Auswahl: Verschneidung im 6. Schwierigkeitsgrad:

Kahles Wändchen Geländerverschneidung 6-
  Von links starten und durch Verschneidung (R, S an Wurzel) z.G.
  Detail
Ringe:  1
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  IV+, A0
Erstbegeher:  Reiner Braun
 
Datum :  14.9.1980
1 Kommentare 1 Kommentare
...nicht die längste route und auch nicht die sauberste. in dem eck ist es schon recht keimig. die kletterei an sich aber ganz nett. die absicherung geht auch in ordnung. kleiner friend und schlinge für die armdicke wurzel und dann war es das auch schon.
Asselstein Nordwestseite Rolfkamin 6-
  Der linke (östliche) Risskamin: An Hand-Faust-Riss (Hex #8) zu auffälliger Verschneidung und durch sie (Rock #9, R) unter Doppelklemmblock (Hf; S zw. beiden Blöcken oder Cam #3 weit verlängert). Am einfachsten über den linken Block auf diese windige Konstruktion (nR, evtl. Stand). Durch Kamin zu R, von dem man am besten noch 2m außen emporsteigt und wahlweise im Rissinnern oder weit außen luftig aber unbeengt z. Stand-nR (unterhalb von Durchgang; öfters auch hier umgelenkt). Südseitig via "Fritz-Mann-Kamin" z. G.Plateau (Stand-R).
  Detail
Ringe:  4
davon nachträglich:  2
sonst. Absicherung:  1S
technische Bewertung:  V+, A1
Erstbegeher:  Rudolf Christmann
 Philipp Pfundstein
 
Datum :  30.8.1920
8 Kommentare 8 Kommentare
Wer hier am Umlenk-R ist könnte sich still verhalten - weil Vögel oft links oberhalb!
Ursprünglich, laut Erstbegehungseintrag, zwei Haken bis zum Klemmblock (heutiger Zustand dort 1 R). Ergo müsste es lauten: 4 R, 3 nachträglich, 1 Hf.
Bei der technischen Schwierigkeit Ausstiegsüberhang wohl mit SSt (sonst hätten die Erstbegeher diesen sicher nicht als einfach bezeichnet).
Lt. GB-Eintrag der Erstbegeher wird der erste Überhang außen genommen, der zweite im Fels geklettert und der letzte (die eigentlich Crux) sei leicht - SSt.?
"Nordwand, 30. Aug. 20. Heute am 30. Aug. 1920 wurde bei eintretender Dunkelheit von Unterzeichneten die Nordwand des Asselsteins bezwungen. Wir schreiben bei völliger Dunkelheit, 9 Uhr Abends.
...Wegbeschreibung: Man steigt an der Nordwand über die Bank an schwach ausgeprägtem Riß in griffiger Kletterei hoch und gelangt unter Anwendung von Klemmgriffen an Stand auf einem breiten Podeste. Nun fasst man mit beiden Händen die scharfkantige Verschneidung, geht mit beiden Füssen an die glatte Wand und arbeitet sich so empor, bis man den Haken rechts fassen kann. Nun drückt man sich durch, setzt den rechten Fuß auf den Haken und geht gleich in die Wand nach links unter Benutzung des zweiten Hakens. Jetzt wird die rechte Hand zwischen Block und Fels verklammert, mit der Linken hoch angegriffen und an einem eingeklemmten Felsstück unter Druck durchgezogen. Die nächsten 10 Meter sind leichte Stemmarbeit im Kamin. Der Überhang aber wird genommen unter Drehung des Körpers gegen den Ebersberg, mit guten Handgriffen durch das Innere des Felsens im engen Kamin über einen zweiten leichten Überhang gelangt man zum Gipfel. Rudolf Christmann, Vereinigung der Pfälzer Kletterer, Sektion Landau; Philipp Pfundstein, Annweiler"
Arbeitstreffen Sommer 2017: von Oli wurde der 1.R ausgetauscht
Man sollte auch bei Christbaumstellaktionen nicht auf die Idee kommen über den Doppelklemmblock technisch zu klettern. Frei geklettert (links rum) westentlich weniger antrengend. Auch den Überhnag nach dem Kamin technisch zu meistern ist nix (die Freikletterariante ist wesentlich entspannter).
Ok, etwas kräfitiger gebaute Kletterer sollten nach dem 3ten Ring wohl eher den Weg außen über die Überhänge wählen, anstatt sich durch das Rissinnere zu queteschen. Hatte heute starke Befürchtungen, das der Nachsteiger bergmännisch aus dem Loch abgebaut werden muß (kam dann glücklicherweise irgendwann und irgendwie doch durch).
Herrliche Linie, die sich mit Friends (bis 4 wenn man südseitig aussteigt) perfekt absichern läßt. Bei Schnee nach dem dritten Ring oben besser durch das Loch quetschen und möglicht viel Material vorher verbauen.
Unter dem Abschlussüberhang gibts nun einen nR(nAR), andem man während der Falkenbrut abseilen kann.
Asselstein Südostseite V: Verschneidungsausstieg 6-
  Rechte Umgehung vom "Schlemmer-Wändl".
  Detail
Ringe:  0
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  
Datum :  
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Asselstein Westseite Westgrat- Nordverschneidung 6-
  Etwa in Wandmitte durch auffallende Verschneidung (R) und breiten Riss z. nAR (am Grat).
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Ringe:  1+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  V+, A0
Erstbegeher:  Adolf Seiter
 Günter Christoph
 
Datum :  28.7.1954
3 Kommentare 3 Kommentare
AR schaut nimmer so gut aus.
Das von Doc erwähnte Lettenloch ist leider nicht mehr so doll (da ist wohl mal was ausgebrochen - hatte das auch als gute Sicherungsmöglichkeit in Erinnerung). Falls man es dennoch in seine Sicherungskette mit einbeziehen möchte, sollte man einen 0.4er Camalot bereit halten - der Lilane ist für die Rest-Lette leider zu groß.
Super Kletterei, wenns denn nur etwas länger wäre. Piazen (super griffige Risskante), Ausspreizen, Hochklemmen, kann man alles machen. Mit Hex 7, Cam 3, Cam 0.5 (Lette links in Wand) und Cam 2 bis zum Ring hallenmäßig absicherbar. Nach dem Ring dann leichtes Gelände und Formsache.
Jungturm Nordostseite Verbindungsgrat- Ostriss 6-
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Ringe:  0
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  III & Sst
Erstbegeher:  Hans Laub
 Albert Friedrich
 
Datum :  3.10.1958
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Spirkelbacher Rauhfels Nordwand Seiter-Pfundstein-Kamin direkt 6-
  Die gegenüberliegende Seite vom "Großen Südwandriss": Durch glatte Rissverschneidung zu Loch [R.Dreßler u. Gef; 20.08.1939] - orig. von links etwas unterhalb der Scharte (s. "Normalweg") über bewachsenen Sims (einige Birken) - und durch "Hundebahnhof" gefolgt von breitem Riss (R in etwa 23m Höhe, darüber wahrsch. Hf) z.G. Cam #2, Hex #7 u. #10, Cam #0.x nützlich
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Tourenlaenge:  32m
Ringe:  1
davon nachträglich:  -1
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Alois Seiter
 Philipp Pfundstein
 
