Auswahl: Riss im 4. Schwierigkeitsgrad:

Asselstein Westseite Westgrat- Alter Südanstieg 4-
  Durch breiten Riss zu weit abdrängender Stelle und links hinaus. An teils unsolidem Riss hinauf auf Absatz (Stand-nR oben am Grat gemeinsam mit "Nordverschneidung").
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Ringe:  0+ AR
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Erstbegeher:  Fritz Mann
 M. Lößl
 
Datum :  15.6.1913
5 Kommentare 5 Kommentare
Toller Weg, der auch für Pfalz-Neulinge geeignet ist (eher UIAA V erwarten); 3er Cam mehrfach zu nutzen.
Sandig fand ich da nichts. Aber wie Edi schrieb, Genusskletterei. Sehr gängig, viele Griffe und Tritte. Mit Cams bis 5 und 2 SU top absicherbar.
Der herunterhängende Baum liegt jetzt am Wandfuß.
Vom Band oben hat sich ein Baum gelöst und hängt jetzt dem Kletterer im Gesicht. Kann sein dass der vertrocknet und sich das Problem dann von selbst löst. Ansonsten müsste mal jemand mit Beil/Säge/Spaten da hoch und den Ast entfernen.
Etwas sandige, aber gemütliche Genusskletterei.
Has Südwestseite V: Ostwandvariante 4-
  Aus dem Schacht auf die Ostseite kriechen und durch Rissverschneidung z.G.plateau (Stand-nR).
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Ringe:  0
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Erstbegeher:  Karl Mühe
 
Datum :  
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Eine herrliche Variante wenn man den (sehr lohnenden) NW schon zigmal geklettert hat. Erstaunlich luftig für nen IVer und beste Felsqualität. Cam 1 läßt sich solide verbauen.
Buchholzfels Ostgipfel - Nordseite Kleiner Kamin 4-
  Von rechts hinter abgespaltener Platte in breiten Kamin und durch ihn z.VG.
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Ringe:  0
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Erstbegeher:  
Datum :  
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Modell "reicht wenn man es einmal geklettert hat". Die Felsqualität ist leider nicht besonders, man sollte auch bei scheinbar soliden Strukturen aufpassen dass einem diese nicht unter den Händen/ Füßen wegbröseln.
Westliche Kesselwand Südwestseite Abrakadabra 4-
  An Riss unterhalb von markanter Kante hinauf.
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Tourenlaenge:  7m
Ringe:  0
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Erstbegeher:  Reinhold Wieser
 Martin Memmer
 
Datum :  30.9.1984
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Rödelstein Linke Südseite Westgratriss 4-
  Durch offensichtlichen Risskamin z. W-Grat (AR von "..Schlingerkurs" nutzbar). Cam #4, #3, #2 nützlich
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Ringe:  0+ AR
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Erstbegeher:  Hans Laub
 Inge Schlager
 Fred Frey
 
Datum :  29.11.1958
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Eine Perle von einem Riß. Mit Cam 0.3 und S (Birkenstumpf) eigentlich gut gesichert, da man wohl eher nicht fliegt, wenn man im Riß bleibt.
Lauterschwaner Rappenfels Vorgipfel-Südwand Südriss 4-
  Ca. 8m rechts und oberhalb der SW-Ecke zieht ein auffallender Riss herab. Zu Beginn knapp links davon, dann an ihm auf die obere Schulter (nAR rechts oberhalb). Orig. über kurze Gipfelwand z.G.
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Tourenlaenge:  30m
Ringe:  0+ AR
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Erstbegeher:  
Datum :  
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Schöner, klassischer cleaner Pfalz IVer. Wie Edi schon schrieb ist die Absicherung auf den ersten Metern nid so dolle und beim Abgang würde man sich wohl schon weh machen(läßt sich zwar was legen, aber ob das wirklich einen Sturz hält?). Tricams wären da u.U. nützlich, muß man aber erst mal dabei haben. Das Gelände muß man halt einfach "bringen".
schöner weg und nicht schwer, obenraus schon fast gehgelände. lässt sich gut absichern, kleiner friend, sanduhr usw.
Sehr schöner cleaner Riss. Der Einstig ist ein bisschen blöd abzusichern (KK und/oder kl. Friend), danach nur noch Genuss! Bis zum zweiten Überhang gehen noch 2 KK, dann großer Friend in den Riss und hoch (Sl). Oben wie auf Treppen hoch zu Baum. Dort nachholen (Lange Sl)
Katzenfels Nordriss 4
  An abdrängendem Riss z.G.
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Ringe:  0
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Erstbegeher:  Jürgen Wesely
 
