg direkt geklettert und keinen Ring finden können. Wenn man's direkt nacht, ist der Fr 0,5 im Lettenloch und der Fr 3,5 knapp über der Schlüsselstelle hilfreich. Oben noch nen Fr 0 verlängern und dann rechts ums Eck in den Riss, der mit Fr 2 und Fr 2,5 absicherbar ist. Im Kamin noch ne Zackenschlinge um den großen hinteren Block, mit Fr 1, Fr 3 (statt der schwer zu fädelnden SU) und Fr 2,5 ist auch der schönste Teil dieser Tour gut machbar!
Ist direkt am Ring und am Riss unterm Kamin schwer. Man kanns aber ordentlich absichern (Friends/SU).
Buchholzfels Ostgipfel - Nordseite Linker Schartenaufstieg 5
  An Schuppe unter Dach (R), nach links zu markanter Verschneidung (R) und durch sie rechts ansteigend (R, Cam #0.4 u. #0.3 u. #3) zur Scharte westl. des OG.
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Ringe:  3
davon nachträglich:  -1
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  V-, A0
Erstbegeher:  Heinrich Mühe
 Berthold Tischbein
 
Datum :  3.6.1948
5 Kommentare 5 Kommentare
Tolle Genusstour, die mit den hier (und im neuen KleFü) angegebenen mobilen Sicherungsgeräten optimal abzusichern ist.
Am besten in zwei Seillängen klettern, d.h. am 2.Ring Sstand machen, mit mehr als zwei Personen wird es dort allerding schnell eng. Zwischendurch auch immer mal die ein oder andere Schuppe abklopfen - einige kamen mir hier gestern etwas "brummend" vor.
Idealerweise noch den "Normalweg zum OG" dranhängen und schon hat man einen tollen Blick auf die umliegenden Türme und Massive der Annweiler, Rinnthaler und Spirkelbacher Region.
Aktuell sauber und dornenfrei, also nicht wie hin und machen!
Aktuell Dornen-frei.
Toller Weg und bleibt bis zum dritten Ring lange trocken. Sicherungen gut verlängern (v.a. R1 und 2), dann klappts auch gut in einer SL. Wenns nass ist sollte man am dritten Ring aufhören. Oben raus fand ichs heut furchtbar schmierig, aber immerhin läßt sich der Ausstieg mit Botanik und Klemmgeräten hervorragend absichern. Wer das nächste mal hingeht könnte evtl. eine Gartenschere einpacken, um die Dornen in der Querung zurückzuschneiden.
ICh empfand die Querung zum Stand am schwersten.
Ein kleiner vergessener Genußweg am Buchholzfelsen, den man öfter klettern sollte. V ist eigentlich nur die Einstiegsrissverschneidung, der Rest relativ harmlos. Mit Fr 1 in Riss zum ersten Ring. Nach links querend zum Standring. Die 2.SL startet rechtshaltend über Platte über den sanierten 3.Ring hinweg. Fr 1 in Lettenloch , Fr 0,5 in Lettenloch unter dem Riss und Fr 4 (im Ausstiegsriss) machen die Absicherung perfekt. Empfehlung.
Spirkelbacher Rauhfels Süd- u. Ostwand Großer Südwandriss 5
  Durch markante Wechselverschneidung (mind. Cam #2, #3, #4) zu R und entweder 2m darüber nach rechts hinaus auf Platte (nR; hier gewöhnl. Stand) oder direkt weiter (gr.Hex) in sich verbreiternden Riss (gr.SU). Anfangs noch abdrängend, dann zunehmend flacher (Cam #2 u. #0.75 jeweils links vom "Schlund") z. Stand-nR (knapp unterm G.).
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Tourenlaenge:  37m
Ringe:  2+ AR
davon nachträglich:  1
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Erwin Gessner
 Rudi Scheiber
 
Datum :  9.4.1933
7 Kommentare 7 Kommentare
Auch für Riss-Nichtskönner (wie ich) gut und schön kletterbar, da eher 3 dimensionale Bewegunsabläufe anstatt Fuss/Fingergeklemme benötigt wird.. @den altvorderten Barfuss Kommentarschreiber: Vorausgesetzt man schafft den Einstieg und muss nicht umkehren..oh mann..
www.morchel.org/die-klassiker/südverschneidung/
Wurde schon vor einiger Zeit auf instabile Blöcke "am Stand" hingewiesen. Und tatsächlich: Dort knapp unterhalb liegen viele kg instabil aufeinander - u. genau darunter halten sich ja die Kumpels auf.
Muss m.E. entrümpelt werden (allerdings nur unter großräumiger Sperrung)!
Keine Ahnung wie lange das schon dort ist, aber mir ist heute aufgefallen, das an der Kante (wenn man von der Einstiegsverschneidung in die andere rüberwechselt) ein Bohrloch ist. Falls mal jemand mit Sika am Fels ist sollte man das zumachen, nicht das noch jemand auf die Idee kommt dort eine Öse o.Ä. einzukleben (die es nicht lange machen würde...).
Eigentlich auch nur mit einem einfachen Satz Cams bis 3 und ohne die Kuhglocke sehr gut absicherbar. Man lernt halt dazu.
Mit Friends 2/3/3/4 und Hex 9 sehr gut absicherbar. Sehr schöne Linie und der Einstieg ist einfacher, als es aussieht. Oben leider nicht mehr ganz so fester Fels wie in der 1 SL, trotzdem sehr lohnend.
Kann - mit fittem Nachsteiger/in - ganz gut in einer Seillänge und direkter (originaler!?) Linienführung begangen werden.
Burghaldefels Ostseite (Nord- u. Vorgipfel) Eckverschneidung 5
  Ca. 10m rechts von "Große Verschneidung" [and.Sektor] durch auffallende Verschneidung mit oft verdorntem Einstieg (früher Ks) in tiefen rechtsgeneigten Rissspalt und hier zur Scharte hinterm NG (Stand-R westseitig am Ausstieg der "Dornenverschneidung").
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Ringe:  0
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  1S
technische Bewertung:  IV, A0
Erstbegeher:  Gebr. Hasselwander
 
