Auswahl: Klassiker im 5. Schwierigkeitsgrad:

Buchholzfels Massiv - Südseite Südwandquergang 5-
  Wo "Erstersteigerweg" startet schräg links unter Dach, unter diesem zu Stand-nR und nach insg. ca. 45m-Querung an Riss z.G.
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Ringe:  1
davon nachträglich:  1
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Udo Daigger
 Dieter Haenle
 
Datum :  6.3.1960
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Hülsenfelsen Vorbau Südostweg 5-
  Vom steilen Hang oberhalb der O-Ecke an rechtsgeneigter Rissschuppe unter Überhang (R) und nach rechts hinaus auf schmales Band. Gerade (R, Cam #1) über Reibung z. nAR (auf dem Vorbau).
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Ringe:  2+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  IV, A0
Erstbegeher:  Fred Frey
 Emil Gessner
 Erwin Gessner
 
Datum :  24.12.1942
4 Kommentare 4 Kommentare
Heute bei bestem 1.-Mai-Wetter diese schöne Tour gegangen. Schön war sie dann auch genau bis zur Abschlussplatte...bis dorthin sehr schönes Steigen und auch das Legen der Sicherungen ist stets aus souveränem Stand weg möglich. Die Abschlussplatte war aber zumindest heute derart voller Moos und anderem Gemüse, dass man (bei den aktuellen Bedingungen) im Idealfall am letzten Ring Schluss macht. Dennoch, bis dorthin eine wirklich schöne Tour, die für den Grad relativ einfach zu haben ist (insofern man sich das Moos wegdenkt). Aktuell sollte man aber aber schon über den Dingen stehen, will man die Tour bis zum Vorbau-Gipfel klettern.
Asselstein Vollsperrung..., also nix mit North-West-Passage, hohoho; ... Hülsenfelsen offen ..., also in den Südostweg eingestiegen, zumal schön schattig und ein kühles Lüftl ging. Bisher bin ich immer dran vorbeigelaufen, aber jetzt, mit dem neuen Führer, voll informiert und motiviert: Bis zum 1.R etliche mobile Möglichkeiten, die aus stabiler Position zu legen sind. Dann der luftigen, balkonartigen Querung mit Cam 2 und 4 für Gefolge den Schrecken genommen. Nach 2.R bei Plattenstelle mit Cam 3 Nerven beruhigt und obendrüber noch die Bonsai-Kiefer als Griff bemüht und im Dreck gekniet. Letztendlich gings natürlich dann doch noch und der Gipfel ist ja auch ein Idyll. Das - nach der V würde ich streichen. Oben isses jetzt etwas sauberer. Tour bleibt eigentlich positiv in Erinnerung ... kommt ins Repertoire.
Die Abschlusswand wurde "orig" - also so vorm Erstbegeher! - linkshaltend geklettert. Puristen können sich hier durch Flechten und Bewuchs kämpfen. Der logische Weg geht gerade zur Gipfelfelsnase - auch sehr verkeimt und nur bedingt absicherbar. Wenn sauber, dann OK
Abschlusswand nicht gut im Schuss - Schade drum!
Lämmerfelsen Bockturm Südwand Alter Südwandweg 5-
  Startet aus Durchgang (wo auch "Bock-Normalweg" startet) - dorthin am passendsten via "Sattelaufstieg": Innen noch 2m empor und in langer Rechtsquerung (Cam #0.3 an der Ecke) zu Stand-R (vor abweisender Wandstelle). An großzügig manip. Griffen - ausgesetzt und Nachsteiger-"fordernd" - auf abschüssiges Band (Stand-R). Rechts davon durch Riss zur O-Schulter (Stand-nR; dort endet auch "Bockverschneidung") und leicht zum "Normalweg"-Ausstieg.
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Ringe:  2
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Fritz Mann
 Theo Mann
 
Datum :  7.6.1922
2 Kommentare 2 Kommentare
Da wurde (wohl ohne weitere Absprache) am Startpunkt ein nachträglicher Stand-R gesetzt. Ist sicherlich komfortabel und auch vernünftig. Wäre gut zu erfahren (zumindest von Amtswegen) wer es war.
Schöner Weg durch die ganze Südwand mit ähnlichem Charakter wie der Normalweg - nur eine Etage tiefer (und etwas anspruchsvoller). Trotzdem direkt vom Start weg mit viel Luft unterm Hintern. Am Beginn der Querung an die Nachsteiger denken - am Ende des Wanderweges dann sehr schönen (Hand-) Riss (Gegenstück zur Bockverschneidung) zum großen Baum. Große Bergfahrt welche wohl in mindestens drei Seillängen durchzuführen ist.
Hirtswand Ostseite Alte Route 5-
  Ostseitig (Stand-nR) entweder auf teils bewachsenem Bändchen nach links zu talseitigem Stand-R - hierher auch von SW nach rechts über unsolide Bänderzone (an nAR vorbei) [M.Reisemann, R.Pitteroff; 17.7.2021], rechtshaltend empor (Cam #0.3) zu kurzer Verschneidung und nach ca. 3m (Cam #0.5), noch unterhalb von Überhang rechts hinaus zu R (alternativ hierher direkter an kurzer Verschneidung und über gr.Block [K.Ebelshäuser, M.Freibert, G.Puster; 14.7.1962]). Linkerhand über Wand (2R, nR) zur obersten Talkante (Stand-R; Wandbuch) und linkshaltend z. G.plateau.
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Ringe:  7
davon nachträglich:  1
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  IV+, A0
Erstbegeher:  Gebhard Pfersdorf
 Otto Peter
 
Datum :  15.8.1956
4 Kommentare 4 Kommentare
Kurzarmige Menschen (unter 9er-Niveau) dürfen über den angegebenen Grad durchaus meutern.
Aktuell mal wieder dornenfrei und grundgereinigt, d.h. im Einstiegsband sieht man grad mal wieder den Fels und auch der Rest wurde aufge"frischt".
Nach wie vor eine tolle, klassische Route, für die sich die etwas weitere Anfahrt durchaus lohnt.
In Kombination mit der 1. SL des Pirolweges wie ich finde wirklich sehr lohnend und auch mit den ganzen Flechten noch gut kletterbar. Die Aussicht auf Fleckenstein ist wirklich gigantisch!!
Den zweiten Standring sollte man mal irgendwann austauschen. Macht keinen guten Eindruck und ist in ein Keksband betoniert. Kann aber mit sehr solidem Cam1 in Lette hintersichert werden.
In der Einstiegsquerung wurde der Bewuchs in den letzten fünf Jahren noch schlimmer, also munter durch Steilmoos (kein Felskontakt auf den ersten ~15m) und dann ab in die Flechten ;-(. Immerhin konnte ich Sicherungsmöglichkeiten ausgraben (Cams bis 1). Die Flechten oben raus wurden ob der Handvoll Begehungen p.a. und der saisonalen Sperrung auch nicht weniger, sieht mittlerweile aus wie ein vertikaler Spinatacker (aber man findet noch was man an Griffen und Tritten braucht).
Anyway, der Fels an sich ist super und auch die Kletterei durch eine der höchsten Wände der Pfalz. Die Aussicht vom Stand am Buch ist aber immer noch grossartig und der Grossteil der Route liegt ab Nachmittag im Schatten und so auch an warmen Tagen wie heute ganz angenhem zu klettern. Würde der Hirtsfels im Bärenbrunnertal stehen und das ganze geputzt wäre das sicher eine beliebte Modetour. So halt was für Leute die gerne allein am Fels sind (gilt auch für die anderen Wege).
Asselstein Südostseite Normalweg direkt 5
  Idealerweise lassen sich zwei direkte Varianten kombinieren, um den linken Riss-Kamin zu begehen: In Falllinie vom 1.R an Finger-, später Handriss hinauf [F.Mann, K.Möhring, A.Bauer; 22.9.1912 als "Fritz-Mann-Riss"] und via "Normalweg" z. dessen 3.R (evtl. Stand). Dem als "Jung-Hardt-Kamin" bekannten breiten Riss folgend (enge SU, Cam #0.3 u. #5), zuletzt durch kurzen Kamin mit Ausstiegslippe (Cam #2 westseitig) z.G.plateau (Stand-nR).
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Tourenlaenge:  35m
Ringe:  3+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Friedrich Jung
 Hans Hardt
 Hans Michel
 Karl Jung
 