Datum :  17.5.1993
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Eselsfels Massiv Eselsweg 4
  Knapp rechts der SO-Kante an Riss unter Bauch und erst rechts über liegende Verschneidung, dann links auf Band (Stand-nR). Rechtshaltend über Rampe z. nAR (1m unterhalb der Scharte hinterm Gipfelkopf).
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Tourenlaenge:  45m
Ringe:  1+ AR
davon nachträglich:  1
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Erstbegeher:  Hans Laub
 Fred Frey
 
Datum :  25.11.1961
8 Kommentare 8 Kommentare
Hab da noch einen Stand- bzw. Abseil-R oben kurz unter der Scharte installiert.
Der sollte sogar von O aus erwanderbar sein.
Schöner leichter Weg. Absicherung mit Friends, Keilen, Hexen problemlos... Die zweite Seillänge über die Rampe kann man ruhig machen... Zwar etwas bewachsen, aberum auf den Gipfel zu kommen gut machbar und auch nicht so schlimm wie man vermuten könnte. Abseilen vom Baum bequemer als von oben über die Talseite... 70m Seil reicht grad so bis runter... Durchaus lohnender langer Weg... Leider etwas dreckig und sollte öfter gemacht werden... Die Touren rechts davon verschwinden leider immer mehr im Moos...
Klasse Weg, da gebe ich Pedro uneingeschränkt Recht. Die zweite Seillänge ist dann etwas für "Rampensäue" denen etwas Sand/Botanik nichts ausmacht. Vom Stand weg etwas rechts der Verschneidung hoch ist wesentlich einfacher.
Hat in jedem Fall 2, wenn nicht 3 Sterne verdient. Absolut empfehlenswert der Riss bis zum Stand! Top abzusichern, super griffig und fest - purer Genuss ;-)!
Derzeit im perfekten Zustand. Vieln Dank an die Rentner!
...zur Zeit Dornenfrei...;-))
Wenn nur nicht das Ausgraben der Sicherungsmöglichkeiten wäre. Braucht definitiv mehr Begehungenund eine scharfe Schere gegen das Brombeergewächs. Dann richtig gut.
...Herrlicher Riß nur leider ziemlich zugewuchert sollte öfter mal gemacht werden
Burghaldefels Südgrat - rechter Teil Birkenkamin 4
  Durch den linken der beiden Risskamine. Cam #3 u. #2 u. #0.75 nützlich
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Tourenlaenge:  22m
Ringe:  0
davon nachträglich:  
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Erstbegeher:  Hans Laub
 Albert Friedrich
 
Datum :  18.2.1961
4 Kommentare 4 Kommentare
Der Ausstieg ist eigentlich auch noch mal ganz nett und nicht so dreckig. Eine gute Umlenkung lässt sich dannn der soliden Kiefer an der Kante auf dem linken Gipfelaufbau einrichten, von der man auch gut zum Einstieg abseilen kann und das Seil leicht abgezogen bekommt.
innen im kamin recht eng und ungesichert, man kann allerdings auch nicht rausfallen, danach schöne kletterei an großen henkeln, die gut abzusichern ist.
Empfehlenswerter, leichter Weg. Wo man dann aus dem Riß muß mit S (Bäumchen) u. Cam 3, 2, 0.75 super abgesichert. Bleibt lange trocken.
Schöner, klassischer vierer, der richtig Spass macht! Super abzusichern (unten muss man nicht wirklich was legen...ansonsten großes Gerät, Sl) Den dreckigen Ausstieg kann man sich sparen, wenn man nach links zum AR von "Zehnte Einheit" oder "möglichst sicher" quert.
Klammpfeiler Kaminverschneidung 4
  Startet bei kl.Pfeil am westlichen Rand (etwa 120m links von "Wabenkrampf"): Durch engen roten Kamin - neben grünen Rinnen - empor.
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Ringe:  0
davon nachträglich:  
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Erstbegeher:  Reiner Braun
 Ralf Schmitt
 