Datum :  14.6.1956
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Burghaldefels Ostseite (Haupt- u. Südgipfel) Schulterriss 5
  Vom linken Rand der Terrasse am rechten Rand eines gr.Nische durch abdrängende Verschneidung (Cam #3 rechts oben in Querriss) auf Absatz. An breitem Riss (Cam #5, #1, #3, #4; gr.SU unterm Ausstieg) z. nAR im südl. Durchgang (s. "Normalweg" [and. Sektor]).
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Tourenlaenge:  30m
Ringe:  0+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Fred Frey
 Emil Gessner
 Erwin Gessner
 
Datum :  13.8.1943
6 Kommentare 6 Kommentare
Wirkliche Schulterrisstechnik braucht man wirklich nie (dafür ist der Riss einfach zu schmal - Anno 2010 hatte ich wohl noch zu wenige echte Schulterrisse geklettert...). Wenn, dann eher Armriss. Was aber auf jeden Fall hier perfekt geht, ist im Mittelteil das (linke) Knie zu verklemmen (braucht man sonst in der Pfalz auch eher selten). Auf die Idee diese Stelle zu piazen (wie anstrengend ist das denn?!) bin ich noch nie gekommen.
Seit Jahren mal wieder das richtige Material mitgebracht - und gleich gemacht. M.E. durchaus lohnend in der direkten Version (die "alten" Umgehungen sind so verdreckt dass ich sie bald als eigenständ. Var. wohl aus der DB nehmen werde). M.E. braucht man nirgends die namensgebende Technik - und es geht gut abzusichern (Fr.3.5, 5, 2, 4, evtl. SU - also E1): "Referenz-5er-Rißverschneidung"
"wie man da auf die Idee kommen kann, innen durch zu gehen?" --> weil es geht! Ein Fels wird nach Möglichkeit Innen beklettert ;-)
Fr. 4 ist am Piazriss in der Mitte zu klein. Es geht aber 2 m nach dem Band ein Fr. 1 in ein Lettenloch. Oben am Ausstieg riesige Sanduhr - außen hoch ist doch spitze - wie man da auf die Idee kommen kann, innen durch zu gehen? Absolute Toptour, keine Ahnung, warum die nur einen Stern hat - O-Ton Andi: Fast so gut wie Bockverschneidung...
Welch geniale Risperle (wenn konsequent auf Riss geklettert) und voll im Genußbereich. Geht auch mit nur einem Cam 4 am Gurt gut zu sichern (den lohnenden Direkteinstieg sollte man mitnehmen), da oben nach der Kaminpassage Cam 0.4 und kurz darüber Cam 2 solide in Letten versenkt werden können. E-Bewertung teile ich bei Mitnahme von Cam 4 u. 5 ebenfalls nicht. Durchs Loch oben im Vorstieg zu empfehlen, wenns noch etwas feucht ist.
Sehr schöner Riss, man sollte allerdings (wie der Name schon sagt) die Schulterrisstechnik etwas beherrschen, sonst wird's schnell schwerer. In Kombination mit dem Direkten Einstieg noch interessanter. Die Absicherung ist mit großen Friends (im Direkteinstieg Camalot 4, Mittelteil Camalot 5 (kann mitgeschoben werden), oben nochmal Camalot 4) eigentlich top und keinesfalls E1 (ohne große Friends aber wohl!). Der Ausstieg kann von dünnen innen durch bewältigt werden - andere müssen über die Ausstiegsflade außen hoch.
Burghaldefels Südgrat - rechter Teil Birkenverschneidung 5
  Durch V-förmige Rissverschneidung bis zu Birke (R links nutzbar) und am abdrängenden breiten Riss z. nAR bzw. Grat.
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Tourenlaenge:  25m
Ringe:  0+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Hans Laub
 Albert Friedrich
 