Datum :  30.5.1924
4 Kommentare 4 Kommentare
Der Ring schaut nicht so ganz vertrauenerweckend aus (ist kein "Normmaterial"). Dort wo er steckt braucht man ihn eigentlich auch nicht mehr (direkt darunter gute Friend-Stelle). Besser aufgehoben wäre er wohl an dem Hundebahnhof - da könnte man dann bei Bedarf auch bequem nachholen.
www.morchel.org/die-klassiker/nordriss/
Ich fand die Tour (im Gegensatz zum Vorkommentar) super! Unten perfekte Handrissverschneidung, oben raus dann enger Kamin. 40m grad nuff bis zum Gipfel! Absicherung ist in Ordnung (Cam#0.3 bis Cam#5), man sollte aber für oben noch etwas großes (Cam#3) am Gurt haben, ab und an kann man auch was kleines in Taschen versenken und auch mal nen Block mit ner Bandschlinge einfangen. Wer am Ring ist, kann sich auch noch die 10m bis zum Gipfel geben: grünt zwar etwas ist aber nimmer wild. Felsqualität ist auch ausreichend, fand ich nicht so kritisch.
Wenn der erste Teil noch halbwegs "Kletterei" bietet, dann tut dies der zweite nicht mehr: bröselig und bewachsen!
Drei Felsen - Mittelpfeiler Nordverschneidung 6-
  Von Absatz in der NW-Seite im rechten Verschneidungsriss z. AR.
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Ringe:  0+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Hans Riebel
 Dieter Braun
 
Datum :  6.9.1969
1 Kommentare 1 Kommentare
Auch so ein verstecktes Kleinod. Sehr gute Felsqualität, kein Dreck und interessante Kletterei. Am Besten nicht am AR aufhören sondern noch die paar Meter leichten Kamingeschrubbes bis zum Gipfel, dann paßts auch mit der Kletterlänge. Cam 0.75, 0.5 und 4 nützlich
Dörreinfelsen Vorgipfel Kesselverschneidung 6-
  Südostseitig und rechts vom tiefsten Punkt durch markante Verschneidung (SU, Cam #3, SU, Cam #6) z. nAR (auf gr.Absatz).
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Tourenlaenge:  18m
Ringe:  0+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Elmar Hasselwander
 Hugo Hasselwander
 Rolf Ernst
 
Datum :  11.12.1965
6 Kommentare 6 Kommentare
Aktuell nur der Ausstieg dreckig. Die Waben links sind fester als man von unten denkt. Mit 2x Cam#6+5+1, 1x Cam#4+3+2 sowie SU gut abzusichern. Kleine Friends gehen nicht wirklich. Ohne große Cams wäre ich nicht eingestiegen, also Hut ab vor den Erstbegehern. Danke für den nAR.
www.morchel.org/die-klassiker/kesselverschneidung/
Ich fand den leprösen Belag etwas unangenehm. Mehr Betrieb würde hier nicht schaden (nAR sinnvoll?). Zwar nicht ganz so toll wie die Verschneidung am Nachbarfels, aber die gleiche Liga.
Macht Spass und lohnt den Anstieg zum Fels! Zur Absicherung: Unten nach dem (komischen) Einstieg eine SU, danach macht ein Cam#5 das steigen angenehm (kann man bis ca. 3/4 der Verschneidung mitschieben). Oben würde dann ein Cam #6 passen. Stand an Kiefer weiter hinten.
Eine Qualitätsroute auch ohne Kletterbetrieb! Mal abgesehen davon, dass die Erstbegeher über das sogenannte "große Gerät" noch nicht verfügten, ist der Riss an den meisten Stellen derart breit, dass selbst ein 6er nicht passen dürfte. Dank einiger versteckter Letten in den Risswänden jedoch auch mit normalem Sortiment "überlebbar" absicherbar.
Hier würde ein Mehr an Kletterbetrieb sicher zu einer "Qualitäts-"Route führen. Derzeit aber leider zu ungeputzt. "Grosses Gerät" in mehrfacher Ausführung bereithalten wenn man es vernünftig gesichert gestalten will.
Stephanstürme Unt. Südost- u. Talseite Südverschneidung 6-
  Durch die zu Anfang tief eingeschnittene SO-Verschneidung, am R kurz abdrängend, hinauf und zuletzt durch br.Riss zur Scharte zw. den Türmen (Stand-nR).
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Ringe:  1
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Fred Frey
 Emil Gessner
 Erwin Gessner
 
Datum :  13.4.1935
7 Kommentare 7 Kommentare
Den Sperrschilderentfernen-Event heute früh hab' ich genutzt und die Kiefern am Ausstieg zu Tal befördert.
Müsste jetzt nochmal gefegt werden - und ja, das kann als Hilfeaufruf verstanden werden.
Die umgestürzte Kiefer am Ausstieg müsste mal entsorgt werden - dreckt nur weiter zu (auch deswegen)
Offenbar ist hier alle Promotion für die Katz und Sebastian war 2014 der letzte Begeher dieser Route. Hab mal gründlich durchgefegt! Mit Gesicht zur linken Wand kann man die glatte Stelle ganz gut hochschrubben und die Griffe in den Rissspuren nutzen.
Für die Pfalz ungewöhnliche Kletterei abseits des Mainstreams! Wenn die Bedingungen passen: Hingehen, Spaß haben - der Dreck stört dabei kaum!
Kann den Vorrednern nur zustimmen. Hervorragende und originelle Kletterei. Bei den derzeitigen Bedingungen (sehr trocken) stört auch das Moos und die Patina nicht. Sieht wild aus ist aber ein klasse Weg und zudem schön schattig. Absicherung mit Klemmgeraeten und Keilen gängiger Größen zusammen mit dem Ring sehr gut. Die Kletterei ist weit ab vom Bewegungsrepertoire, das man so in einer Halle lernt. Also unbedingt machen wenn die Bedingungen grad mal passen. Im Anschluss empfiehlt sich auch der NW auf den KS.
Sehr schöne Tour mit hüftgelenkforderndem Zug am Ring. Der grüne Moos/Algen-Schleim im unteren Teil trübt leider etwas den Spass. Wenn es aber mal trocken sein sollte....
Sehr originelle Tour - allerdings muss man den Grad beherrschen und sollte nach langer Regenphase nicht der erste sein - und zusammen mit dem "Westgrat" ein MUSS (50 m)!
Dimbergpfeiler Talseite Ostverschneidung 6-
  Etwa 10m rechts der SW-Kante durch auffallende Verschneidung zu schmalem Band (R). Rechts an breitem Riss zu Überhang (R; ehem. Stand) und über ihn (R, H o. Cam #4) z. nAR (in Nische) bzw. nach links leicht z. Wandbuch.
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Tourenlaenge:  30m
Ringe:  4+ AR
davon nachträglich:  0
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  V, A1
Erstbegeher:  Gerhard Leukroth
 Fred Frey
 Curt Dohmann
 Walter Stürmer
 