Datum :  16.2.1992
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Has Südwestseite Normalweg 4+
  In Wandmitte an anfangs breitem, dann Hand-/Faustriss (Cam #2) empor in "mittelalterlichen" Schacht (nR; evtl. Stand). Über Treppe und kurze Piazverschneidung z. Stand-nR (am G.plateau).
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Tourenlaenge:  15m
Ringe:  1
davon nachträglich:  1
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  
Datum :  
9 Kommentare 9 Kommentare
Für mich gehört auch dieser Normalweg zu den ganz großen Klassikern. Um ihn aber für (vermeintlich) 4+ klettern zu können, braucht es m.E. Pfalzerfahrung. Das ist keine Tour, um zum ersten Mal aus der Halle an den Fels zu gehen. Wer noch nie geklemmt hat, wird sich sehr schwer tun, die Kletterei im vierten Grad zu halten. Auch hier rate ich Aspiranten, den vierten Grad gedanklich abzuhaken und sich auf etwas deutlich Schwereres einzustellen. Nach der x-ten Begehung und mit steigender Klassiker-Erfahrung konvergiert dann die Bewertung sicherlich langsam wieder gegen 4+. ;-) Zur Absicherung: Wer hat, der kann sich im unteren Teil mit Cam 4, 5 und 6 ein Vorstiegstoprope bauen, bis der Cam 2 ringwertig liegt. Dann noch einen Cam 3 drüber, in den Schacht und den Ring als Seilführung einhängen und die Treppe hochlaufen. Dort dann Cam 1 und darüber Cam 4, um gut gesichert hoch zu kommen. Somit m.E. alles gut und sicher machbar -- wenn man die Skills und das Material mitbringt.
Den Ring im Schacht zu sanieren schadet nicht.
www.morchel.org/die-klassiker/münz-nw/
Der (Stand-) Ring im Schacht sieht wirklich nicht mehr so gut aus. Ich kümmere mich bei Gelegenheit darum.
Da hier schon öfters Bodenstürze ereignet haben ein Tip zur Absicherung mit "gängigem Klemmgerät": Unten sich schön und möglichst tief in den Riss verkriechen und soweit hochschrubben bis es im Riß nicht mehr weiter geht. Dann über Kopf von unten her einen 2er Cam solide in den sich verengenden Riß schieben kann (bis dahin kann man eigentlich nicht rausfallen, wenn man quasi mit dem ganzen Körper im Riss steckt). Erst danach so gesichert aus dem Riß raus (in dem Moment kommt das Seil von Oben) und außen hoch. Über dem 2er Cam geht dann auch noch direkt ein solider 3er Cam.
Seit wann ist der denn 4+? Ist der Riß breiter geworden? Stück von Schacht eingestürzt?
Im Eintiegsriß laßen sich ein 4er und ein 2er Camolot gut platzieren. Den alten Treppenschacht kann man dann schön ausspreizen. In einer SL sehr gut zu machen.
Bissl unangenehmner Riss unten oben auf ritterlichen Spuren zum Gipfel... Der (Stand?)Ring sieht ziemlich verrostet aus, aber das macht nix - kann man auch gut in einer Seillänge machen.
1997: Junger Kletterer stürzt beim Versuch eine Sicherung zu legen ab und erleidet tödliche Kopfverletzungen.
Has Südwestseite V: Schachtriss 4+
  Direkt überm Stand-nR im Schachtinnern (westseitig) an Riss empor.
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Ringe:  0
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  
Datum :  
1 Kommentare 1 Kommentare
Verlängert das Original um wenige, aber schöne Züge. Ist halt die dunkelste Ecke des Schachtes.
Jungturm Südwestseite Normalweg 4+
  Unter der SW-Kante 3m empor und weit nach links (Cam #0.4 u. #0.75) an Riss vorbei (Rock #8), zuletzt über steile Stufe und absteigend zu gr.Kiefer (Stand-nR). Links dahinter über Wand (Cam #0.4) und rechtshaltend unter auffallenden Rissüberhang (nR in Nische). Über ihn (Cam #5) - gute Griffe im Rissinnern - auf Band (Stand-nR). Links oberhalb an kurzem Riss oder in weitem Linksbogen zu Einschnitt und z. AR.
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Ringe:  3+ AR
davon nachträglich:  3
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Friedrich Jung
 Karl Jung
 