Datum :  24.10.1909
8 Kommentare 8 Kommentare
Wirklich schöner und abwechslungsreicher NW. Absicherung problemlos... Unten im Fingerriss liegen Keile sehr gut und da ist es kurz etwas anstrengend, aber nicht im 6er Bereich. 5 - 5+kommt da gut hin. Wenn man mit links in das gute Lettenloch greift, kann man auch recht bequem den ersten Keil legen... Hat man das untere Rissstück geschafft, ist es purer Genuss bis oben. Im Riss oben passt wie gesagt ein 5er Cam, etwas darunter geht auch noch rechts im Loch ein 1er Cam. Ein 4er Cam kann man zur Not auch legen, muss aber tief in den Riss... Der Spreizkamin ist dann auch ohne Sicherung kein Problem... Sehr zu empfehlen...
Der Fingerriß am Einstieg ist auch mit weniger dicken Pranken keine 5. Schon gleich gar nicht im onsight. Klassischer Fall in Bewertungsfragen. 6/siebtel der Linie ist 4+ / max.5- mit m.M.n. 6- Einzelstelle (4m Fingerklemmer). Macht in der Summe, geteilt durch..
Westseitig auf Plateau unterm Gipfelaufbau sitzt nunmehr ein R zum Nachsichern (damit man nicht mit "Seilschleife" über Felszacken ostseitig arbeiten muss).
Danke dafür, sehr sinnvoll!
Sehr schön und lässt sich mit mobilem Material zukloppen.
Der Riss unten gibt eher die Linie und die Absicherung vor, Rißklettern wird eigentlich nicht geboten bzw. machts nicht wirklich leichter.
unten nicht leicht für den Grad, aber sehr gut absicherbar, z.B. mit
Fr 1,5 im Lettenloch (verlängern) an der ersten abdrängenden Stelle knapp links vom Riss , dann mit Fr 1, Fr 00, Fr 4 und Fr 0 den Riss "hochschlossern". Ehe über der 2ten abdrängenden Stelle noch der Cam 0,75 in den Riss passt.
Der Schulterriss oben lässt sich auch perfekt mit nem 5er Friend absichern. Davor noch Fr 2 und Fr 0,5 (in Lettenloch) und der Genuss-Kamin ist abgesichert. Oben raus beim Spreizen dann großes Kino!
Hoher Erlebniswert!
im oberen Teil prächtiger, aber kurzer Schulterriss (SU am Beginn des Risses) und dann wirds ein toller Spreizkamin zum Ausstieg.
unten nette Fingerrißübung, die trocken sein sollte.
Freischbachwand Südverschneidung direkt 5
  Mit einer Rissspur beginnen gerade zu kurzem Kamin (Cam #2 rechts). In der Verschneidung (Rock #6, Cam #4) auf Absatz linkerhand. Kurz spreizend, dann an wabigem Verschneidungsriss (Cam #2 in Lette, Cam #3) zu gr.Block unterm Abschlussdach (nR). Orig. weit nach links (nR) z. Waldhang.
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Tourenlaenge:  24m
Ringe:  2
davon nachträglich:  2
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Günter Weinriefer
 Leo Pfersdorf
 
Datum :  30.1.1965
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Wahrscheinlich einer der besten 5er Geheimtipps im Gebiet…abwechslungsreiche, klassische Kletterei in idyllischer Abgeschiedenheit des ruhigen Freischbachtals…leider (oder zum Glück?!) gibt’s hier sonst nicht viel zu holen
Schöner, gut absicherbarer Weg mit Fr.1 bis Fr.4 (Fr.3 doppelt) und einer SU zum Stand-R. Hat mir gefallen!
1.nR kann raus, das war früher einmal der "Umlenkungsplan", bevor der bessere Standring rein kam.
Ganz gut, super abzusichern. Der 1.Ring ist m.M. unnötig, dort hat man das gröbste schon hintersich und man kann darunter eine SU abbinden bzw. darüber einen Block abbinden. Und einen Zug höher kommt auch schon der Standring. Die direkte Variante ist vorzuziehen, dort gibst 1-2 super Wabenzüge. Wer sich Zeit nimmt und eine Kevlar dabei hat, kann hier noch ein oder zwei SU abbinden.
Spirkelbacher Rauhfels Süd- u. Ostwand Großer Südwandriss 5
  Durch markante Wechselverschneidung (mind. Cam #2, #3, #4) zu R und entweder 2m darüber nach rechts hinaus auf Platte (nR; hier gewöhnl. Stand) oder direkt weiter (gr.Hex) in sich verbreiternden Riss (gr.SU). Anfangs noch abdrängend, dann zunehmend flacher (Cam #2 u. #0.75 jeweils links vom "Schlund") z. Stand-nR (knapp unterm G.).
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Tourenlaenge:  37m
Ringe:  2+ AR
davon nachträglich:  1
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Erwin Gessner
 Rudi Scheiber
 
Datum :  9.4.1933
7 Kommentare 7 Kommentare
Auch für Riss-Nichtskönner (wie ich) gut und schön kletterbar, da eher 3 dimensionale Bewegunsabläufe anstatt Fuss/Fingergeklemme benötigt wird.. @den altvorderten Barfuss Kommentarschreiber: Vorausgesetzt man schafft den Einstieg und muss nicht umkehren..oh mann..
www.morchel.org/die-klassiker/südverschneidung/
Wurde schon vor einiger Zeit auf instabile Blöcke "am Stand" hingewiesen. Und tatsächlich: Dort knapp unterhalb liegen viele kg instabil aufeinander - u. genau darunter halten sich ja die Kumpels auf.
Muss m.E. entrümpelt werden (allerdings nur unter großräumiger Sperrung)!
Keine Ahnung wie lange das schon dort ist, aber mir ist heute aufgefallen, das an der Kante (wenn man von der Einstiegsverschneidung in die andere rüberwechselt) ein Bohrloch ist. Falls mal jemand mit Sika am Fels ist sollte man das zumachen, nicht das noch jemand auf die Idee kommt dort eine Öse o.Ä. einzukleben (die es nicht lange machen würde...).
Eigentlich auch nur mit einem einfachen Satz Cams bis 3 und ohne die Kuhglocke sehr gut absicherbar. Man lernt halt dazu.
Mit Friends 2/3/3/4 und Hex 9 sehr gut absicherbar. Sehr schöne Linie und der Einstieg ist einfacher, als es aussieht. Oben leider nicht mehr ganz so fester Fels wie in der 1 SL, trotzdem sehr lohnend.
Kann - mit fittem Nachsteiger/in - ganz gut in einer Seillänge und direkter (originaler!?) Linienführung begangen werden.
Burghaldefels Ostseite (Haupt- u. Südgipfel) Schulterriss 5
  Vom linken Rand der Terrasse am rechten Rand eines gr.Nische durch abdrängende Verschneidung (Cam #3 rechts oben in Querriss) auf Absatz. An breitem Riss (Cam #5, #1, #3, #4; gr.SU unterm Ausstieg) z. nAR im südl. Durchgang (s. "Normalweg" [and. Sektor]).
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Tourenlaenge:  30m
Ringe:  0+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Fred Frey
 Emil Gessner
 Erwin Gessner
 