Datum :  11.7.1970
8 Kommentare 8 Kommentare
Den Rissüberhang oben muss man zu nehmen wissen. Alle drei Einstiegsvarianten bereichern diese 6-, die im Vergleich zum Platten- bzw. Pfeilerweg doch etwas fordernder wirkt. Den Botanikkurs zum Gipfel kann man sich getrost schenken.
Super das jetzt ein AR da ist. Danke macht die ganze wand noch Lohnender!
nAR ist jetzt mal drin - auch in der Hoffnung, dass damit die Wege unten häufiger unternommen werden.
Am - jetzt geputzten - Überhang und oben kam es noch zur Kiefern"entsorgung".
Hm, naja, siehe mein Vorkommentar, man kann das eigentlich auch problemlos durchsteigen und ganz oben an einem soliden Baum nachholen. Allerdings ist nach dem Ende des Risses die Schwierigkeit vorbei, dann kommt nüchtern betrachtet nur noch botanische 3er Kraucherei. Mir macht das nichts aus, ich klettere sowas gerne, aber ich vermute 90% der Kletterer schreckt der Teil ab. Da die Kletterei bis zum Ende des Risses aber richtig gut ist und auch schon ein paar Meter lang ist (~30m?), könnte man da schon einen AR setzen, ich denke der Weg würde dann auch mehr angenommen werden. Würde auch die Felsflora oben schonen... Wer will kann ja dann immer noch ganz hochsteigen.
Wenn man über den "Platteneinstieg" geht, dann gut in einer langen und abwechslungsreichen SL bis zum Gipfel durchzusteigen, Seilzug ist noch vertretbar. Dann erübrigt sich auch ein AR oder Stand an irgendeiner halbtoten Kiefer zu machen (Abseilen dann über den Bühler am Ende des "Plattenweges", 70 m Seil reicht mit einem mal bis runter). Der Steilwald nach dem überhängenden Riss ist bei Trockenheit leicht zu klettern. Der überhängende Riss sieht erstmal abschreckend aus, geht aber dann doch für 6-, wenn man es mal raus hat (Drehen hilft...). Zu, Fixmaterial habe ich ncoh einen Cam #2 in den Riss nach dem ersten Pfalzring (den sowie den Cam gut verlängert einhängen, sonst wirds mit dem Seilzug hässlich, wenn man es in einer Länge macht), den Normalhaken kann man gut mit nem Cam #4 hintersichern und obenraus noch eine Schlinge um die Botanik. Dann ist der Weg top gesichert.
Nach dem Rissüberhang Stand machen und einfach nach links zum Buch und AR des Pfeilerweg queren.
Sehr schöne Tour, etwas Pfalzerfahrung sollte vorhanden sein.
Urspr. noch über gestuften Steilgelände - sehr botanisch - ausgestiegen.
Dimbergpfeiler Rechte Südwestseite Plattenweg 6-
  Links von markanter Platte an schrägem Riss unter Überhang (R) und dem Riss folgend unter gr.Dach (nR; evtl. Stand). Nach rechts in gr.Verschneidung und dem Risssystem folgend z. nAR - 35m talwärts - bzw. G.
  Detail
Ringe:  4+ AR
davon nachträglich:  2
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  V-, A0
Erstbegeher:  Hans Laub
 Fred Frey
 
Datum :  20.10.1962
7 Kommentare 7 Kommentare
Eigentlich auch eine Toptour, wenn da nicht oben der unangenehm nach Falkenkacke duftende Quergang wäre, der meinen Nachsteiger recht sauer aufstieß. Die 2.SL im gefühlten 4.Grad ist dann wieder Genuss pur. Absicherung mit mittleren und großen Friends oben problemlos.
Schöne 1.SL, top abzusichern. Hab das Placement für den Fr 0 nicht gefunden, ersatzweise Rk#1 hinterm nicht 100% soliden Block, Cam 0.3, 2, 1 zum 1.R, danach wahlweise Cam 0.75-2 zum Stand.
Statt rechts in die Verschneidung zu queren kann man auch nach links und den oberen Teil des "Fliegenden Teppich" dranhängen. Dieser überschreitet im oberen Teil den 6.ten Grad nicht und bietet einen angenehmen Handriss an den sich eine gut gesicherte Reibungsstelle anschließt. Der Rest zum AR ist zwar rund, aber nicht mehr all zu schwer. Zudem lassen sich noch einige Friends legen.
Sehr originelle Kletterei in der ersten SL, v.a. über die Nase hinweg (für Kleine sicher leichter, sich da unter dem Dach um die Ecke zu falten). Absicherung mit Cams bis 3 und den Ringen sehr gut. Die Namensgebung erschloss sich mir irgendwie nicht, denn da hat es alles, außer Plattenklettern. Eher Riß/Verschneidung... Zweite SL bietet sich eher an, um die Südverschneidung in einer SL gen Gipfel zu klettern.
Danke für den neu gesetzten Bühler am Ausstieg des Plattenweges. Der sitzt wesentlich günstiger als das ältere "Nachhol-Modell" auf dem Gipfel. Naja eigentlich war der Einstieg des Plattenweges heute aufgrund der lange vorherrschenden feuchten Witterung noch ziemlich glitschig. Nach oben hin dann natürlich besser. Darauf achten dass nach der Querung am 1.R das Seil nicht im schmalen Riss läuft. Vom Standplatz nach der Rechtsquerung zieht man dann um sein Leben.
Ergänzung zum letzten Kommentar: Mit Fr 0 im Lettenloch links vom Riss (auf ca. 3m Höhe), Fr 3 (in der Mitte der Tour nach kleinem Pfeiler) und Fr 2,5 (ca. 2m unter dem R in auffallendem Riss) lässt sich auch dieser feine 6er-Klassiker am Dimbergpfeiler ohne große Angst meistern. Wer will kann nach der Rechtsquerung am R noch einen Fr (z.B. 3,5) bis zum Standring legen, ist aber nicht unbedingt notwendig. Der Quergang vom Standring aus zum letzten R der "Südverschneidung" ist auch noch mal ganz lustig (besonders für Nachsteiger....)
Schöne, nicht allzu schwere 6- und deswegen tolle Aufwärmtour am Dimbergpfeiler, an dem es ja vor schönen 6- Touren nur so wimmelt. Am R einmal die Füsse sortieren und rechts ums Eck, dann ist's gelaufen! Allgemeine Anmerkung: ich habe an diesem Fels noch nie andere Kletterer getroffen, was mich ein wenig wundert, denn die Bäume sind ab, die Routen immer trocken und auch nicht allzu schwer.
Dimbergpfeiler Rechte Südwestseite Südverschneidung 6-
  Von links her über Platte in die gr.Verschneidung und durch sie hinauf zum o.T. des "Plattenweges" und so z. nAR - 35m talwärts - bzw. G.
  Detail
Tourenlaenge:  35m
Ringe:  4+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  V, A0
Erstbegeher:  Udo Daigger
 Jean Paul Chantelot
 