Datum :  11.3.1961
3 Kommentare 3 Kommentare
AR eingebaut (so hatte das Abbauen von OL-Markierungen sogar noch einen "tieferen Sinn")
Man könnte einen nAR ganz oben am Ausstieg in Erwägung ziehen.
Sehr schöne und lohnende Verschneidungskletterei. Mit Cams bis #3 gut absicherbar. Den #3 kann man ein ganzes Stück gut mitschieben. Den für den Grad luftigen Ausstieg sollte man sich auch gönnen wenn es trocken ist und nicht am R von der Nachbartour umlenken. Wenn man aussteigt gibt es allerdings keine einfache Möglichkeit eine Umlenkung einzurichten bzw. über die Route abzuseilen und das Seil noch abgezogen zu bekommen. Ich habe von einer Kiefer etwa 6 m rechts vom Ausstieg nachgeholt, das geht wenn man das Seil mitverbaut ganz gut.
Bruchweiler Geierstein Rechte Südseite Schartenweg 5
  Startet am rechten Ende einer Terrasse, lotrecht unter der markanten, bogenförmigen Verschneidung: Durch kurze, rampenartige Verschneidung zu nR rechts oberhalb eines Loches. Gerade an Rissspur zu R (hierher orig. in weiter Rechtsschleife) und linkshaltend über Wand (R) - mehr oder minder direkt - zum Beginn besagter Verschneidung (R; evtl. Stand). Durch sie (Cam #3) empor und linkshaltend (Cam #1) zum 5.R (evtl. Stand). Noch 5m nach links (Cam #2) und über Risswulst auf den Grat östlich unterhalb des MG (Stand-R; nordseitige Abseilstelle).
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Ringe:  5
davon nachträglich:  1
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Fred Frey
 Emil Gessner
 Erwin Gessner
 
Datum :  18.8.1937
12 Kommentare 12 Kommentare
Wenn man auf den "Mittelturm" und via gleichnamige Route aussteigen möchte ist ein Cam #0.5 in einem Lettenloch ca. 3m rechts vom letzten R im MT-Weg sehr hilfreich - auch für den Nachsteiger.
Kürzlich in einer 45m-Länge hoch -herrlicher Klassiker!
Vll sollten kubick und AlexW (beide nicht beim SANSI-Beschluss dabei) zusammen jetzt mal hin gehen, die Stelle ausbouldern und auch Sturztraining dort machen...Nach erfolgtem Sturztraining erfolgt die Auswertung der Verletzungen, dies bitte in der nächsten SANSI per PowerPoint vortragen.
'Kubick's Kommentar (Sept.'17) könnte missverstanden werden, daher nachfolgend einiges aus nicht-amtlicher! "Noch-Felswart"-Sicht UND v.a. mit dem Hinweis, dass derart rückblickende Aufarbeitungen wahrheitsgetreu und damit wertvoll sehr schwierig zu erstellen sind:
* Sehr alter Fred-Frey-"Klassiker" dessen 1.H (heutzutage 2.R) nach einigem Hin- und wieder Zurückgequere im geschlossenen Riß vor der Plattenstelle (Schlüsselpassage, 3.R) steckte. D.h. auch: die "Birne" rechts drüben - eigentl. Start zum "DAV-Weg" - ist nachträglich (wann?) reingekommen.
* Der erste nachträgliche R vorm anfänglichen Rechtsquergang - in dem gibt's / gab's wohl den "Sanduhrbollen" - kam Anfang der 80er in den Fels (auf Fußhöhe beim Loch am Ende der heute genutzte Zustiegsrampe).
* Ca. 35 Jahre später wurde dieser eine nR von mir versetzt (nach SanSi-Abstimmung), so dass er eine viel besser Sicherungsmöglchkeit darstellt. Die "gewisse Verletzungsgefahr" war davor eher "riesengroß" - selbst aktuell wäre ein Pendelsturz dort "hoch anspruchvoll".
* Die Route ist immer noch anspruchvoll und weit ab von "perfekt abzusichern" - gerade im oberen Teil besteht bei einigen Passage immer noch reichlich Verletzungsgefahr im Falle eines Sturzes!
* Es ist eher unstrittig, dass die Route so wie bei der Erstbegehung abgesichert wohl die letzten mind. 40 Jahre nicht mehr geklettert werden muss.