Datum :  6.7.1904
7 Kommentare 7 Kommentare
Die beiden Kommentare von hjc (2009+21) sagen alles! Wer mit dem linken Arm voran in den Rißüberhang steigt, der spürt den Horror (ist mir in den 80ern passiert und noch immer präsent). Mit rechts voran hat man die Henkel! Den direkten Einstieg habe ich aber immer schwerer als 4+ empfunden.
"Otto-Vorkriegsbewertung": 3!
nR im Quergang ist Geschichte
Ich muß da jetzt mal eine Lanze brechen für diesen wunderbar klassischen Weg, da dieser hier nur gelb hinterlegt ist, und nicht rot, wie er es eigentlich verdient hätte. Mit der Einstiegsquerung (die m.E. übrigens auch ohne den nR wesentlich solider absicherbar ist als die Querung des Asselstein-NW) und dem interessanten Breitrißüberhang ein ultraklassischer Wegverlauf und ebensolche Kletterei. Ein Weg mit Klasse und auch die Bewertung hat den ein oder anderen auch schon an seinem Kletterkönnen zweifeln lassen. Wie in etwa die Geschichte von einer hier nicht näher genannten Pfalzberühmtheit die kursiert, welche im Nachstieg dort Seilzug forderte, was angeblich nur mit Schlappseil quittiert wurde. Nein, der NW auf den Jungturm ist Pfalz pur und eine wahre Perle! Wenn es schon eine Wertung für die Güte eines Weges in der DB gibt, dann gehört dieser meiner Meinung nach in die Spitzenklasse für den Grad.
Der Einstiegsquergang läßt sich mit Cam 0.4, 0.75, 1,2,3 und Tricam 1.5 perfekt absichern und ist dann vor allem für etwas unsichere Nachteiger angstfrei zu bewältigen. Sehr kraftsparend im Vergleich zum Direkteinstieg.
Mit nem 5er Camalot ist der Rißüberhang gewaltig entschärft, wenn man ihn bis hoch schleppt...Das Knie kann man ganz fein im Riß verklemmen und hat dann alle Zeit der Welt, was zu legen.
...schöne Horror Tour. Der Rissüberhang kann Nerven kosten. Am besten man versucht mit allem was man hat zu klemmen. ;-)
Jungturm Südwestseite V: Direkter Ein- und Ausstieg 4+
  Rechts unterhalb der Kiefer von rechts her (Cam #2) zu Rissüberhang (Cam #1) und über ihn zum 1.R.
Rechts oberhalb vom 3.R an teils breitem Riss z.G.
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Ringe:  0
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Theo Mann
 August Prehl
 
Datum :  17.8.1913
2 Kommentare 2 Kommentare
Schöne Tour, in der man auch ein paarmal schön klemmen kann, wenn man denn will. Ohne Spuren der Rittersleute wie bei den restlichen Normalwegen in dieser Kette. Camalot 5, 4, 1, Hex11 und ein Keil leisten gute Dienste.
Der direkte Normalweg gehört sicherlich zu den ansruchsvollen Genussrouten am Jungturm. Anspruchsvoll u.a. deshalb, weil die wenigen Ringe den sicheren Umgang mit Friends und Keilen erfordert. Außerdem heisst es an der Schlüsselstelle (im Rissüberhang der 2.SL) gewusst wie! Zum ersten Standring hin sollten Fr 0, Fr 2 und Fr 2,5 für ausreichende Entspannung sorgen. Den Rissüberhang entschärft der Fr 5. Oben raus ist der rechte Riss am schönsten und dank größeren Fr's ebenfalls kein Problem. Am besten mit 2 mal Stand an einem nicht allzu warmen Tag genießen.
Hundsfels Südost- u. Südseite Alte Südwand 4+
  Der markante Riss im rechten Wandteil: Anfangs bei Fingerriss in Einbuchtung, an Handriss hinauf in Nische (nR) und zuerst abdrängend am breiter werdenden Riss empor bis in Durchgang (nR; evtl. Stand). Südseitig weiter zum oberen O-Grat (Stand-nR; s. "Byzantinerweg").
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Tourenlaenge:  34m
Ringe:  3
davon nachträglich:  3
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Ernst Hartmetz
 Jakob Otto
 