Datum :  5.4.1964
7 Kommentare 7 Kommentare
Immer wieder herrlich dieser Daigger-Klassiker! Alles da, was man braucht und auch ohne großen Cam solide absicherbar. Ja, die paar Meter Kamingeschrubbe sind schon ein Highlight und mit der 2.SL vom Plattenweg kombiniert sicherlich mit das Beste an diesem etwas aus der Mode gekommenen Sandsteinkoloss.
Wir sind dann über Panoptikum eingestiegen und dann zum Ring in der Verschneidung. Dann zwar keine 6-, sondern eher ne 7, vielleicht sogar 7+, denn die Stelle am 1. Ring von Panoptikum fand ich schon sehr hart. Zusammen mit dem Ausstieg vom Plattenweg, aber ne schöne Sache. Das Kaminstück war klasse. Absolut zu empfehlen. Oben dann noch ne schöne Aussicht auf Asselstein und Trifels.
Vor dem Cam 4 geht noch ein solider X4 #0.75.
Perfekt ist die Absicherung erst ab dem großen Loch (Cam 4), davor sollte man konzentriert die Platte hoch schleichen.
Geht mit der 2 SL des Plattenwegs sehr gut als eine Seillänge ohne größere Seilreibung bis zum Gipfel. Absicherung problemlos. Schöne Genußtour.
Traumhaft schöne Tour, die man direkt machen sollte. In Verbindung mit der 2.SL vom "Plattenweg" sicherlich noch schöner. Vorsicht: kurz vor dem ersten Ring auffällig lose Schuppe (eigentlich nicht zu übersehen, da sehr markant!)direkt an der Verschneidungskante!
...sehr schöne Tour. Die Absicherung ist perfekt.
Pferchfeldturm Südostwand Große Südverschneidung 6-
  Der linke der markanten Risse - der gleichwohl nichts mit Verschneidungskletterei zu tun hat: Üblicherweise von rechts in schmale Verschneidung - direkt nur unwesentlich schwieriger - und durch engen Kamin zu nR unter Überhang (ehem. Nischen-Stand an riesiger SU). Luftig - aber einfach hinauf an breitem, mitunter schlundartigem Riss (2R links außen) zu n(A)R. Durchs Fenster darüber erreicht man den "Normalweg"-Ausstieg - oder man bröselt sich südseitig z.G.
  Detail
Tourenlaenge:  40m
Ringe:  3+ AR
davon nachträglich:  1
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Hans Laub
 Fred Frey
 
Datum :  2.7.1955
5 Kommentare 5 Kommentare
...Kletterer stürzt vor Anbringen der ersten mobilen Sicherung aus einigen Metern Höhe auf den Boden. Auf den ersten Blick keine ernsthafteren Verletzungen.
Einer der ganzen großen 6er Wege im kleinen Gebirge. Handriss, Kamin, Henkelwand in einer satten ~40 m SL (wenn man bis zum Gipfel durchsteigt). Absicherung mit Klemmgeräten bis Cam3 und größeren Keilen zu den drei Ringen oben sehr gut. Genial, abwechslungsreich und uneingeschränkt lohende, typische Pfalzkletterei. Machen!!!
Hexxen machen sich im unterem Teil ganz gut...
Obwohl der erste Ring sehr hoch hängt lässt sich diese Tour doch mit einem Sortiment Friends sehr gut absichern. Bevor man (von rechts) einsteigt kann man schon durch hochspreizen einen Friend in den Riss legen, was die Einstiegsquerung (und das evtl. legen weiterer Sicherungen - was an dieser Stelle etwas anstrengend ist) deutlich angenehmer macht. Klemmt erst mal die Hand und steht der Fuß im Riss lassen sich dann alle Sicherungen sehr bequem legen.
...sehr abwechslungsreiche kletterei: riss zum einstieg, dann kamin. der erste ring hängt ziemlich hoch. diese tour verlangt schneid und variables klettern. im oberen drittel tolle henkel. eine große bergfahrt eben!
Hochstein Grat - Südseite Eichenriss 6-
  8m rechts von "Dornenriss" durch Verschneidung mit Felsnase z. nAR (in tief eingeschnittenem Kaminspalt; Durchgangsmöglichkeit).
  Detail
Tourenlaenge:  17m
Ringe:  0+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Hans Laub
 Fred Frey
 
Datum :  25.4.1959
10 Kommentare 10 Kommentare
Schon wieder ein fixer Friend. Cam 0.75 im oberen Drittel. Ohne Werkzeug geht der wohl eher nicht mehr raus.
Hab heute einen fixen Friend gefunden,der sich aber mit etwas Geduld dann doch vorsichtig rauswackeln ließ. Der Besitzer darf gerne beim DB Admin nach meiner Mailadresse fragen (Erlaubnis für die Weitergabe hiermit erteilt :-) ). Bei Nennung von Größe und Hersteller gibts den Freund dann natürlich zurück
Auch wenn die Brummigkeit des Blocks schon vor vielen Jahren angemerkt wurde und der Block offensichtlich noch hängt: Vielleicht kann ihn mal jemand mit etwas Sachverstand kritisch beäugen?!
Fiel mir deutlich schwerer als der Dornenriss (gefühlt mehr als der Abstand von V zu VI- vermuten lassen würde)... Der große Block ist mir auch aufgefallen. Beim Dagegenklopfen brummt er deutlich und spürbar, ist am rechten Ende schon sichtbar angerissen und v.a. voll von Kratzern von Friends im waagrechten Riss. Hier sollte man sich auf keinen Fall verleiten lassen, einen Friend zu legen, der im Zweifelsfall ggf. den ganzen Block absprengt!
Immer wieder schön, genau wie der Dornenriss. Dieses Jahr dann auch mal im Vorstieg. Gut abzusichern.
Hm, da gibt es "brummigere" Blöcke. Fand das nicht sonderlich bedenklich. Guter Weg, sehr gut absicherbar.
...In 5-6 m Höhe hängt auf der rechten Seite ein ziemlich vibrierender Block. Den greift man zu erst an, dann steht man drauf. Kann natürlich sein, dass der noch hundert jahre hält?!
...Fixen Angstfriend entfernt....
Mittlerweile ist der Weg ziemlich abgelutscht...
...Etwas tricky. Absicherung gut. Jedoch brummt am ersten mini Überhang das erste Querband bedenklich. Etwas vorsicht ist hier geboten und der Sichernde sollte nicht unbedingt drunter stehen.
Lämmerfelsen Bockturm-Hirtsfels Nordwände Bockverschneidung 6-
  Durch mächtige Verschneidung z. O-Schulter (nAR & gr.Kiefer).
  Detail
Ringe:  0+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Wilhelm Matheis
 Otto Matheis
 