Datum :  13.8.1943
6 Kommentare 6 Kommentare
Wirkliche Schulterrisstechnik braucht man wirklich nie (dafür ist der Riss einfach zu schmal - Anno 2010 hatte ich wohl noch zu wenige echte Schulterrisse geklettert...). Wenn, dann eher Armriss. Was aber auf jeden Fall hier perfekt geht, ist im Mittelteil das (linke) Knie zu verklemmen (braucht man sonst in der Pfalz auch eher selten). Auf die Idee diese Stelle zu piazen (wie anstrengend ist das denn?!) bin ich noch nie gekommen.
Seit Jahren mal wieder das richtige Material mitgebracht - und gleich gemacht. M.E. durchaus lohnend in der direkten Version (die "alten" Umgehungen sind so verdreckt dass ich sie bald als eigenständ. Var. wohl aus der DB nehmen werde). M.E. braucht man nirgends die namensgebende Technik - und es geht gut abzusichern (Fr.3.5, 5, 2, 4, evtl. SU - also E1): "Referenz-5er-Rißverschneidung"
"wie man da auf die Idee kommen kann, innen durch zu gehen?" --> weil es geht! Ein Fels wird nach Möglichkeit Innen beklettert ;-)
Fr. 4 ist am Piazriss in der Mitte zu klein. Es geht aber 2 m nach dem Band ein Fr. 1 in ein Lettenloch. Oben am Ausstieg riesige Sanduhr - außen hoch ist doch spitze - wie man da auf die Idee kommen kann, innen durch zu gehen? Absolute Toptour, keine Ahnung, warum die nur einen Stern hat - O-Ton Andi: Fast so gut wie Bockverschneidung...
Welch geniale Risperle (wenn konsequent auf Riss geklettert) und voll im Genußbereich. Geht auch mit nur einem Cam 4 am Gurt gut zu sichern (den lohnenden Direkteinstieg sollte man mitnehmen), da oben nach der Kaminpassage Cam 0.4 und kurz darüber Cam 2 solide in Letten versenkt werden können. E-Bewertung teile ich bei Mitnahme von Cam 4 u. 5 ebenfalls nicht. Durchs Loch oben im Vorstieg zu empfehlen, wenns noch etwas feucht ist.
Sehr schöner Riss, man sollte allerdings (wie der Name schon sagt) die Schulterrisstechnik etwas beherrschen, sonst wird's schnell schwerer. In Kombination mit dem Direkten Einstieg noch interessanter. Die Absicherung ist mit großen Friends (im Direkteinstieg Camalot 4, Mittelteil Camalot 5 (kann mitgeschoben werden), oben nochmal Camalot 4) eigentlich top und keinesfalls E1 (ohne große Friends aber wohl!). Der Ausstieg kann von dünnen innen durch bewältigt werden - andere müssen über die Ausstiegsflade außen hoch.
Luger Friedrich Nord- u. Westseite Erstersteigerweg 5
  Startet von Plateau unter der eindrucksvoll steilen N-Kante: Bei Querriss an Bäumchen vorbei nach links (SU, Cam #0.x u. #0.75) und über kurze Wand zu weiterem Sims. Nach links zu nR auf bequemen Band (evtl. Stand), ausgesetzt nach links - an losem Block vorbei - bis kurz vor die Talkante (H) und hier hinauf z. nAR (am SO-Eck) u. G. Cam #3 nützlich
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Ringe:  2
davon nachträglich:  1
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Fritz Mann
 Ludwig Mann
 Josef Baumgärtner
 Karl Schenk
 
Datum :  14.4.1911
2 Kommentare 2 Kommentare
Hat heute auch mal wieder eine Begehung bekommen. Die Querung bis zum Standring ist ein ziemlich kleingriffiges Geieiere, vor allem auf den ersten paar Metern wo auch noch Moos und Humus auf dem Band sind, aber mit S (Baum), großer SU zu Beginn (lange S einpacken), Cam C3-1, Cam 0.75 und Cam 3 doch erstaunlich gut absicherbar (auf den Boden wird man im Falle des Abganges nicht fallen). Sinds leider nicht bis zum Ende gequert, da die Variante "Rissaustieg" einfach am logischten erschien (Blick in den Klefü vorher würd helfen), da es nach dem Stand quasi nach zwei Metern nicht besonders schweren Kletterns auf den Gipfel geht. Auch bis dahin recht happig und bedenkt man die damaligen Mittel dann mal wieder ein: Respekt vor den Manns!
Der Ring im gerissenen Block ist Geschichte.
Hochstein Grat - Südseite Dornenriss 5
  Vom linken Rand eine Bandes an Riss und durch gr.Verschneidung zu Fenster (Stand-nR; Durchgangsmöglichkeit).
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Ringe:  0+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Hans Laub
 Fred Frey
 
Datum :  23.5.1959
6 Kommentare 6 Kommentare
Klasse Tour. Wer genügend Material (Cams bis 3 und Keile) mitnimmt, kann sich hier quasi einen Toprope-Vorstieg einrichten. Gutmütige V, die Spaß macht.
Immer wieder schön. Sehr gut abzusichernde Genusstour.
www.morchel.org/die-klassiker/dornenriss/
Der Riß läßt sich mit Sicherungmaterial (Cams bis 2, K) zukloppen. Leicht zu haben für V und man sollte noch den Stemmkamin dranhängen (AR verlängern) und das ganze in eiener schönen, langen SL klettern.
...Der Riss schluckt fast einen ganzen Satz Keile. Friends kann man im Rucksack lassen.
...Super tour die man bei Sonnenschein auch im Winter machen kann. Die Absicherung ist problemlos.
Taub Normalweg 5
  Ostseitig auf Band und weit nach links (Rock #7) zu nR in breitem Riss nahe der SW-Kante (evtl. Stand). Daran auf gr.Absatz westseitig (nR; Stand) und via "Erstersteigerweg" z.G.
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Ringe:  2
davon nachträglich:  2
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Fritz Mann
 Theo Mann
 
Datum :  26.9.1911
4 Kommentare 4 Kommentare
Zwischen 1. und 2. Ring ist es nicht schwerer als ca. IV+ und mit Cam 4 (blau) gut abzusichern (2x). Wer den Ausstieg sichern möchte (s. Kommentar Doc "vom 2. Ring weg..."), kann direkt links neben dem "griffigen" Stämmchen der winzigen Buche einen soliden Cam 3 (gelb) legen.
Die Querung ist leichtes Gelände, aber viel mit zuverlässigen Sicherungen ist nicht (ausse kurz vor dem Ende) der Nachsteiger sollte es auch bringen. Vom zweiten Ring weg muss man ohne Bauen den Schwierigkeitsgrad bringen. Es kommen grosse Griffe wenn man sich streckt, auf den ersten paar steilen Metern sollte man aber nicht lang nach Sicherungsmöglichkeiten suchen, sondern es einfach machen. Geht gut ohne bauen, aber kräftig für den Grad. Wenn man halbwegs steht geht ein guter kleine Cam. Insgesamt bis zum 2R nicht des beste Fels, bissle aufpassen, an was man zerrt. Durchaus anspruchsvoller NW.
Toller "Normal"aufstieg, bei dem die beiden "strategischen" Ringe einem viel helfen. Für meinen Geschmack ist der Beginn des Quergangs unten ziemlich ungesichert, da sollte der Nachsteiger keinen Wackler haben....Vorm ersten R geht dann aber ein bombiger Rock(#6-8). Oben raus muss man sich - daher der S.Grad - dann mal ganz schön festhalten (oder man entschärft die Stelle etwas mittels Schulterstand).
Etwas brüchig aber trotzdem sehr schön !
Bundenthaler Turm West- u. Nordwand Westlicher Nordriss 5
  Links der NW-Kante über kurze Wand zu gr. Rissschuppe. Abdrängend hinauf, an Riss (R) zu Sims und links (R, evtl.Stand) an Riss z. nAR (auf Band; 6m links der orig. Abseilstelle).
  Detail
Tourenlaenge:  25m
Ringe:  2+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Erwin Gessner
 Emil Gessner
 Fred Frey
 