Datum :  24.4.1910
8 Kommentare 8 Kommentare
Absolute Genusstour, die für den ausgerufenen Grad aber eher nicht zu haben ist. Wir tendierten eher zu 5/5+. Ansonsten sehr gut mit gängigen Cams/Rocks abzusichern während an den Standplätzen jeweils Ringe warten. Stand in der Höhle ist sicher der einzige, den man tatsächlich braucht, um den Nachsteiger nachzuholen. Vor allem, da diese an heißen Tagen wertvollen Schatten und Abkühlung spendet. Alles in allem aber eine Tour, die man in jedem Fall mal gemacht haben sollte - Klassikercharakter!
Sehr schöne Tour, die sich auch ganz gut absichern lässt. Für den Grad allerdings auch nicht geschenkt! Stand in der Höhle fand ich sinnvoll. Danach kommt dann nur noch schönes leichtes Steigen... Sehr zu empfehlen...
Hier gab es (mindestens) eine Besteigung Jahre vorher und evtl. sogar noch vor der Erstbegehung des Byzantinerweges.br>...gemäß altem GB: Dr. Karl Petri (Göcklingen) betrat 1902 o. 1903 als Erster den aussichtsreichen Gipfel. Er nahm seinen Weg durch den Riss in der Südwand und benützte dabei Hilfsmittel wie Baumstamm, Haken usw."
Trotz des ausgebrochen Blockes immer noch sehr gut, Schwierigkeitsgrad paßt immer noch. Hört man zwar auch mal welche ob des ausgeworfenen Schwierigkeitsgrades schimpfen, aber mei, auf den Jungturm kommt man auch für 4+...
Fürs Protokoll: der Block kam nicht von alleine, sondern wurde kontrolliert entfernt. Im unteren Bereich ist da jetzt noch einiges an Brösel, zumal man die Tour dort auch nicht wirklich gut sichern kann. Also doppelt aufpassen! Über den 1.R wird meiner Meinung nach inzwischen der IV. Grad deutlich überschritten - war sicherlich mal leichter als da noch mehr Tritte waren.
Traumhaft! Uneingeschränkt empfehlenswerte Route
Am besten in einer Seillänge machen
...Sehr schöne Tour die mit mittlerem bis großem Material gut absicherbar ist.
Rindsbergpfeiler Südostseite Pfeilerweg 4+
  Durch rampenartige Rissverschneidung (gr.Hex, nR) auf den Vorbau [H.Laub, F.Frey; 21.6.1953].
Der "jüngere" o.T. ist mit luftiger Plattenkletterei vom Charakter anders als unten: Gerade empor zu Fingerriss (z.B. Rock #7) und an kl.Verschneidung entlang (Bäumchen, gr.Rock), zuletzt rechtshaltend über Platte zu nR und auf Band (orig. mittels unsolider Wurzel). Gerade (Cam #0.4 o. #0.5) empor z. nAR (bei zwei gr.SU) bzw. links herum z.G.
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Tourenlaenge:  55m
Ringe:  2+ AR
davon nachträglich:  2
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technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Sigmar Wagner
 Winfried Hansel
 