Die Veränderung des Charakters "klassischer" Routen, mindestens dieser einen, findet also mind. schon zwei Klettergenerationen statt.
Insofern verstehe ich die Aufregung darüber JETZT nicht wirklich.
Aus dem 1978er Kletterführer: "Auf dem DAV-Weg bis zum kurzen Band (R). Nun waagrecht nach links zu Riß (H; hierher auch direkt durch den Riß) und nach links durch die Platte (R) zu kleiner Kante. Diese empor zu Stand am Beginn einer mächtigen Verschneidung (R). Diese empor bis unter mächtige Überhänge. Unter diesen lange Querung nach links (H) in die Scharte zwischen Mittel- und Ostgipfel."
Ob nR auf dem Band (10/20 Jahre alt? Der Weg ist exakt 80 Jahre alt...) oder nR in den ersten richtigen Kletterzügen (neu) - DAS klassische Beispiel, wie der Charakter eines KLASSISCHEN Weges gravierend verändert wurde! Um den "Schartenweg" zu bringen, musste einstmals beherzt an dem "Sanduhrbollen" angezogen werden und hoch die Hufe! Beim alten nR bestand noch eine gewisse Verletzungsgefahr, wenn "hoch die Hufe" nicht funktioniert hat. Und mit den neuen nR? Kann man "sportkletterisch entspannt" eine Fünf-minus-Stelle klettern, die Generationen lang ohne Sicherung geklettert wurde. Das Verändern des Charakters klassischer Wege...regt mich auf!
Also den Vorkommentar kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Wo ist da ein riskanter Aufrichter zum ersten R? Das ist doch zum R vom Boden weg auch nicht schwerer als 2, max. 3 bis zu dem R. Wer will kann auch noch zwei gute Cams bismdahin legen, m.E. aber selbst heute, wo es noch unten feucht war zum ersten R gängig und solide ohne Sicherung kletterbar. Zudem sichert der R wo er jetzt sitzt sehr gut den Weiterweg ab im Gegensatz zum vorherigen auf dem Band.
Der Ring wurde ja dermaßen dümmlich versetzt, dass jetzt der 5er Kletterer für den Schartenweg respec DAV Weg einen riskanten Aufrichter machen muss, um den zu clippen. Also bei aller Ring Umsetzerei, es gibt sicher Ringe, bei denen es keinen Sinn macht, das ist einer davon, sorry. An der Stelle vom aktuellen links davon passt ein 1a CAM, also why ?
Wichtig ist die Info: "Am 2.R nach links queren und über Wand (R)hoch." Denn die Rissspur nach dem 2.R, manche Chalkspuren, als auch die Logik der Linie könnten vermuten lassen, gerade hoch zum R (mit H nebendran)des Zwillingsweges zu müssen - is aber ein anderes Kaliber, oje oje.
(1.)nR gemäß SanSi-Beschluss versetzt
Wunderschöne Pfalz-Plaisirkletterei in tollem Fels. Absicherung mit mobilem Gerät zu den R problemlos, evtl. nur vom 2 R weg bissle aufpassen, da könnte man ein Rad schlagen, falls man abgeht (aber auch nicht schwer dort).
Mit entsprechend langen Schlingen in einer Seillänge kletterbar. Der Ausstiegswulst lässt sich mit einem kleinen Hex. perfekt absichern.
Unten bissl plattig, oben dann Genuss-Henkel-Verschneidungs-Kletterei!
Bruchweiler Geierstein Rechte Nordseite Nordwandverschneidung 5
  Ca. 5m rechts von "Wabenriss" durch breite Verschneidung empor und über Blöcke z. nAR (am Grat). Gr.Cam nützlich.
  Detail
Ringe:  0+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Winfried Eberhardt
 Robert Breitsch
 
Datum :  2.4.1960
5 Kommentare 5 Kommentare
Nach meinem Empfinden steckt der Umlenker ein Band zu weit oben. Die Blockhalde des letzten Aufschwungs will ich in dem Leben nicht mehr sehen. Wenn man vorher Schicht machen könnte, wäre es eine Sternchen-Tour.
Unten wirklich tolle Kletterei und oben sollte man wissen, was man macht. Im letzten Aufschwung leider dreckig und brüchige Blöcke. Ein gr.Cam (5?) wäre angenehm gewesen. Hab dafür weit hinten drin linksseitig einen 1er gelegt.
Heute ging es mit den "Hilfsmittel" ;-) hat wohl gut geregnet die letzten Tage!
Leider ist die Tour ziemlich mit Chalk in den Löchern verschlonzt man sollte mehr an die Regeln erinnern
Im unteren Teil super Verschneidungskletterei, oben raus dann etwas botanischer angehaucht. Absicherung unten problemlos, oben etwas anspruchsvoller aber auf jeden Fall ausreichend.
Asselstein Westseite Westgratverschneidung 5/5+
  Links der unteren SW-Kante durch engen Kamin (Cam #0.5 bis #1, Hex #6) auf Pfeilerkopf (s. "Westwand").
  Detail
Ringe:  0+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Fred Frey
 Emil Gessner
 Erwin Gessner
 