Datum :  21.7.1937
5 Kommentare 5 Kommentare
Nach 4 Jahren mal wieder diesen tollen Weg nachgestiegen. Für 5 muss man da schon ordentlich zupacken! Da gibts deutlich leichtere 5+ im Gebiet! Absicherung geht gut. Erste schwere Stelle an besagter Nase. Im Nachstieg kann man da auch außen drüber, was anstrengend ist. Im Vorstieg bleibt man besser mehr im Riss, was aber auch nicht wirklich leichter ist. Oben am Ring im Riss, ist Klemmhandwerk wertvoll, da wirds für meine Begriffe wieder schwer für 5. Sicherlich keine Anfängertour, aber schöne Kletterei. Unterhalb vorm Ausstieg ist noch ein großer brummiger Block, diesen sollte man nur leicht belasten, keine Ahnung wie stabil der noch ist. Sehr lohnende Tour!
www.morchel.org/die-klassiker/westlicher-nordriss/
was für eine klasse tour!! der henkel unten stellt zunächst ein problem dar, aber weiß man wie gehts ganz gut. um an den henkel zu kommen sollte man nicht zu klein sein, sonst wird es mit ausspreizen etwas wackliger und entsprechend schwerer. danach dann tolle kletterei, abwechslungsreich. lässt sich super absichern und zwischendrin sind ja auch noch zwei ringe. für mich klar ne 3sterne-tour und bisher mit das schönste was ich geklettert bin. sehr zu empfehlen.
Ein vollkommener Genußweg: Unten ein Gewußt-wie-Überhängchen, nach dem ersten Ring ein saugender Handriss und nach dem zweiten Ring Henkelkletterei an tollen Felsstrukturen. Das alles bei einwandfreier Felsqualität und mit Cams bis 3 zu den R sehr gut abzusichern.
Schöner gemütlicher Riss. Schaut von unten steil aus, lässt sich aber angenehm klettern. Obacht, wenn die Seile von oben geflogen kommen (Abseilpiste).
Bruchweiler Geierstein Rechte Südseite Schartenweg 5
  Startet am rechten Ende einer Terrasse, lotrecht unter der markanten, bogenförmigen Verschneidung: Durch kurze, rampenartige Verschneidung zu nR rechts oberhalb eines Loches. Gerade an Rissspur zu R (hierher orig. in weiter Rechtsschleife) und linkshaltend über Wand (R) - mehr oder minder direkt - zum Beginn besagter Verschneidung (R; evtl. Stand). Durch sie (Cam #3) empor und linkshaltend (Cam #1) zum 5.R (evtl. Stand). Noch 5m nach links (Cam #2) und über Risswulst auf den Grat östlich unterhalb des MG (Stand-R; nordseitige Abseilstelle).
  Detail
Ringe:  5
davon nachträglich:  1
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Fred Frey
 Emil Gessner
 Erwin Gessner
 
Datum :  18.8.1937
12 Kommentare 12 Kommentare
Wenn man auf den "Mittelturm" und via gleichnamige Route aussteigen möchte ist ein Cam #0.5 in einem Lettenloch ca. 3m rechts vom letzten R im MT-Weg sehr hilfreich - auch für den Nachsteiger.
Kürzlich in einer 45m-Länge hoch -herrlicher Klassiker!
Vll sollten kubick und AlexW (beide nicht beim SANSI-Beschluss dabei) zusammen jetzt mal hin gehen, die Stelle ausbouldern und auch Sturztraining dort machen...Nach erfolgtem Sturztraining erfolgt die Auswertung der Verletzungen, dies bitte in der nächsten SANSI per PowerPoint vortragen.
'Kubick's Kommentar (Sept.'17) könnte missverstanden werden, daher nachfolgend einiges aus nicht-amtlicher! "Noch-Felswart"-Sicht UND v.a. mit dem Hinweis, dass derart rückblickende Aufarbeitungen wahrheitsgetreu und damit wertvoll sehr schwierig zu erstellen sind:
* Sehr alter Fred-Frey-"Klassiker" dessen 1.H (heutzutage 2.R) nach einigem Hin- und wieder Zurückgequere im geschlossenen Riß vor der Plattenstelle (Schlüsselpassage, 3.R) steckte. D.h. auch: die "Birne" rechts drüben - eigentl. Start zum "DAV-Weg" - ist nachträglich (wann?) reingekommen.
* Der erste nachträgliche R vorm anfänglichen Rechtsquergang - in dem gibt's / gab's wohl den "Sanduhrbollen" - kam Anfang der 80er in den Fels (auf Fußhöhe beim Loch am Ende der heute genutzte Zustiegsrampe).
* Ca. 35 Jahre später wurde dieser eine nR von mir versetzt (nach SanSi-Abstimmung), so dass er eine viel besser Sicherungsmöglchkeit darstellt. Die "gewisse Verletzungsgefahr" war davor eher "riesengroß" - selbst aktuell wäre ein Pendelsturz dort "hoch anspruchvoll".
* Die Route ist immer noch anspruchvoll und weit ab von "perfekt abzusichern" - gerade im oberen Teil besteht bei einigen Passage immer noch reichlich Verletzungsgefahr im Falle eines Sturzes!
* Es ist eher unstrittig, dass die Route so wie bei der Erstbegehung abgesichert wohl die letzten mind. 40 Jahre nicht mehr geklettert werden muss.