Datum :  14.8.1923
20 Kommentare 20 Kommentare
Sehr gut absichere Tour. Kann mich nur anschließen. Auf Riss geklettert ein Genuss. Ganz oben im Aufstieg schadet ein größerer Friend nicht.
Das sie es früher nicht einfach hatten, weiß ich auch, bzw. kann es mir denken. Ich verstand halt nur nicht den Zusammenhang. Was hat sozialer Druck mit Free Solos zu tun? Du machst das weil du Bock drauf hast und natürlich auch die Eier. Es gibt ja heutzutage noch genügend starke Kletterer die Free Solo unterwegs sind und sicher nicht diesen "sozialen Druck" haben... Aber egal, so oder so hab ich da großen Respekt davor... Also nix für ungut...
Ich dachte, es interessiert Dich, warum die Eier damals in der Hose waren..
Da versteh ich den Zusammenhang jetzt net. Was willst mir damit sagen?
In der Zeit von 1914 bis 1945 waren die "Kletterer" (insbesondere alpin) schon sehr stark unter sozialem Druck. Was glaubst, was in den "Käffern" an MOB abging, wenn ein 16 jähriger aufwärts fröhlich pfeifend zum Krabbeln ging..während andere Mütter 2 von 3 Söhne verloren haben..
Immer wieder schön. Diesesmal entspannt nachgestiegen, dank an meinen Vorsteiger. Eine große Linie! Und sowas wie die Erstbegeher quasie Free Solo zu machen, da kann man nur den Hut ziehen! Die hatten damals wirklich Eier in der Hose!
Noch vorm 100-Jährigen jetzt auch wieder aus der Ferne zu bestaunen ;-)
Noch vorm 100-Jährigen jetzt endlich mal mit Stand-/Abseilbirne.
Es steckt ein übelst verkeilter Cam2 im oberen Drittel.. Denk ohne Werkzeug wird die Bergung schwierig
Endlich, nach knapp zehn Jahren auch den Vorstieg gewagt... Einfach ne schöne Tour. Absicherung war problemlos und selbst bei den gestrigen 34° noch gut machbar. Die Hauptschwierigkeit empfand ich wie damals, aus dem Erker rauszukommen. Mit bisschen suchen ging das aber auch gut. Auf jedenfall noch den Ausstieg oben dranhängen und die Megaaussicht genießen. Schont auch noch die Kiefer, da man von oben auch gut mit nem 70er Seil bis runter kommt. Absolute Empfehlung!
...wir sollten über einen Abseilhaken bzw über eine Fixe Umlenkung an der Kiefer nachdenken. Der Baum wird durch das Seilabziehen nicht besser.
Originaler GB-Eintrag: "Über die hochgestellten Blöcke in peinlicher Kletterei zum Westwandquergang und hierauf [nicht entzifferbares Wort] schwierig und gefährlich in der [3 nicht entzifferbare Wörter] den Risses zur Terrasse und über den Nordsteig zum Steinmann."
aka "Kreuzweg"
Egal,wie man´s klettert,der Mg-Rotz in einer Tour von 1923 zeigt,wie es in der Pfalz aktuell aussieht!Da braucht sich keiner in die Tasche lügen!Leute,zuhause nehmt Ihr auch die Bürste,aber die Pfalz ist wohl Euer Bahnhofsklo....Eigentlich einer der ganz grossen Klassiker hier.Grosse Linie mit Anspruch,elegant,ein Muss für Historylover.Würden Kletterrouten wirklich einmal Denkmalstatus erhalten,dann hier zuerst,mit der Erkenntnis eines bislang respektlosen Umgangs.
nur im toprope. wollt sie zuerst onsight vorsteigen, aber ich wurde dann doch überzeugt sie erstmal zu topropen. was die tour nicht schlechter macht. wirklich herrliche kletterei, bei der man sicherlich auch etwas ins schwitzen kommt. auch ohne haken lässt sich die tour aber super absichern, sofern der kopf das zulässt. ich kletterte im übrigen im oberen teil eine mischung aus piazen, verschneidungs- und risskletterei. mit der schlüsselstelle teile ich die meinung mit ingo. für mich auch ganz klar die abdrängende stelle nach dem großen absatz. oben raus ist es zwar anstrengend, aber im vergleich zum schnapsweg leichter. alles in allem eine klasse tour, die ich sicherlich nicht zum letzten mal gemacht habe. kann ich jedem nur empfehlen.
... Ich klettere es auf Riss. Aber ich kenne auch Kletterer die das Stück piazen. Wahrscheinlich sieht es cooler aus. ;-)
Ich persönlich find es schöner, die Verschneidung auch als solche zu klettern - man kann doch immer super ausspreizen. Die schwierigste Stelle scheint der abdrängende Beginn der eigentlichen Verschneidung nach dem Absatz zu sein.
Großer Klassiker der einfach gemacht werden muß! Mit Keilen und Cam 0.75-2 harmlos (unten geht noch ne 1.20m Fusselschlinge gut). Oben raus (was die meisten als wohl als Schlüsslestelle empfinden) ein saugender Handriss par excellence und einfach mal die Füße in den Riß stellen. An die werten Freunde des Chalks/Hallenkletterer: WÜRDET IHR ES AUF RISS KLETTERN UND NICHT PIAZEN, DANN WÄRE DAS OBERE DRITTEL AUCH NICHT SO EINGESAUT!!!!!
Früher wegen mangelnder Sicherungsmöglichkeiten einer der gefürchtetsten Wege
...Sehr gut abzusichern. In die Verschneidung passen die mittleren und kleinen Friends. Sehr schöne Route
Bruchweiler Geierstein Linke Südseite Schnapsweg 6-
  Durch markante Verschneidung, zuletzt rechterhand z. nAR (am Grat bei Fenster).
  Detail
Ringe:  1+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  V, A0
Erstbegeher:  Richard Scheerer
 Heinrich Kauther
 
Datum :  14.9.1935
7 Kommentare 7 Kommentare
Die gute mobile Absicherbarkeit trifft auf weite Strecken zu, allerdings nicht im vergleichsweise einfachen unteren Mittelteil! Und dort ist dann ja auch mal der etwas brummende Block. Danach geht bald mal ein guter Rock #6 rechts des Risses gefolgt von einem ringwertigen Cam #0.5 (Lettenloch).
www.morchel.org/die-klassiker/schnapsweg/
November 2013: Ein erfahrener belgischer Kletterer legt den ersten Friend relativ niedrig (~3 m Höhe) und übersteigt diesen. Er testet den nächsten Friend den er legt (~8 m Höhe) indem er daran zieht. Dabei kommt der Friend, der Kletterer verliert dabei das Gleichgewicht und es kommt kopfüber zum Bodensturz (erste Sicherung zu niedrig). Schwere Kopfverletzungen (kein Helm), die tödlich enden.
auch immer wieder schön. lässt sich gut absichern, weiter oben müsste sogar ein 5er cam richtig gut liegen, der vierer war grenzwertig, erst nach dem ring ein schwerer zug, ansonsten tolle kletterei.
An sich ein schöner Weg der mit Keilen und Cams bis 3 zugekloppt werden kann, allerdings ist der Fels im oberen Teil der Verschneidung leider recht speckig.
Super Weg und super abzusichern!
1997: Kletterer stürzt und Keile versagen. ==> Schwere Verletzungen
Asselstein Nordostseite Ostgrat- Nordverschneidung 6
  An Felsnase in markante Rissverschneidung, durch sie - im Mittelteil abdrängend - zu Durchschlupf 5m unterm "Schiff" und via "Ostwand" (Cam #4) aufs Schiff.
  Detail
Ringe:  0+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Fritz Mann
 Theo Mann
 