Datum :  7.8.1933
4 Kommentare 4 Kommentare
Mehr Kamin als Verschneidung der Marke: Arbeit! Sicherungsmaterial eher auf die linke Seite hängen...da kommt sicher jeder Hallenkletterer hoch der dort 6er vorsteigt... Kurz vor Ausstieg der Verschneidung im guten Handklemmer wohnt zZ ein Siebenschläfer, macht sich bemerkbar wenn er zu Hause ist...
Eigentlich kann man das nicht bewerten... Kreativität ist auf jeden Fall gefragt - "schnell hoch rennen" ist hier nicht drin. Einsteigen, Spaß haben (vielleicht nicht wenn 5 gerade das Limit ist, oder wenn man bisher nur in der Halle unterwegs war).
Interessante Spreiz-Klemm-Stemm-Schrubb-Kletterei. Hängt wohl sehr von individuellen Faktoren ab, ob mans für 5- bekommt (Größe, Leibesfülle, Beweglichkeit etc.). Läßt sich mit Keilen und Cams bis 2 hervorragend absichern (ich konnte auf den ca. 10 Metern Verschneidung 7 Sicherungen unterbringen...). Auch ganz unterhaltsam für die Zuschauenden.
Für Freunde nicht alltäglicher Kletterei ein muss! Es darf gestemmt, gespreizt, geklemmt und gedreht werden! Auch das Knie kann hier sinnvoll eingesetzt werden. Lediglich das Anbringen der Sicherungen ist etwas anstrengend, da andauernd etwas im Weg ist... Mir hats gefallen! Hex 7 von Nutzen.
Wilgartswieser Rauhbergpfeiler Ostwandverschneidung 5+
  Durch die markante Verschneidung in der SO-Wand (2R) z. Schulter (nAR)
  Detail
Tourenlaenge:  22m
Ringe:  2+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  V, A0
Erstbegeher:  Udo Daigger
 Manfred Frank
 
Datum :  16.10.1961
4 Kommentare 4 Kommentare
Schöne Tour, gut abzusichern, allerdings zumindest für mein Empfinden, nicht leicht für den Grad. Vergleich z.B. Hochstein Eichenriss, find ich leichter.
nAR checken
Herrlicher Fels, gute Kletterei. Wie Wolfi schon schrieb, lässt sich mit mobilem Sicherungsmaterial zusätzlich zu dem R zukloppen
...Sehr schone Route mit dicken Fingern durchaus Spannend. Aber super mit Friends und Keilen abzusichern Direkt nach Gewitter Kletterbar
Gräfenhausener Sommerfels Märzweg 5+
  Knapp rechts unter der stumpfen SO-Kante gerade (früher Ks) zu R und leicht rechtshaltend zum 2.R. Gerade empor (nAR rechts gut nutzbar) zur O-Schulter.
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Ringe:  3
davon nachträglich:  1
sonst. Absicherung:  1S
technische Bewertung:  IV+, A0
Erstbegeher:  Hans Laub
 Albert Friedrich
 
Datum :  31.3.1973
4 Kommentare 4 Kommentare
Schöner, gutmütiger Weg in super Fels.
Genialer Fels, zu den Ringen noch mit Klemmgeräten in gängigen Größen gut abzusichern und schöne Kletterei. Plaisirklettern auf pfälzisch!
Kurz vorm ersten Ring kann man noch nen Fr1 oder Keil in ein Querband legen, macht das Klippen angenehmer.
Schöne leichte Tour zum Aufwärmen mit 2 gut platzierten Ringen, die auch dem "wackligen" Vorsteiger die nötige Sicherheit geben. Oben raus über die Wulste kann man ja noch einen mittleren Friend unterbringen um auf Nummer sicher zu gehen.
Geierstein Linke Südwestseite Nasenweg 5+
  Von gr.abgespaltener Platte, altern. von unten zu kurzer Wand und unter Verschneidung. Noch vorm R nach rechts (Cam), gerade zum 2.R [unüblich u. orig. hierher über 1.R, zusätzlich Ks] bei Überhang und z. Grat.
  Detail
Tourenlaenge:  17m
Ringe:  2
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  1S
technische Bewertung:  V-, A0
Erstbegeher:  Hans Laub
 Günter Ross
 Inge Schlager
 
Datum :  5.9.1959
4 Kommentare 4 Kommentare
Der erste Ring ist nicht nur extrem schlecht zu klippen, sondern liegt auch sinnlos aus der logischen Kletterlinie draußen (Oder vielleicht ist als alternative Erklärung die angedachte Kletterlinie total erzwungen). Vorher gute Friends möglich + zweiter Haken recht gut anzuklettern - also vielleicht einfach ignorieren...
Wie die Rampenverschneidung zugesaut mit Chalk, finde es echt eine Frechheit, wie die Griffe auss sehen...Habe so gut es ging zumindest unten geputzt...
Der erste Ring ist völliger Blödsinn. Halt aus den Zeiten, als das Ding technisch erstbegangen wurde. Hoch ins Loch, Ring klippen, aus dem Loch runter, Kante und zum zweiten Ring? ~0.5 m unter dem Ring gequert (und dann halt nicht eingehängt)ist viel logischer und gängiger (läßt sich mit Cams rechts und links auch sehr gut absichern). Ist das dann schon die Variante? Ansonsten sind die paar Piazzüge an der Nase im Einstieg ganz nett.
1. Ring ist nicht einfach zu klippen! für Kleine besser mit kleinem Friend in Riss links oder Keil, dann direkt zum 2. Ring...
Spirkelbacher Rauhfels Massiv - Rechte Südwand Berglerweg direkt 5+
  Unter der markanten Rissverschneidung im linken Wandteil zuerst gerade (nR), dann linkshaltend (Cam #0.5) zu Einbuchtung (SU) [U. u. A.Daigger; 1973] - orig. von links vom "Block-Normalweg" [and. Sektor] rechtshaltend um Kante und an diagonalem bröseligem Riss hinauf. Durch besagte Rissverschneidung (R überm 1.Querband; Hf am letzten Überhang, Cam #4) z. nAR (am Grat).
  Detail
Ringe:  2+ AR
davon nachträglich:  0
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  V, A0
Erstbegeher:  Hans Laub
 Fred Frey
 