Die Veränderung des Charakters "klassischer" Routen, mindestens dieser einen, findet also mind. schon zwei Klettergenerationen statt.
Insofern verstehe ich die Aufregung darüber JETZT nicht wirklich.
Aus dem 1978er Kletterführer: "Auf dem DAV-Weg bis zum kurzen Band (R). Nun waagrecht nach links zu Riß (H; hierher auch direkt durch den Riß) und nach links durch die Platte (R) zu kleiner Kante. Diese empor zu Stand am Beginn einer mächtigen Verschneidung (R). Diese empor bis unter mächtige Überhänge. Unter diesen lange Querung nach links (H) in die Scharte zwischen Mittel- und Ostgipfel."
Ob nR auf dem Band (10/20 Jahre alt? Der Weg ist exakt 80 Jahre alt...) oder nR in den ersten richtigen Kletterzügen (neu) - DAS klassische Beispiel, wie der Charakter eines KLASSISCHEN Weges gravierend verändert wurde! Um den "Schartenweg" zu bringen, musste einstmals beherzt an dem "Sanduhrbollen" angezogen werden und hoch die Hufe! Beim alten nR bestand noch eine gewisse Verletzungsgefahr, wenn "hoch die Hufe" nicht funktioniert hat. Und mit den neuen nR? Kann man "sportkletterisch entspannt" eine Fünf-minus-Stelle klettern, die Generationen lang ohne Sicherung geklettert wurde. Das Verändern des Charakters klassischer Wege...regt mich auf!
Also den Vorkommentar kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Wo ist da ein riskanter Aufrichter zum ersten R? Das ist doch zum R vom Boden weg auch nicht schwerer als 2, max. 3 bis zu dem R. Wer will kann auch noch zwei gute Cams bismdahin legen, m.E. aber selbst heute, wo es noch unten feucht war zum ersten R gängig und solide ohne Sicherung kletterbar. Zudem sichert der R wo er jetzt sitzt sehr gut den Weiterweg ab im Gegensatz zum vorherigen auf dem Band.
Der Ring wurde ja dermaßen dümmlich versetzt, dass jetzt der 5er Kletterer für den Schartenweg respec DAV Weg einen riskanten Aufrichter machen muss, um den zu clippen. Also bei aller Ring Umsetzerei, es gibt sicher Ringe, bei denen es keinen Sinn macht, das ist einer davon, sorry. An der Stelle vom aktuellen links davon passt ein 1a CAM, also why ?
Wichtig ist die Info: "Am 2.R nach links queren und über Wand (R)hoch." Denn die Rissspur nach dem 2.R, manche Chalkspuren, als auch die Logik der Linie könnten vermuten lassen, gerade hoch zum R (mit H nebendran)des Zwillingsweges zu müssen - is aber ein anderes Kaliber, oje oje.
(1.)nR gemäß SanSi-Beschluss versetzt
Wunderschöne Pfalz-Plaisirkletterei in tollem Fels. Absicherung mit mobilem Gerät zu den R problemlos, evtl. nur vom 2 R weg bissle aufpassen, da könnte man ein Rad schlagen, falls man abgeht (aber auch nicht schwer dort).
Mit entsprechend langen Schlingen in einer Seillänge kletterbar. Der Ausstiegswulst lässt sich mit einem kleinen Hex. perfekt absichern.
Unten bissl plattig, oben dann Genuss-Henkel-Verschneidungs-Kletterei!
Asselstein Nordostseite Ostwand 5+
  Chronologisch betrachtet die zweite! Route am Fels: Über kurze rampenartige Verschneidung zu Schulterriss-Verschneidung rechts der O-Kante (Cam #0.75). Durch sie (Cam #5 u. #1) zu Durchschlupf unter Rissüberhang und orig. nordseitig (Cam #4) oder direkt (Cam #6) - etwas schwerer: ca. 6 aufs Schiff.
Vom Stand-(A)R an Riss (Cams bis #2) auf bequemes Band (Rf). 2m nach rechts und bei R (orig. mittels Sst.) hinauf zu kurzem Rissspalt. Vom folg. Absatz westseitig noch 3m z. G.plateau.
  Detail
Ringe:  2
davon nachträglich:  -1
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  V, A0 & Sst.
Erstbegeher:  Fritz Mann
 Ernst Hartmetz
 Jakob Otto
 
Datum :  9.10.1910
6 Kommentare 6 Kommentare
Der jetzt seit Juni'19 neue Stand-R auf dem "Schiff" - mitunter auch zum Abseilen benutzt - wurde bisher ein einziges mal als ZU hochsitzend empfunden. Zu hoch bedeutet hier: mit 1,70 / Apex 1 grad noch einfädelbar, mit ner Exe gleich gar.
Zudem ist der - nicht mehr sehr vertrauenserweckende - alte R darunter auch noch da.
2.SL: Absolute Empfehlung - luftig und gut absicherbar! Vom Stand weg, wie Doc schon bemerkte, Crux, dann kann viel Mobiles aus immer stabilen Positionen gelegt werden. Direkter Ausstieg dann sportlich, griffig und luftiger - vielleicht VI+ .
Beschreibung der Erstbegeher aus dem alten GB:
"10. Oktober 1910. Erste Ersteigung über die Ostwand. Einstieg auf der Südostseite durch den zum östlichen Gipfelvorbau ziehenden Riß, der bis zu der kleinen Höhle verfolgt wird. Durch die Höhle auf die Nordseite und den Riß benützend auf den Gipfelvorbau (schmaler Grat). Durch den, die Mitte der Ostwand durchziehenden Riß aufwärts zu einem breiten Band, von dessen Vorhandensein vom Fuße des Felsens fast nicht wahrzunehmen ist. Das Band wird hart an der Nordkante (Steigbaum) verlasssen, ein wenig noch an der Wand hoch und dann links in den Riß; weiter zum breiten Band und leicht zum Gipfel.
Durch Abstieg über die Westseite führen wir die erste Überschreitung des Asselsteines aus.
Fritz Mann (Ludwigshafen a.Rh.), Ernst Hartmetz (Mannheim), Otto (Ludwigshafen). Der Weg über die Ostwand ist äußerst schwierig"

(Danke an Gerd fürs "Übersetzen")
Wie die Vorredner schon sagten, da muß man ordentlich zulangen für 5+ und zwar in beiden Seillängen! Unter hab ich vor dem Schulterriss noch einen 0,75er Cam in ein Lettenloch gelegt. Dann den 5er Cam, den 6er hab ich mitgeschoben. Rechts geht noch ein 1er in ein Lettenloch. Über dem ersten Überhang passt ein 4er, so dass ich den 6er rausgenommen hab um ihn im zweiten Rissübergang noch mal legen zu können. In der zweiten SL passen kleine Cams (bis 2). Geht auch in einer SL zu klettern.
Vom Stand auf dem Schiff auf den ersten Metern etwas konzentriert (rechts haltend und an den Riss), da es einen sonst in den Stand bzw. aufs Schiff haut (Schlüselstelle). Steht man dan erstmal über dem Ring geht ein solider Cam 1 und vor dem Band ein Cam 0.75. Zweiten Standring als ZS mitnehmen und genüßlich oben raus (Cam 0.5, Bäumchen). Hab mal etwas das Gemüse oben aus dem Orginalausstieg geputzt. Lohnende Genußkletterei.
Die großen Camalots liegen im Einstiegsriss bombig (sturzgeprüft). Die beiden Rißüberhänge sind für den angegebenen Grad doch recht tricky.
Buchholzfels Massiv - Nordseite Dachquergang 5+
  Aus der Scharte zw. OG und HG (Stand-nR; s. z.B. "Trichterweg") weit nach rechts (2R) zum Stand-R im "Alten Dachweg". Cam #0.3 bis #2 nützlich
  Detail
Ringe:  2+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  Fr 2
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Dieter Haenle
 Manfred Schwarz
 
Datum :  25.2.1961
8 Kommentare 8 Kommentare
www.morchel.org/die-klassiker/dachquergang/
Von rechts nach links lange nicht so toll wie umgekehrt, vor allem nicht für den Nachsteiger.
Wunderschöne Schieberei in tollem Fels. Sehe ich auch wie der Edi, mit Cams im Größenbereich 0.3 bis 2 läßt sich das zusätzlich zu den Ringen so sichern, das etwas alle 4 m was Solides liegt. Klar, zwischen den Sicherungen sollte man (auch der Nachsteiger) ob der Querung direkt oberhalb der Dachkante nicht abgehen, sonst rauscht man ins Freie. Das wird sich aber jedem vor Ort eh erschließen.
Der erste R wurde durch einen Bühler ersetzt
Die beiden Ringe im Quergang sehen schon sehr marode aus.
Naja so schlimm ist die Absicherung nicht. Man kann einige kleine Friends verbauen, ein Keil und kommt an 2R vorbei.
Von links nach rechts eine der schönsten Querungen der Pfalz. Leider nicht optimal gesichert.
Die Erstbegehung wurde von rechts nach links, teilweise als Seilquergang gemacht: V-, A1.
Backelstein Vorgipfel Große Südverschneidung 5+
  Durch mächtige Rissverschneidung, im m.T. einmal offener, empor - oben identisch mit "Trichterweg" - zur Scharte hinterm VG.
  Detail
Ringe:  0+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Elmar Hasselwander
 Hugo Hasselwander
 