Datum :  8.10.1913
5 Kommentare 5 Kommentare
Zur Schwierigkeitshistorie: In den Führerwerken von 78 (Leukroth) und 85 noch als 5+ angeboten, ab 89 (Cron/Daigger) dann immerhin 6- und jetzt, 25 Jahre danach endlich der Sprung zum glatten sechsten Grad, ohne das wohl irgendwas signifikantes weggebrochen wäre. Zudem ist jetzt die "Westwand" am gleichen Fels formell leichter... Schauder. Irgendwann wir der Tag kommen, an dem auch der NW auf den Jungturm kein Pfalzvierer mehr ist.
...Ja,ja,hart für den Grad!Plädiere für ein Aufwerten hin zum vollen 6.Grad.Der Weg ist schwerer als die Bockverschneidung!Bei der Erstbegehung wohl ähnlich sicherungsfrei,allerdings 10 Jahre zuvor begangen,Respekt!Stimmt Herr W. aus W.,die Kombi Verschneidung + Direkte Ostwand ist sehr lohnend und gut in einem Rutsch zu klettern,man sollte allerdings nicht an Spätsommersonntagen mit den üblichen Abseilhorden kollidieren!Meine Gesamtbewertung:7-!
Mit Seilverklemmen hatte ich keine Probleme. Das "Schulterrissschamkler" aus dem Panico-Führer habe ich auch nicht gefunden (ist doch eher das Gegenstück). Nur auf Riss gekeult fand ich das auch nicht wirklich leichter. Bins in irgendeinem Mix aus Klemmen, Ausspreizen und Piazen hoch. Kletterei ist wesentlich eleganter als das Gegenstück, die Bewertung eher stramm, aber der Weg frißt gutmütig mobiles Gerät. Cam bis 4 (zweimal angenehm oder nen 5er) sinnvoll. Sehr lohende, cleane Edelperle. Bedenkt man die zur Verfügung stehenden Sicherungsmittel der Erstbegher: Respekt!
Am ersten steilen Stück sollte man etwas aufpassen, dass das Seil nicht im Riss verläuft. Dieser wird dort nämlich so eng dass sich das Seil leicht verklemmt, bzw. man enormen Seilzug bekommt. Ansonsten prinzipiell auf zwei Arten kletterbar: sicher im Riss (Vorsteigervariante) oder elegant spreizend (Nachsteigervariante).
Mit großen Hexentric gut abzusichern. Nimmt man die dir. Ostwand noch dazu hat man eine klasse 33m Tour.
Asselstein Westseite Westwand 6
  Südseitig unten am W-Grat über kurze Reibung - ausgetretene Stufen - zu Verschneidung und durch sie auf Pfeilerkopf (nH,SU). Über abdrängende Wandstelle (R; - hier A0 vereinfacht diesen u.T. eklatant, insg. dann nur ca. 3) zu Band und rechtshaltend z. Grat (Stand-nR) oder weit nach rechts zum Ausstieg von "Westgrat- Alter Südanstieg" (Stand-nR oben am Grat). Hinüber zur SW-Wand gilt es, noch einen kl.Aufschwung zu überwinden (Stand-nR darunter).
Vom (A)R gerade (Cam #0.3) unter Überhang, an Kellen (Cam #1 o. #2) empor und (Cam #3 o.ä.) über Wulst - mittels manip. Griffe - zu abschüssigem Sims (R). Orig. entweder gerade über Wand oder - weitaus einfacher - nach rechts zur Kante und an ihr auf Absatz (nR). Durch kurze Verschneidung (mittl.Cam) zur Gipfelschulter (Stand; AR).
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Ringe:  4
davon nachträglich:  2
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  V-, A0
Erstbegeher:  Fritz Mann
 Rudolf Vonlohr
 Erich Heil
 
Datum :  8.6.1913
9 Kommentare 9 Kommentare
Klassisch Pfalz 6! In der Abendsonne und nach 2 Glühwein besonders zu genießen, vor allem wenn oben bereits der tolle Christbaum steht! Danke für den tollen Tag @PK!
Ist ja alles schön und gut! Ob man sich damit allerdings zurücklehnen kann und sich denken sollte: "Alles super - die Einsicht hat gesiegt", glaube ich nicht. Selbst mit: "Glück gehabt!" wäre ich vorsichtig. Allein schon Teilnehmerzahl und Zusammensetzung der SanSi bei den entscheidenden Sitzungen 2016, 2017 und 2018 (als vielbeschworenes Spiegelbild der Klettergesellschaft) sprechen m.M.n. Bände und haben (vielleicht nicht nur bei mir) einen schalen Nachgeschmack hinterlassen.
Der Vollständigkeit halber noch in Kurzform die Gründe dafür, warum ein Veto eingelegt wurde und der R nochmal zur Abstimmung in den AK SanSi kam: 1) Offensichtlichkeit der ausgesetzten Kletterstelle. Jeder kann hier noch vom Westgrat und AR davor in aller Ruhe überlegen, ob er sich das traut. 2) Ein R (gleich zu Beginn) könnte mehr zum Einstieg verleiten und sichert doch den Ausstieg am Überhang nicht ab. Eine mobile Sicherung bleibt selbst mit nR dort weiterhin notwendig, um die Route gut abzusichern. 3) Um am Überhang eine gut Absicherung zu gewähren bräuchte es eigentlich 2 R im relativ kurzen Abstand. 4) Die Route ist über 100 Jahre alt, der besagte Überhang wurde Jahrzehnte in hunderten Begehungen gemeistert. 5) Der Überhang ist zwar moralisch etwas fordernd, aber wie oben beschrieben nicht „bösartig“, da es offensichtlich ist. 6) Mit einem gewissen Nimbus (bei der Erstbesteigung sicher einer der schwersten Kletterstellen in der Südpfalz) nd auch als einer der „absoluten“ Klassiker trägt die Route zum Charakter des Gebietes bei.
Im SanSi-Treffen 11.2016 wurde abgestimmt, ob hin zum 1.Überhang (o.T.) ein nR gesetzt werden soll. Bei 36 TN stimmten knapp 45% dafür, 25% waren dagegen.
Dieses Ergebnis sorgte in der Folge bei vielen PK-Mitgliedern für Empörung. Grundtenor dabei: Solch einen "Klassiker" sollte man nicht verändern. Und daher wurde das Präsidium per HV 1017 beauftragt, für solche Fälle ein Veto-Verfahren zu derlei SanSi-Beschlüssen zu etablieren.
Im SanSi-Treffen 03.2018 wurde dies soweit akzeptiert und als Verfahren vereinbart, dass der Antrag ein weiteres Mal behandelt werden kann und abgestimmt werden sollte.
Ergebnis der Abstimmung (11.2018): Bei "nur noch" 20 TN stimmten 25% dafür, 45% waren gegen einen solchen nR.
Daher wird an dieser Stelle von "offizieller" Seite kein Bohrhaken gesetzt!
Originaler GB-Eintrag:
"200. Best., 1. Ersteigung über die Westwand, 08. Juni 13 Nachmittag. Westgrat – Erste vollständige Erkletterung der Westwand ohne Hilfsmittel (Linie des früheren Drahtseils).
Feste überhängende Nase mit l. Bein vor, dann links oben guter Griff. Letzte Wand ½ m r. vom Mauerhaken, dann senkrecht hoch 1m r. vom Stift vor auf den Absatz. Über Ostwand ab.
Fritz Mann, U. Vonlohr (Landau), Erich Heil (Karlsruhe)"
Vom Stand hoch zum ersten Überhang liegt nochn super 0er Friend im Band, das auch als Griff zum Blockieren ins Seitloch im Dachwinkel oben dient. Vom Seitloch dann mit links zu Henkel: Jetzt mittleren Friend legen und hochturnen. Vorm 2.Überhang 2er Cam verlängert ins große Loch rechts.
Am besten in der Abendsonne ;-))
Arbeitstreffen Sommer 2017: habe - wie im SanSi-Treffen vereinbart - den R vor der glatten Wand 1m nach oben versetzt
Der "garstige" 1.Überhang wird wohl auch öfter links umgangen, v.a. weil man hier den 1.R der Var. "Über den Wolken" mitbenutzen kann.
Wenn das hier mit 6- durchgeht bin ich dafür, den 6-Haken-Weg (Haas) auf 5+ zu setzen...
Nichts für Pfalz-Neulinge - aber wirklich gut!
Geierstein Linke Südwestseite Rampenverschneidung 6
  Durch anfangs überhängende, dann rechtsgeneigte Rissverschneidung z. Grat (mit nAR).
Gr.Cams nützlich
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Ringe:  0+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Hans Laub
 Fred Frey
 