Datum :  24.2.1962
5 Kommentare 5 Kommentare
Wäre das ein Problem, wenn da ab und zu jemand ein Toprop einhängt? Dafür laufen dann nicht so viele auf dem Felsen rum.Die Pflazen und Tiere dort werden es danken.
Letzter Überhang mit Cam #3 und #4 top gesichert; für mich schwierigste Stelle, die sich dann doch auf vielfältige Möglichkeiten gut auflöst - wenn man etwas Grundgelenkigkeit in der Hüfte mitbringt. Tolle Strukturen, gut zu sichern, ... Pfalzkletterei, bei der für den Grad alles passt.
Das mit dem AR ist halt ein etwas zweischneidiges Schwert: Lädt dann zum Topropen ein, dafür wird aber der Fels und Baum geschont da dieser recht weit hinten steht.
Wenn man bedenkt dass die Route im alten Topo mit einem (!)Haken angegeben ist und man es super absichern kann, sollte auf den herausgefallenen Ring verzichtet werden.
Lieber nen Umlenker oben setzen damit man mal gescheit Abseilen kann.
Der Ring am letzten Überhang fehlt momentan! Mich würde ja interessieren wer mit welchem "Mörtel" den betoniert hat. Konnte den ohne größeren Kraftaufwand rausziehen. Eine Sturzbelastung nach unten hät er wohl noch gehalten, aber keinerlei Zug nach außen.
Hoffe mal, dass derjenige nicht noch irgendwo anders welche nach der Methode verbaut hat (- der Ring schaut noch relativ neu aus, ist also höchstwahrcheinlich nicht von den Erstbegehern, v.a. da deren Ringe normalerweise ordentlich gesetzt sind).
Spirkelbacher Rauhbergpfeiler Südwandverschneidung 5+
  Mit "Alter Pfeilerweg" beginnen - orig. linkshaltend zu Schuppe (nR) und nach rechts (nR) zurück - und bei der SU gerade an Handriss durch offene Verschneidung zu überdachtem Band (R). Im rechten (oder linken) Fingerriss (mittl Rock) zu Überhang, im linken Riss hinauf (Cam #0.4) und linkshaltend (Cam #2) z. nAR (unterm Abschlussüberhang).
  Detail
Ringe:  3+ AR
davon nachträglich:  2
sonst. Absicherung:  1S
technische Bewertung:  V, A1
Erstbegeher:  Elmar Hasselwander
 Hugo Hasselwander
 
Datum :  28.3.1971
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Ausstieg zum neuen AR jetzt auch entdornt und gebürstet.
Nach dem Fingerriß (dort R8) unter Wulst dort im Rißdächel R7 dann Fr.1 und Fr. 3 zum neuen AR! Schöner fand ich es vom Fingerriß nach rechts zum alten nAR zu gehen! Das Beste aber ist: Beides ist möglich ;-)!
Schöne, 35m lange Route.
Weit rechts aus der Linie am letzten Rissüberhang gibt es den "alten" nAR, der weiterhin genutzt werden kann.
Jetzt mit nAR am Ausstieg. Mit Absicherung an einer Kiefer auch erlaufbar, d.h. toprope-geeignet.
Um das Chaos hier perfekt zu machen kann man den Einstieg statt über den "Pfeilerweg" links über die logische Linie zwischen "Hoppla" und "Bohrhaken.." klettern und deren ersten 3R mitbenutzen. Die ersten 4m sind unangenehm und ggf. besser von rechts einzusteigen. Der Rest bewegt sich im oberen 5 Grad. Wenn man oben raus, wie vom Pirol beschrieben, klettert (lange Schlinge in den nR) dann ergibt sich eine nette 35m Seillänge (Stand an großer Kiefer).
Lohnende Tour. Kai Schürholt empfiehlt im ersten Kommentar, am "AR" abzuseilen statt nach links auszusteigen. Ich empfehle, die Tour, wie im Topo des gelben Führers beschrieben, vom "AR" nach oben fortzusetzen. Vom "AR" zielt die Tour gerade nach oben, aber zunächst geht man etwas nach rechts, dann hoch, dann kann man den Ring einer anderen Tour mitnehmen, dann wieder nach links und über griffigen Überhang aussteigen.
Schöne Verschneidung in leider nicht immer festem Fels. Den Reibungseinstieg sollte man sich nach Regenphasen schenken und etwas weiter rechts direkt einsteigen. Vorsicht: gleich zu Beginn der Verschneidung wackeln die Blöcke. Besser gleich mit einem kleinen Friend die Nerven beruhigen. Zum ersten und einzigen Ring hin ruhig noch was in die Verschneidung legen (Keil, Fr.). Nach dem Ring stört eigentlich nur noch das Bäumchen, an dem es am besten links vorbei geht. Der Rest ist leichtes Gelände und lässt sich mit großen und mittleren Friends vernünftig absichern. Am AR ist dann Schluss, obwohl die Tour original nach links unter den Überhängen vorbei nach oben zieht! Aber daran sollte man gar nicht denken! Es ist die leichteste Tour am Fels und für Piazfreunde und Anfänger sicherlich interessant.
Dörreinfelsen Vorgipfel Feuerverschneidung 5+
  2m links vom "Glatten Riss" z. gr.Absatz.
  Detail
Ringe:  0
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Elmar Hasselwander
 Hugo Hasselwander
 Rolf Ernst
 