Datum :  19.3.1961
12 Kommentare 12 Kommentare
Oben gibt es zwei AR. Der linke ist der neue und der rechte der wippende. Korrekt?
Nach vielen Jahren war ich heute mal wieder in der Tour. Die neue Französe oben sichert den (ehemaligen) Wurzelausstieg besser ab als der ausgebaute Ring. Soweit so gut. Allerdings ist die zweite bzw. hintere Wurzel je nach Körperlänge nicht gut zu erreichen. Da heißt es Füße hoch sortieren, slopriges Band halten und sich strecken. Es geht auch ganz ohne Wurzel mit einem Untergriff, für den man aber auch das Band halten muss und die Füße hochbekommen muss. Spätestens mit der Untergriffvariante verlässt man m.E. dann den vierten Grad. Und wie lange die hintere Wurzel es noch macht, ist auch fraglich.
nAR ganz oben steht unter Beobachtung (je nach Körpergewicht wippt der auch mal). Daher ist derzeit und bis auf weiteres in der Riesen-SU eine Schlinge samt Kettenglied (böte sich als so auch als Rückversicherung)!
2.SL: nR optimiert und die abgerissene Wurzel entsorgt
Die erste Wurzel im Ausstieg sollte man mittlerweile besser nicht mehr belasten, ziemlich morsch. Die zweite ist direkt überm Boden noch relativ solide. Aber auch schon so gerade für Menschen kleinerer Größe sehr undankbar für den Grad, zumal man dort aufgrund der Ringposition kein besonders gutes Sturzgelände hat.
Der Zahn der Zeit hat an der Wurzel im Ausstieg genagt - oder es war jemand zu stark. Auf jeden Fall ist die erste (gut erreichbare) Wurzel links nicht mehr fest (abgerissen). Man kann diese noch etwas weiter rechts packen, wie lange dies so bleibt ist allerdings fraglich. Um die zweite Wurzel (direkt) zu erreichen muss man sich schon ganz schön lang machen - ob das mit dem Schwierigkeitsgrad dann noch passt ist eher fraglich.
In einer SL mE keine gute Idee, da der Sichernde den Vorsteiger in der gesamten 2.SL nicht sieht und ein Ausbrecher dank der Seildehnung garantiert zu einer sehr harten Landung führt. Aber wer es braucht ...
Geht gut in einer sehr schönen >50 m Länge auch in einem Rutsch hoch. Sicherungen gut verlängern und vor allem nicht den Standring auf dem Pfeiler als zS einhängen, da sich sonst das Seil in den Riss frisst beim Weiterklettern. Anstelle dieses die Kiefer auf dem Pfeiler als zS einfangen, dann hält sich der Seilzug auch auf den letzten Metern in Grenzen.
Wird wohl oft auf dem Vorbau beendet, die bessere Länge der Tour ist aber eigentlich die zweite (Schöne Züge in sehr gutem Fels).
Die "Birne" auf dem Vorbau brummt :-( (hält aber noch...). Wer's nicht glaubt: Hand auflegen und mit z.B. eine Karo drandängeld
Bleibt man konsequent im Riß, dann auch bei Schnee bis zum Stand ganz gängig.
Bei der Erstbegehung der 2.SL wurde der Vorbau von rechts durch einen verwachsenen Riss erreicht.
Göckelsbergeck Kleiner Südriss 4+
  Ganz links an breitem Riss z.G.
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Tourenlaenge:  9m
Ringe:  0
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Reiner Braun
 Josef Rück
 
Datum :  28.10.1984
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Drei Felsen - Ostpfeiler Massiv Westverschneidung 4+
  Von Stand-nR linkshaltend über Platte zu markanter Verschneidung. Durch sie, zuletzt abdrängend (R) zu Rissrinne (Wurzel) - und üblicherweise linkshaltend z. Wandbuch (AR) [K.-H.Nagel, H.Laub, G.Heidenreich; 5.4.1987]. Oder noch 4m gerade an gestuftem Riss (gr.Cam) hinauf und unterhalb von kl.Birke linkshaltend in tiefe Nische. An breitem Riss (mind. Cam #5) z. nAR u. G.
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Ringe:  1+ AR
davon nachträglich:  0
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  IV, A0
Erstbegeher:  Hans Laub
 Fred Frey
 
Datum :  4.11.1961
8 Kommentare 8 Kommentare
Tolle Tour mit vielen, hervorragenden Absicherungsmöglichkeiten. Nimmt Keile und Friends en masse auf. Wie Rizzo schon schrieb: für mich auch nicht wirklich eine Anfängertour. Das liegt m.E. daran, dass es sich um eine 4+ im Pfalz-Spezial-Bewertungssystem handelt. Die Verschneidung vor dem Ring und über den Ring ginge bei Neubewertung bei vielen vermutlich auch als Fünfer durch (ohne dass sich jemand beschwert). So ist es halt klassisch 4++, was Frisch-aus-der-Halle-an-den-Fels-Kletterer durchaus ordentlich fordern dürfte.
Ach so... auch da gibt es seit kurzem einen nAR (oder eben Stand-R), 2m unterhalb der bisher genutzten Kiefer.
Fixer Friend noch vor dem 1.R: Am besten ohne viel Gezerre oder weiteres Reinstopfen bis auf weiteres mitbenutzen - rausmachen ohne Felszerstörung nahezu unmöglich!
ein wirklich schöner 4er. sehr gut abzusichern mit keilen und cams. fürs keile legen sicherlich ne gute tour, aber als anfängertour würd ich die nicht bezeichnen, da gibt es sicherlich leichtere in dem grad.
Geht auch in einer sehr langen SL, allerdings mit horrendem Seilzug am Ausstieg. Mit Stand am Ring wesentlich angnehmer.
Tolle Tour. Wenn man dort ist, sollte man sie machen obwohls nur ein 4er ist, aber die Linie ist schön. Bis zum Ring perfekt mit Keilen zu sichern (gute Übung für Anfänger, da man immer gut steht). Oben raus etwas Zickzack-Kurs aber einfach.
Ein der besten Touren in dem Grad! Macht immerwieder Spass! Viels gute Keilstellen!
Mit Keilen bestens abzusichern. Der Ausstieg ist nicht mehr so schön wie der Rest.
Nedingfels Südseite Oktoberweg 4+
  In S-Wandmitte an Schuppe auf abschüssiges Band. 5m nach links und an Riss (nR) auf Band. An abdrängendem Einschnitt (nR) z. nAR u.G.
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Ringe:  2+ AR
davon nachträglich:  2
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Hans Laub
 Christine Jennequin
 