Datum :  11.10.1958
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Stand-R direkt am Ausstieg installiert
Wenns noch feuchtelt im oberen Teil unangenhem seifig. Sieht man von unten nicht unbedingt wenn man einsteigt, dort kann es trocken sein, oben dann aber etwas "Bäääh".
Leider total mit Chalk zugesaut...bin ja echt tolerant, aber das ist wirklich kein NO-FOOTSTEPS-Verhalten...
Abdrängende Hirn-Aus-Uuuuumpf-Kletterei an interessantem Fels (erstaunlich an was man sich so alles dranhängen kann) auf den ersten paar Metern. Dann einfache Verschneidungskletterei und nach etwas Ballastabwurf kann man den Ausstieg als Kamin machen.
Lustige eisenfreie Kletterei und man muß auch nicht anstehen, selbst wenn links uns rechts alles den Tag über in Dauertopropebeleggung ist. Ich hoffe oben kommt nie ein Standring, was die Topropeeignung erhöhen würde.
Vorsteiger sollte an seinen Nachsteiger denken und kurz nach der Schlüsselstelle nochmal eine Sicherung legen, auch wenn nicht wirklich notwendig. Zum Nachsichern befindet sich Links vom Ausstieg eine seeehr große Sanduhr.
Athletisch "unkommoder" Einstieg, dann aber hübsch.
Mühlfels Talwandriss 6
  Breitriss - wegen einer Messapparatur schwerlich begehbar.
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Tourenlaenge:  22m
Ringe:  2
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  1S
technische Bewertung:  V, A1
Erstbegeher:  Reiner Braun
 Karl-Heinz Göttel
 
Datum :  17.12.1977
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Dingentalturm Nordseite u. Massiv Kleiner Nordostriss 6
  Links unterhalb der Scharte durch abdrängende Verschneidung zum Start des "Normalweges".
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Ringe:  0
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  
Datum :  
1 Kommentare 1 Kommentare
Lustiges dreidimensionales Tourchen. Leider sehr dreckig. Kann man während Trocken- und Hitzeperioden aufgrund der Nordostlage trotzdem mal einsteigen. Eventuell vorher mal drüber abseilen und ein bischen rauskehren... .
Frohndellpfeiler Bauernriss 6
  In Falllinie unter dem die SW-Wand teilenden markanten Riss an Schuppen und seichter Verschneidung zu diesem und (R, gr.Hex/Cam, SU im Mittelteil) hinauf, zuletzt als Verschneidung z. nAR (am Absatz unterm G.plateau).
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Tourenlaenge:  35m
Ringe:  1+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  V+, A0
Erstbegeher:  Elmar Hasselwander
 Hugo Hasselwander
 Robert Breitsch
 
Datum :  10.4.1966
4 Kommentare 4 Kommentare
Die Friends 1.5 und 2 die ich bis zum R verbaut habe hätte ich oben in Querrissen noch gut brauchen können...
Ok, SU läßt sich nach Rue´s Beschreibung finden. Macht das Ganze dann doch entspannter.
Stimme dem voll zu. Eine der typischen, grossen Risslinien der Pfalz. Die angegebene Sanduhr findet sich nach dem liegenden Teil, wo es wieder steil wird. Ein relativ kleines Loch links, braucht eine 120er Schlinge und ist standwertig (eine der anderen, klassischen Touren quert hier hin). Wunderbare, technisch anspruchsvolle Tour.
Ein großartiger 30 Meter Riss der gemacht werden sollte. Nach dem Ring im Riß bleiben und sich mit Chickenwings und Spitze-Hacke-Klemmer sauber durch den perfekten Schulterriss arbeiten (man kann auch auf die Kante ausbüchsen, aber dort wirds wohl deutlich schwerer Sicherungen unterzubringen). Cams 1 bis 5 sehr nützlich. Die angegebene SU sucht man vergeblich, und das wohl früher als Sicherung dienende Bäumchen im oberen Teil hat den Winter nicht überlebt, weshalb man den Cam 4 oder 5 nicht schon unten verbauen sonderen sich für oben aufheben sollte, da sonst die letzten 10 Meter recht spannend werden.
Spirkelbacher Rauhfels Süd- u. Ostwand Hans-Wenger-Gedächtnisweg direkt 6
  7m links von "Großer Südwandriss" an Riss zu R und (Rock o. Rock #2) zu unsolidem Sims (Cam #2) [W.Cronauer, W.König; 3.6.1969] - orig. von weit links kommend (schlecht abzusichern und unüblich). Rechts an geneigtem Riss und (R) durch markante Verschneidung unter Dach (R; evtl. Stand). Nach links hinaus und an breitem Riss (Cam #3) auf Gratschulter (Stand-nR; 36m talwärts). Über Stufe und Spalt z.G.
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Tourenlaenge:  35m
Ringe:  3
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  1S
technische Bewertung:  VI-, A0
Erstbegeher:  Erwin Gessner
 Fred Frey
 Rudi Scheiber
 Emil Gessner
 