Datum :  29.3.1961
7 Kommentare 7 Kommentare
@loop: Bin das heute mal wieder geklettert und die 2012 von mir erwähnten SU (solide) sind noch da. Sind halt im oberen Teil. Eine im Riss, eine paar Meter darüber links in der Wand die andere (kommt man gut hin, auch wenn man im Riss steckt).
Eigentlich dachte ich, ich sei mittlerweile geübt im Finden von Sanduhren, aber in der Südverschneidung habe ich nur oben im Hundenbahnhof eine nicht gerade vertrauenserweckende Sanduhr links in den Waben entdeckt. Wo verstecken sich denn die anderen Uhren?
Meine bisher schönste Tour in der Pfalz. Wohl dem der Cams ab Größe 3 hat. Der Ring von Tabu sollte als tabu erklärt werden, er ist wirklich nicht nötig. Ich wollte ihn einhängen, empfand es aber eher als unangenehm, soweit rüber zu klettern. Dafür bietet ja nun mal der Riss eine perfekte Möglichkeit um selbst zu sichern und über die Verschneidung gibt es ja eh immer eine gute Stehposition. Eine Traumtour der Pfalz mit allen Facetten, die es gibt.
03.03.2010 Kletterer steigt nach dem AR (wo der Weg eigentlich endet; AR nicht eingehängt) in der Scharte das rechte brüchige Wändel weiter hoch (ohne weitere Sicherung) und stürzt in die Scharte. Er fällt von der Scharte weiter und der Sturz wird von den letzten selbst gelegten Sicherungen (zwei SU und ein Keil) in der Südverschneidung (4 ½ m unter dem AR) gehalten. Rettungshubschrauber, Unfallklinik. Schweres Schädelhirntrauma, Lendenwirbel beschädigt, Schulter gebrochen, Lunge durchbohrt sowie drei gebrochene Rippen, Nierenquetschung und drei Tage im künstlichen Koma. Glücklicherweise keine bleibenden Schäden und der Verunfallte klettert wieder.
Prächtige, lange und cleane Tour (Finger weg von den Ringen von Tabu). Mit allerhand Material (Camalot 3, 0.75, 5,5,4, SU, SU, Camalot 2 und K) super abzusichern und großartige Kletterei.
...Ist auch ohne Ringe aus Nachbarrouten gut zu Sichern mittlerweile gibt e ja große Friends :-))
Ein Muss für alle Rißfanatiker. Läßt sich mittlerweile und nach den ersten 15 m gut absichern (u.a. auch mit einer soliden Sanduhr). Auf den ersten 15 m hat man mittlerweile die Möglichkeit, Ringe aus "Tabu" mitzuverwenden.
Rappenwand Süd- und Westseite Emil-Gessner-Gedächtnisweg 5+
  Die Talseite wird von einer prominenten Kamin-Rissschuppe durchzogen. An Rissverschneidung in den engen Kamin und darin - weiter oben auch außen machbar - zu Überhang (R). An Piazriss linkshaltend, zuletzt an breitem Riss in Nische (Stand-nR). Rechtshaltend über Block und Rissrampe zu R, kurz empor und rechtshaltend zu bequemem Band (Buch und Stand-nR). 3m rechts davon durch Spalt z.G.
  Detail
Ringe:  4
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  V, A0
Erstbegeher:  Fred Frey
 Emil Gessner
 Erwin Gessner
 
Datum :  13.6.1941
10 Kommentare 10 Kommentare
Was soll ich sagen. Eine schöne Linie! Kamin, vor allem engere Kamine muss man mögen oder einfach in Kauf nehmen. Unten im Finger-/Handriss liegt ein Bombenkeil. Der Handklemmer darüber ist perfekt! Der Kamin war für mich der anstrengendste Teil. Kann man prinzipiell ganz gut absichern oder einfach bis zum Lettenloch hochschrubben. Dann entweder Friend rein oder weiter trauen und bisschen weiter oben einen kleineren Friend hinten in den Riss. Vorm Ring wirds nochmal bisschen schwierig, vor allem aufpassen wie man sich oben zum Ring dreht. Ich war so blöd und stand dann rücklings an der Wand neben dem Ring. Für das Dächlein, muss man sich da auch wieder rausdrehen, also besser gleich richtig rum. Der Überhang is halb so wild. Mit links in die Waben und wenn man mit der rechten Hand den schönen Henkel hat, ist es gelaufen. Danach schönste 4er Plaisirkletterei bis zum Stand. Auf dem Weg dahin geht nochmal ein 2er Cam ins Loch und ein 3er Cam weiter oben. Luftige Kletterei, die durchaus unten im Kamin etwas Überwindung braucht. Nix für Hallen-5er-Kletterer. Ich würde sagen, eine Must-Do-Route in der Pfalz!
Hier (oder am Kohl-Ged. Weg) scheint es vergangenes Wochenende einen Bodensturz gegeben zu haben.
Hier haben wir den Beweis, dass auch leichte Touren traumhaft sein können. Absolut genial. Wird mir länger im Gedächtnis bleiben als so mancher 9er :)
www.morchel.org/die-klassiker/eggw/
In der ersten SL sollte man vom Beginn des Kaminteils bis zum ersten R aufpassen, wenn man Friends hinten in den Riss schiebt und diese gut verlängen. Die wandern dort schneller rein als man denkt. Habe heute fast einen Fixcam produziert und den nur mit viel Mühe wieder rausbekommen (wer mal einen genauen Blick in den Riss wirft wird sehen, dass es nicht der erste gewesen wäre). Besser was in die Letten legen wo möglich oder gleich Keile/Hexen verwenden
Der Buehler der Neutour steckt im EGGW und wer immer diesen dort platziert hat, hat keinerlei Fingerspitzengefühl gezeigt. Mit dem Buehler als Absicherung ist der Ausstieg sehr entschaerft und gerade bei einem Pfalzklassiker dieser Güte vollig deplaziert. Wer die Neutour topropen will kann ohne Probleme den alten Standring mit ner Schlinge verlängern. Der Buehler als nR im EGGW gehört gleich wieder raus, da braucht es nicht mal einen SanSi-Beschluss, er wurde ja auch ohne einen gesetzt!
Der (Toprope-) Bühler der Neutour/Projekt zwischen Gedächtnisweg und Großen Bogen stellt meines Erachtens einen nR in diesem Weg dar. Zumal sich direkt darüber am Wandbuch ein (Nachhol-) Ring befindet.
Klemmen, Kaminschrubben, Piazen und luftige (leichte) Kletterei an Riesenhenkeln (in der Reihenfolge). Großer Weg!
Super Tour, die sich mit großen und mittleren Friends bzw. Keilen gut absichern lässt! Dies sollte man auch tun, um sie in luftig-vollen Zügen zu genießen! Ab dem Stand nur noch Vergnügen im leichten 4.Grad!
Herrlich luftige Tour. Wo hat man sonst noch so viel Luft unterm A...? Man bekommt einen Riss, einen Kamin und einen kleinen Überhang. Das ist wie Weihnachten und Geburtstag auf einmal. Wenn man im Kamin hochschrubbt sollte man lange Hosen anhaben. ;-) Die Tour lässt sich gut absichern.
Lobelia Trichterweg 5+
  Ostseitig von Band aus an Schuppen (kl.Cam, Rock #6 bei windiger SU) zu R. Noch 3m hinauf (Cam #0.5) und rechtshaltend über Platte zu Doppelriss (etwas rechts 2.R, evtl. Stand). Schöner am linken Riss oder orig. am rechten zu offenem Riss-Kamin-Trichter (R) und durch ihn - zuletzt brüchig - unter den Gipfelaufbau. Rechts (nAR) über bequemes Band zu Kiefer und zum Fenster im "Normalweg" und so z.G.
  Detail
Tourenlaenge:  40m
Ringe:  3+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  V, A0
Erstbegeher:  Rudi Scheiber
 Ludwig Müller
 