Datum :  11.12.1965
3 Kommentare 3 Kommentare
www.morchel.org/die-klassiker/feuerverschneidung/
Man muss m.E. mehr bringen als im formell schwereren Nachbarriss.
Pfalzanfänger und Grad-so-Fünfer-Kletterer sollten da lieber nicht einsteigen.
Ho, ho, ho, da sollte man mal nen Kletterkurs reinschicken. Trotz des formell niedrigen Schwierigkeitsgrades sehr orginelles Felsballett, man darf etliche Klemmtechniken und den ganzen Körper zum Einsatz bringen. Interessanter No-Hand-No-Feet-Rest in der Mitte. Für Freunde absonderlicher Kletterei absolut zu empfehlen.
Absicherung mit 2 Cam#3 und 2 Cam#4 (hatten die Erstbegher nicht...) und solide SU sehr gut und einfach.
Ausstieg v.a. bei Nässe ist ein interessanter Badezimmerteppich. Nachholen von Kiefer recht weit hinten (schlecht für TR).
Backelstein Vorgipfel Große Südverschneidung 5+
  Durch mächtige Rissverschneidung, im m.T. einmal offener, empor - oben identisch mit "Trichterweg" - zur Scharte hinterm VG.
  Detail
Ringe:  0+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Elmar Hasselwander
 Hugo Hasselwander
 
Datum :  29.3.1961
7 Kommentare 7 Kommentare
@loop: Bin das heute mal wieder geklettert und die 2012 von mir erwähnten SU (solide) sind noch da. Sind halt im oberen Teil. Eine im Riss, eine paar Meter darüber links in der Wand die andere (kommt man gut hin, auch wenn man im Riss steckt).
Eigentlich dachte ich, ich sei mittlerweile geübt im Finden von Sanduhren, aber in der Südverschneidung habe ich nur oben im Hundenbahnhof eine nicht gerade vertrauenserweckende Sanduhr links in den Waben entdeckt. Wo verstecken sich denn die anderen Uhren?
Meine bisher schönste Tour in der Pfalz. Wohl dem der Cams ab Größe 3 hat. Der Ring von Tabu sollte als tabu erklärt werden, er ist wirklich nicht nötig. Ich wollte ihn einhängen, empfand es aber eher als unangenehm, soweit rüber zu klettern. Dafür bietet ja nun mal der Riss eine perfekte Möglichkeit um selbst zu sichern und über die Verschneidung gibt es ja eh immer eine gute Stehposition. Eine Traumtour der Pfalz mit allen Facetten, die es gibt.
03.03.2010 Kletterer steigt nach dem AR (wo der Weg eigentlich endet; AR nicht eingehängt) in der Scharte das rechte brüchige Wändel weiter hoch (ohne weitere Sicherung) und stürzt in die Scharte. Er fällt von der Scharte weiter und der Sturz wird von den letzten selbst gelegten Sicherungen (zwei SU und ein Keil) in der Südverschneidung (4 ½ m unter dem AR) gehalten. Rettungshubschrauber, Unfallklinik. Schweres Schädelhirntrauma, Lendenwirbel beschädigt, Schulter gebrochen, Lunge durchbohrt sowie drei gebrochene Rippen, Nierenquetschung und drei Tage im künstlichen Koma. Glücklicherweise keine bleibenden Schäden und der Verunfallte klettert wieder.
Prächtige, lange und cleane Tour (Finger weg von den Ringen von Tabu). Mit allerhand Material (Camalot 3, 0.75, 5,5,4, SU, SU, Camalot 2 und K) super abzusichern und großartige Kletterei.
...Ist auch ohne Ringe aus Nachbarrouten gut zu Sichern mittlerweile gibt e ja große Friends :-))
Ein Muss für alle Rißfanatiker. Läßt sich mittlerweile und nach den ersten 15 m gut absichern (u.a. auch mit einer soliden Sanduhr). Auf den ersten 15 m hat man mittlerweile die Möglichkeit, Ringe aus "Tabu" mitzuverwenden.
Burghaldefels Ostseite (Haupt- u. Südgipfel) Große Verschneidung 5+
  Durch die auffallende linksgeneigte Verschneidung (Rock #9 oben) hinauf, den Ausstiegsüberhang rechts umgehen z. Stand-nR (beim Durchgang unterhalb des Gipfelaufbaus; s. "Normalweg").
  Detail
Tourenlaenge:  26m
Ringe:  0+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Hans Laub
 (v.u.g.)
 