Datum :  31.10.1976
9 Kommentare 9 Kommentare
Es mag an dem fehlenden Block liegen; na jedenfalls ist der 2.nR nur mit Aufwand einzuhängen (Überstrecker mehr als hilfreich).
Danke.
Neuen AR gesetzt und "Ringmutter" entfernt. Ebenso den sog. "30kg" Block entsorgt.
30kgBlock am 2ten Haken für rechts kommt demnächst, Vorsicht!
Größtenteils regensicher.
Nachohlöse am Ausstieg (AR?): "Ringmutter"
Uups, meinte natürlich "neben Rissüberhang" und nicht "Rissverschneidung"
Wenn der untere Teil noch nass ist besser ganz links (neben der Rissverschneidung) auf Band und nach rechts zum Riss queren (Cam 0.5 kann verbaut weden). Der nachträgliche Bühler ist unsinnig gesetzt, da es eigenltich schon gegessen ist, wenn man ihn klippen kann (wenn dann hätte er einen Meter weiter runter gehört). Läßt sich aber im Riss Cam 2 und Keil sehr gut sichern. Am Ausstieg kann man sich rausschrubben, dann ists da auch recht leicht. Schöner Weg.
Die etwas abdrängende Wandstufe an großen Henkeln leicht (aber ungesichert) auf Band. Nach links laufen und vorm Riss den Fr 0 ins Lettenloch. Vorm nR (Bühler) nochn Fr 1 in den Riss. Der 2.R lässt sich dann vom Band weg problemlos klippen ehe im Ausstieg z.B. Fr 1,5 im Querriss für die nötige Sicherheit sorgt. Nette Tour, die sich zudem gut absichern lässt. Lediglich im Ausstieg ist sie nicht geschenkt für den Grad!
Luger Friedrich Nord- u. Westseite V: Ostwandspalt 4+
  Bei der Felsnase linkshaltend (fixer Rock) und an kurzem Riss (Cam #1 u. 3) z. G.plateau (Stand-nR).
  Detail
Ringe:  0
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Hans Laub
 Fred Frey
 
Datum :  6.8.1949
3 Kommentare 3 Kommentare
Da hat es tatsächlich auch noch geschlagene Griffe. Ob die wirklich von den schon ewig aufgeführten Erstbegehern stammen? - seltsam...
"Nordwandspalt" wohl eher!
mit Camalots 0.4, 0.75, 2 und 3 bis Stand am Block nach der Felsnase (lange Schlingen) gut absicherbar. Ausstieg besser über Nordwandspalt (Camalot 0.4, 3). Dadurch hat man eine vernünftig abgesicherte Route und einen ordentlichen Seilverlauf (falls man einfach nur auf den Gipfel will).
Rödelstein Nordwand Westgrat- Westlicher Nordriss 4+
  Ca. 10m links der NW-Kante an breitem Riss mit Einstiegsüberhang z. Grat.
  Detail
Ringe:  0
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Dolf Jung
 Hans Laub
 
Datum :  10.5.1980
0 Kommentare 0 Kommentare
Bruchweiler Geierstein Linke Südseite Kaffeeriss 4+
  Durch kaminartigen Riss zu Scharte (s. "Teeweg").
  Detail
Ringe:  1
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Hans Laub
 Fred Frey
 
Datum :  29.1.1966
2 Kommentare 2 Kommentare
Die Tour ist echt gut und viel gutmütiger als sie aussieht. Auch die Schuppen sind fester als man von unten denkt. Nimmt bereitwillig alle Cam-Größen auf; den 4er hab ich doppelt gelegt. Oben Umlenken an Baum rechts in der Scharte.
Schöne 3 dimensonale Geschichte. Gut abzusichern!