Datum :  13.4.1938
10 Kommentare 10 Kommentare
Um die 10e voll zu machen: Laut Gipfelbuch wurde der Weg in diesem Jahr bestimmt ein gutes dutzend Mal begangen (auch vor der "Sanierung"). Ein echter Influencer also ... und das bei dem doch sehr "speziellen" Ambiente dort hinten! Hinsichtlich der Ringverteilung nehme ich es ja seit jeher so wie`s grad kommt. Der 2. ist halt der alte Standring und dort goldrichtig. Will man dagegen durchsteigen, sollte man diesen sehr lang einhängen oder sich stattdessen "links und höher" was Mobiles legen.
Jetzt mit der verbesserten Infrastruktur muss ich diesen Klassiker doch auch nochmal empfehlen. Für die Absicherung nach dem 3.R könnten gr. Klemmgeräte etwas nützen.
Habe es gestern auch grundgereinigt, aber ein Mehr an Begehungen (noch dieses Jahr) könnten nicht schaden.
Nachträglicher R oben am Abschlußband eingebaut
1.H saniert - entspr. der Abspr. i.d.SanSi (11/2019) unterhalb der orig. Position
Die Position vom 2.R ist gut, vorallem wenn man Stand macht. "Höher und weiter links" ist dafür weniger gut geeignet.
vor einer weiteren San. ueberdenken:
1.H runter (auch weil Schl.-stelle mobil absicherbar
oben am Band nAR sowie
dann evtl. auch 2. nach links und hoeher rauf
www.morchel.org/die-klassiker/trichterweg/
Für Freunde "selten gemachter Klassiker" durchaus mal eine Überlegung wert. Sind Spinnweben, Moos und Sand erst mal gewichen, entpuppt sich das Ganze als recht nette Kletterei. Mit etwas Umsicht lässt sich der Weg auch akzeptabel sichern - dort wo es wirklich zur Sache geht ist es auf jeden Fall gut absicherbar. Was der Aspirant noch mitbringen sollte: Gefühl für den Fels und Demut was die Schwierigkeit angeht.
Der zweite (Stand) und dritte (Trichter) Haken sind solide betonierte Ringe. Der erste Schlag-Ringhaken steckt noch - aber kein Handlungsbedarf, da super Cam#0.5 in Lette daneben.
Kann man ruhig mal machen, dann ists auch sauberer und macht mehr Spass! Eigentlich eine feine Tour an der Lobelia... Stand nach der 2.Sl am Baum rechts unterm Kaminausstieg.
Hochstein Nadel u. Turm - Nordwestseite PK-Kante 5+
  Südseitig über einfache Stufen oder westseitig an Riss auf vorgelagerten Sockel (Stand-nR). Linkshaltend - ausgelatscht - um die W-Kante, an wenig soliden Schuppen (Cam #2) zu Rissspur (Rock #9, R) und gerade, zuletzt rechtshaltend (Cam #1) empor zu blockigem Absatz (Stand-nR). Rechterhand an Kante zu R, gerade hinauf und rechts auf Sims (R; evtl. Stand). Links über Wand, nach rechts (Cam #2 u. Hex #8) und hinauf z.G.
  Detail
Tourenlaenge:  42m
Ringe:  5
davon nachträglich:  2
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  V, A0
Erstbegeher:  Rudi Scheiber
 Erwin Gessner
 Fred Frey
 
Datum :  13.5.1935
8 Kommentare 8 Kommentare
Toll, Traum... - Hallo!?
Gesteinsgüte ist weit ab von gut, ab und an sogar "geröllig". Aber eben ein Klassiker und daher gut frequentiert - mittlerweile mit tiefen Trittmulden unten, aber auch einigen grenzwertigen "Schollen" oben.
Ja, sollte man ob der Luftigkeit schon mal gemacht haben - aber als Vorsteigende/r muss man "wissen was man da tut"!
Eine tolle Tour. Klettertechnisch sicherlich keine 5+, eher im unteren 5ten Grad. Die Schwierigkeit liegt wohl eher im Vorstieg, da sehr ausgesetzt im oberen Teil. Im Nachstieg absoluter Genuss und für den Grad nicht schwer. Sehr zu empfehlen. Im Vorstieg aber besser ab dem Sockel mit 2mal nachholen.
Eine Traumtour, die sich mit entsprechenden Verlängerungen gut in einer Seillänge klettern läßt.
Unlängst über das (feuchte) Nordrisschen eingestiegen, erfreute kurz vor dem Ausstieg auf den Vorbau ein großer gespaltener Wackelblock Bruchpilots Herz. Wir waren spät dran und hatten keinen Nerv mehr diesen zu entsorgen - ist aber nicht ganz ohne, also aufpassen!
Nach dem letzten Ring lässt sich eine 9er Hex perfekt verbauen um die letzten Meter abzusichern und einen evtl. Sturz in den Stand zu vermeiden.
Bis zum letzten Ring läßt sichs mit Keilen und Friends ganz gut absichern. Vom letzten Ring weg fand ich es etwas unangenehm. Die Tritte sind schon sehr ausgelatscht und geben den Weg vor...
??.??.2001: Beim Legen der 2. Sicherung stürzt ein Kletterer auf den Boden
1992: Frau verunfallt mit tödlichen Kopfverletzungen als sie in der ersten Seillänge auf den Boden stürzt.
Lämmerfelsen Bockturm Südwand Große Südwand 5+
  Startet bei höhlenartiger Ausbuchtung: Entweder direkt oder 3m links davon zu nR und an Leiste nach rechts und (Rock #6) hinauf zu Kiefer (Cam #2). An tief eingekerbtem Riss (Cam #4 u. #2) zu R unter Überhang (Stand). Linkshaltend (Cam #1 in Lette) in gr.Verschneidung und durch sie (Cam #2) hinauf zu R. Gleich hier oder - solider - darüber rechts hinaus (Cam #3) und rechtshaltend (Cam #0.75) zum letzten R von "Alter Südwandweg".
  Detail
Ringe:  3
davon nachträglich:  1
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Rudi Scheiber
 Fred Frey
 
Datum :  16.8.1937
11 Kommentare 11 Kommentare
Gewöhnlich wird hier zur O-Schulter bzw. G. ausgesteigen. Mit 70er-Seil ist das Abseilen zum Wandfuß in einem Rutsch möglich.
bis dato noch völlig frei von Dornen - schlonzt bei dem Wetter aber mitunter.
Sehr schöner Weg,dem ein paar Begehungen mehr sicher gut tun würden.Die Ringe sehen nicht mehr soooo toll aus,aber an den Stellen an denen sie sitzen ist nicht mit weiten Stürzen zu rechnen,es sei denn man quert,wie ich heute,deutlich überm dritten rechts um die Ecke.So ists für 5+ auch nät geschenkt
Schöner Klassiker, in dem die 6-7 Meter nach dem Baum meiner Meinung nach die schwierigste Stelle darstellen. Hier kann ohne großen Cam nur sehr schlecht abgesichert werden, am besten Augen zu und durch. Danach richtig tolle Kletterei! Die Stelle nach der Linksquerung aus der Originalroute zum im Richter-Führer beschriebenen Abseiler (5-6m Riss) fand ich nochmal anspruchsvoll, hier sollte man schon bissl mehr draufhaben als V+. Auf dem Trittband der Querung brummen zudem ein zwei Schuppen.
Wartungsplan und Fristenheftchen (max. 3 Jahre) halte ich für erforderlich ...
Habe die Brombeerplantage heute rasiert.
Das von Sebastian beschriebene Prozedere ist aktuell nicht zwingend nötig. Für Belags-Allergiker kann ich natürlich meine Hand nicht ins Feuer legen - aber wie schreibt Oli immer so schön: Wenn jeder noch ein bisschen den Besen schwingt ...
Mit etwas Pendelei kann man den Ring oberhalb des Baumes abseilend vom ersten Standring des "Alten Südwandwegs" erreichen. Dadurch erspart man sich die Dornen (und evtl. Feuchtigkeit) im unteren Teil. Oben raus dann schöne Kletterei, man sollte etwas aufpassen was man anfasst und worauf man steht. Nach dem letzten Ring bei der Absicherung auch an seinen Nachsteiger denken.
...aktuell,04.05.2014, ist der Einstieg bis 3-4m über den Baum fast unkletterbar oder zumindest sehrriskant, da alles voller dickem Moos und im Riss direkt überm Baum voller Dornengestrüpp ist; gilt auch für Einquerung von links. Also Putzwerkzeug mitnehmen und erst mal(von oben) putzen.
Das musste ich heute gleich mal ausnutzen ;-) (hatte ja schließlich Wandertag). Ich kann mich erinnern, dass es vor 30 Jahren unten nach dem Baum viel weniger Moos hatte und war zudem erstaunt, was ich da alles an Material untergebrachte (ähh - bringen musste). Wer's gut absichern möchte sollte dort einen 5erF Friend mitbringen. Ach ja: keine geschenkte Fünfplus, wenn man oberhalb vom 3.R rausquert (was einem einigen Schotter erspart.
Das Dornenproblem der ersten SL ist aktuell keines ;-)
Stuhl Normalweg 5+
  In S-Wandmitte an breitem Riss (2* Cam #3 u. #4, Hex #10) z. nAR (in Nische) und unschwierig weiter z.G.
  Detail
Ringe:  0+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Fritz Mann
 Ludwig Mann
 Theo Mann
 