Datum :  4.3.1961
5 Kommentare 5 Kommentare
Sehr schön umd gutgriffig. Bleibt relativ trocken (bis auf die leichten Ausstiegsmeter wenn man den Abschlußüberhang umgeht) auch komplett mit Cams normaler Größen sehr gut absicherbar.
Abschlussüberhang direkt ist um einiges schwerer
...Hab nen "Userfreundlichen" Umlenker gesetzt
Im unteren Teil besser mit Friends (bis 3) absicherbar als mit Hexen. An der glattesten Stelle und für die restlichen Meter liegt eine Rock #9 perfekt. Für den schweren Abschlussüberhang braucht man "großes Gerät". Der orignale Ausstieg rechts rum wird immer unangenehmer (Flechten, Sand, Brösel)!
Fast so schön wie die Große am Backelstein. Super absicherbar. Die letzten Meter sind leider etwas sandig.
Luger Friedrich Südwand V: Linke Umgehung 5+
  Nach dem 2.R links durch Verschneidung, an Felsnase vorbei (R) bis zum Rissende (n?R) und nach rechts zum überdachten Band im Originalverlauf.
  Detail
Ringe:  2
davon nachträglich:  1
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Rudi Scheiber
 Emil Keller
 
Datum :  2.7.1934
2 Kommentare 2 Kommentare
Sehr schöne Variante, wenn man den Originalpfeilerweg schon kennt. Toll strukturierter Fels, sehr schöne Züge. Den alten Standring vom Pfeilerweg kann man gut verlängert "mitnehmen", in die Verschneidung gehen solide Cams.
Optimal als "Verbinder" von Pfeilerweg und Freundschaft. Einstieg über Pfeilerweg, dann über die "linke Umgehung" in die Freundschaft und diese z.G. Kann mit langen Schlingen in einer 60m SL geklettert werden.
Dimbergpfeiler Rechte Südwestseite V: Direkter Einstieg 5+
  Wo "Pfeilerweg" [and. Sektor] startet durch Verschneidung empor.
  Detail
Ringe:  0
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Rolf Ernst
 Hans Laub
 
Datum :  19.4.1964
2 Kommentare 2 Kommentare
Nur ganz unten etwas bröselig, aber da ist das ja auch "Laufgelände". Wenn man schon in diese tolle Verschneidung einsteigt, sollte man auch den direkten Einstieg wählen, um noch mehr Verschneidung abzubekommen!
...zur Zeit leider sehr bröselig. Der "normale" Einstieg in die Verschneidung macht mehr Sinn.
Schafsfelsen Grat u. Holderturm Südwand Feuerverschneidung 5+
  Durch die linke Rissverschneidung hinauf z. nAR (am Grat).
  Detail
Ringe:  0+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Rudi Scheiber
 Emil Gessner
 Erwin Gessner
 Fred Frey
 
Datum :  13.7.1934
3 Kommentare 3 Kommentare
Der Brutalo-Piaz am Einstieg ist meines Erachtens deutlich schwieriger, als z.B. die obere Verscheidung in der Herbstroute am Backelstein und steht auch deren unangenehmen Originaleinstieg in nichts nach. Und diese Route ist mit 6+ bewertet.
Weit oben kann rechts "außerhalb" ein Fr #0.5 in ein Loch gelegt werden - und den Nachsteiger(inne)n fällt nicht der viele Sand aus dem Rissgrund auf die Birne ,-)
Der Einstieg ist tricky. Danach wirds nach Oben raus immer leichter. Mit Keilen gut absicherbar.
Schafsfelsen Nordseite Eckverschneidung 5+
  Rechts von "Nordverschneidung" durch Verschneidung z. Grat.
  Detail
Ringe:  0+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Fritz Mann
 Theo Mann
 
Datum :  19.4.1922
1 Kommentare 1 Kommentare
Oh unbekannte Schafsfelsen! Da die ganze Nordseite keine Aufnahme in den Richterführer gefunden hat, sich an den Ausstiegen der ganzen Risse dort keine Toprope/Konsumfreundliche Ringe befinden und der Anblick dieser Wand wohl die meisten der Standardschafsfelsenbesucher abschreckt, hat man dort trotz zweier plärrender Großklettertopropegruppen auf der Südseite seine Ruhe und ein paar wirklich lohnende Wege.
Dieser Weg ist eine perfekte Rißverschneidung, durch die man sich mit saugenden Hand/Faustklemmern hocharbeiten kann. Halt aufgrund mangelnden Kletterbetriebes etwas dreckig, aber noch voll im Rahmen.
Mit Cam 4, 3, 2 und 0.5 sowie dicke SU am Ausstieg sehr gut gesichert zum Gipfel.