Datum :  7.4.1912
6 Kommentare 6 Kommentare
Der C#4 wqr da deutlich zu klein, nächstes Mal bringe ich großes Gerät mit. Tolle Kletterei und super Schulterrissübung.
www.morchel.org/die-klassiker/stuhl-nw/
Nacj 5 Jahren mal wieder gemacht...klasse! Und jeder 6er Hallenkletterer kommt da ohne Probleme hoch...große Hexen und Freunde obligat...
Lange drum herum geschlichen und dann mit großem Gerät endlich mal geklettert. Die SU unten hab ich dank der gut sitzenden Friends (Gr. 4) nicht gebraucht. Die bauchig abdrängende Stelle lässt sich mit einem Fr. 5 gut entschärfen. Oben raus noch etwas fuschelig nen 3,5er Fr. hinten in den Riss legen (gut verlängern natürlich) und mit dem Körper "arbeiten". Sicherlich eine absolute Glanzleistung der Mann-Brothers im Jahre 1912.
Cam 3,4 und 5 hilfreich. Bleibt man konsequent im Riss, dann ist Arbeiten angesagt (dafür sind die Sicherungen einfacher zu legen).
Feiner Schulterriss, unten kann man noch ne SU mitnehmen, nach oben hin ist dann großes Gerät gefragt. Und nicht zu weit reinschieben, sonst kommt der Nachsteiger nimmer dran
Bruchweiler Geierstein Linke u. mittlere Nordseite Kreuzweg 2.Teil 5+
  Startet von der Rampe in "Reichenbacher Weg" etwa in Wandmitte: Nach links (Cam #2) in Verschneidung (Hf) und durch sie (Cam #1) unter Abschlussdach. Nach links auf überdachtem Band zum "Nordostkante"-Ausstieg.
  Detail
Ringe:  0
davon nachträglich:  -1
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Rudi Scheiber
 Emil Ernst
 
Datum :  7.7.1938
1 Kommentare 1 Kommentare
Den H konnte ich nicht entdecken - evtl. zu tief rüber gequert. Aber 2er und dann 1er Friend sichern den nicht schlechten o.T. bestens.
Dürrensteine West- u. Nordseite Erstersteigerweg (auf den FT) 5+
  Durch Breitriss-Verschneidung zur Scharte vor der O-Wand des FT (Stand-nR). Gr.Gerät nützlich.
Einliegend (Cam #0.5, SU) zu kurzem Aufschwung (gr.Rock) und an Kante empor zu weiterer SU. Linkshaltend und direkt z. AR [Th. Mann, J.Otto am 18.8.1912] oder orig. nach rechts und hinauf zu kl.Scharte am G.Grat.
  Detail
Tourenlaenge:  30m
Ringe:  0
davon nachträglich:  0
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Fritz Mann
 Theo Mann
 Ludwig Mann
 Jakob Otto
 
Datum :  5.6.1911
10 Kommentare 10 Kommentare
Beide SU besser mit Hex (von r nach l) durchstecken, dann könnte es (noch besser) halten. Oberhalb der ersten geht noch ein Rock (mind. #7) und alles in allem so dann auch vertretbar abgesichert.
Doc ich glaub Du hast recht. Ich hab nochmal die Kletterführer gewälzt und glaube mittlerweile, dass ich nach der Linksquerung in der oberen Südostkante gelandet bin. Klettert man die "richtige" Linie (Ostwand, Nordostkante und dann wieder Ostwand) erscheint E1 übertrieben.
Es geht m.E. darum, diese Angabe halbwegs einheitlich zu vergeben, z.B. haben die NWs auf die Ruschelnadel und den Spitzen Fels nicht den Zusatz "E1" und da ist m.E. die Sicherungssituation ob der Felsqualtiät wesentlich schlechter, zumindest bis man mal jeweils den recht hoch liegenden ersten Ring in beiden Wegen erreicht hat.
Kommt vielleicht darauf an, wie man das klettert? Ich bin knapp links der Nordostkante gestartet und hab glaub ich den Cam 0,5 verbaut (kurz danach noch ein ganz kleinen Friend), um dann auf etwa 5 Meter Höhe eine große solide Sanduhr zu fädeln. Bis dahin alles sehr fluffig. Jetzt sah ich die Möglichkeit unschwer leicht rechtshaltend weiter zu klettern. Dort sah man auch noch weitere Sanduhren. Allerdings war das für meine Begriffe nicht mehr wirklich die Ostwand. Da ich ja ebendiese klettern wollte, bin ich von der Sanduhr auf die linke Seite der Ostwand gequert. Dort dann etwas sandig und rollig hoch. Die nächste Sicherung war dann erst eine weitere solide Sanduhr vielleicht 1-2 Meter unter den Standringen. Das ganze war doch sehr komisch und mindestens E1 und würde ich auch so nicht mehr machen. Vielleicht hab ich ja auch einiges übersehen?
Frag mich, warum das E1 sein soll? Den einzig bissle schweren Zug kann man mit dem sehr soliden Cam 0.5 sichern. Selbst wenn man vor dem Legen desselbigen unmutig wird, kann man sicher noch gut in die dort noch sehr nahe Scharte abspringen, ist ja brauchbares Landegelände dort. Hat man den Cam 0.5 zu Füssen, dann kommen reichlich bis oben hin solide SU die sehr einfach zu fädeln sind. Wenn das E1 ist, dann müssten noch ganz viele andere Wege in dem Grad so eingestuft sein.
Heute mal wieder gemacht...nicht einfach für den Grad, großes Gerät hilfreich...
Diese V+ (!) sollte nicht unterschätzt werden! Zum Glück merkt man direkt am Einstieg schon auf was man sich da einlässt... Wie Doc schon schrieb: Hut ab vor den Manns, die da schon 1911 hoch sind!
Ach ja: Cam 2, 4, 5 und 6 für den Schulterriss an den Gurt und die E-Bewertung ist weg.
Das schwerste ist wohl aus der Scharte weg (Cam0.5), danach kommen noch etliche SU und Keilstellen. Schöner Weg!
Der lange Schulterriss (1SL)ist nicht ohne und man sollte großes Gerät zum Absichern haben und hoffen, dass was hält (oder ordentlich klemmen und nicht rausfallen). Das Gestein in der 2 SL sollte man zart behandeln. Dafür kann man viele Schlingen um die reichlich vorhandenen Sanduhren legen. Schönes Beispiel des Kletterkönnens der Gebrüder Mann.