Datum :  19.8.1942
6 Kommentare 6 Kommentare
3.R ohne Befund - alles im grünen Bereich.
Ich schau mal bei Gelegenheit - immerhin einer meiner ersten (handgebohrt und beim Schlosser in der Nachbarschaft damals selbst geschmiedet ;-))!
Bei der Abweichung im Radius hat man es 1980 aber sicher nicht ganz akribisch gesehen...
Der liegende Ring unter dem Dach (an dem wird gerne umgelenkt) ist zu einem Oval verbogen. Vielleicht mag sich das jemand mit mehr Ahnung als ich anschauen?
Vom Grat oben kommt man mit einem 70er-Seil gut wieder auf den Boden (muss man halt ein wenig aufpassen, wie man die Seile legt).
Der Ausstieg läßt sich jetzt wieder ohne lästigen Dornenkontakt machen.
Top Weg. Die Verschneidung zum Stand hin ist klasse und sehr gut absicherbar, obwohl der violette Fels leider recht glatt ist. Ruhig aussteigen, da ist es nur noch III-IVer-Gelände (vor dem Aussteigsrißchen geht eine gute SU und das reicht eigentlich für die paar Meter). Evtl. hängt sich jemand demnächst mal eine Gartenschere an den Gurt und schneidet die Dornen dort oben etwas zurück (hatte heute leider keine dabei).
Drei Felsen - Mittelpfeiler Ostverschneidung 6
  Mit "Siebenschläfervariante" beginnen, aus der Einbuchtung rechterhand durch bogenförmige Verschneidung zu Rissspalt (gr.Cam) und daran zu Kiefer-Eiche. Orig. linkerhand über Wulst und Platte zu mächtiger Kiefer (unterm Gipfelblock) ist meist sehr verflechtet.
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Ringe:  0
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Thomas Nöltner
 
Datum :  15.7.1977
7 Kommentare 7 Kommentare
An den Bäumen am Rissende hat es (vorübergehend) eine Abseilschlinge.
Ich plädiere für einen nAR - irgedwo da oben. Muss jetzt halt mal wieder auf die zweite Hälfte es Jahres verschoben werden ;-/
m.E. 6+ - selbst in gut geputztem Zustand (mag aber an meiner Reichweite liegen)
Der erste Teil der Verschneidung lässt sich m.E. gar nicht mal so solide absichern - in jedem Fall brauchts dort auch einige kleine Rocks. Sobald man das tiefe Lettenloch - hier min. Fr #3 - etwa in der Mitte erreicht hat, wird es etwas besser. Oben raus gr.Friend für eine solide S. notwendig. Erst wenn die Kletterei erdig und leicht wird kommt eine Kiefer.
Insgesamt: Vor einer Begehung besser mal durchfegen - und selbst dann sollte man etwas "drüberstehen".
Oben vor dem eigentlichen Ausstieg liegt schon seit Jahren eine abgestorbene Kiefer samt abrutschbereitem Block. Hat mich etwas verunsichert (beim Jümarn)!
Sollte kontrolliert gen Tal befördert werden.
Sehr ansprechende Linie, gute Kletterei und fester Fels.br>Sicherungsmöglichkeiten hat es mehr als genug und 6+ halte ich fast für etwas übertrieben. Stand/Umlenkung an der Kiefer am Ende des Risses.
Aktuell in brauchbarem Zustand.
Hab das mal kläglich versucht... Unten im Moos liegt ein großer Cam in einer Lette, danach sah es aus mau mit Sicherung.
Zum finalen Rissüberhang kann man von rechts her einqueren - das Unternehmen (ca. IV) ist dann aber eher "gekrampft" und führt zu wenig [K.-H.Nagel, H.Laub, G.Heidenreich; 15.3.1987].
Drei Felsen - Mittelpfeiler Falkenverschneidung 6
  An Rippe und Riss in Einbuchtung, durch leicht abdrängende Verschneidung (gr.Cam, 3R) hinauf (Hex #8) und 2m weiter auf bequemen Absatz (Stand-nR; Wandbuch). Der o.T. wird sehr selten begangen, ist also eher begrünt. Zudem ist die Sicherungssituation "spannend", kl.Cams sind nützlich: Rechts bei nR kurz empor und links aufsteigend über einliegende Wand, zuletzt durch kurze offene Verschneidung zur W-Schulter (gr.Kiefer; AR nordwestseitig). Orig. rechterhand z.G.
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Ringe:  5
davon nachträglich:  2
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  V, A1
Erstbegeher:  Walter Ehrhardt
 Karl Mühe
 
Datum :  14.5.1950
7 Kommentare 7 Kommentare
Sind die 2te SL nach dem nR rechts hoch und nicht links durch die Rinne.Tourbeschreibung vorher lesen hätte wohl geholfen.So recht gruselig(schlechter Cam 0.2 und Keile) zur Ostschulter aber auch sehr schön.Abschlussplatte/Verschneidung kann auch einfacher rechts umgangen werden
Die 2.SL endet auf der Felsschulter bei der fetten Kiefer. Zum Abseilen ist auf der Rückseite der Schulter ein AR.
Die Absicherung oben ist wirklich nicht so toll, kleine Friends nach dem nR oben ("rechts") könnten was bringen.
Sollte man sich unbedingt gönnnen. Gut gesichert, perfekte Felsqualität und lang. Kann an der Schlüsselstelle (3ter Ring) auch recht gängig auf Wand geklettert werden (linke Verscheidungswand).
Ruhig auch mal die 2. Seillänge klettern - im Gegensatz zur Verschneidung der 1.SL gibt es hier (einfache) Reibung mit schönen Kanten zum greifen. Lediglich die Absicherung nach dem Ring ist erst mal nicht so doll.
Eignet sich gut für das legen von Friend`s und Keilen da zusätzlich noch Ringe in der Tour sind. Eine schöne und relativ einfache Übungstour.
...bestens Abgesicherte Tour mit einer schönen Schlüsselstelle.
Kahler Fels Katerverschneidung 6
  Unter der prominenten SW-Kante über Platte unter dreieckiges Dach und nach links zu Kiefer - hierher altern. von weiter links (manip. Griffe) einqueren. Durch offene Verschneidung zum Wandbuch (R), noch wenige m hinauf (R) und unter Überhang (R) nach links (Cam #0.5) unter Block vorbei z. Stand-nR (am G.plateau).
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Ringe:  3+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  V, A1
Erstbegeher:  Elmar Hasselwander
 Hugo Hasselwander
 
Datum :  3.9.1960
6 Kommentare 6 Kommentare
Ganz klare 3Sterne Tour... Unten genüssliches klettern und gut abzusichern. Nach dem Wandbuch wirds dann schwer. Finde für 6 durchaus hart bewertet, aber mit 3 Ringen super abgesichert. Die Verschneidung ist wirklich Klasse, allerdings ist es nicht untertrieben, besser schmale Finger zu haben. Ich zähle nun wirklich nicht zu den Menschen mit typisch starken und kräftigen Kletterfingern und konnte meine Finger trotzdem nur an zwei drei Stellen im Riss unterbringen. Die Querung am letzten Ring ist dann nicht mehr schwer und der Ausstieg sieht schlimmer aus als er ist. Klasse Tour, absolut zu empfehlen...
www.morchel.org/die-klassiker/katerverschneidung/
is zum Buch ist es nur gut absicherbares Vierergelände und dann muß man plötzlich mal Klettern. Dort ob der Ringdichte top gesichert, und nicht ganz so gängig wenn man sich etwas blöd anstellt. Aber wie auch für andere Routen am Fels: Herrlich strukturierter, fester Sandstein und einer sehr gute Tour.
Tolle Tour, gänig und gut zu sichern (alle möglichen Keile)! Der Bühler oben links vom Baum ist vermutlich "neu" und nach dem Kommentar von hjc entstanden...
Am Ausstieg könnte man über einen Umlenker nachdenken (zudem wäre dieser dann auch für Soli. und Katerwand gut nutzbar).
Schöner Abendfels, da die Sonne lange hinscheint! Die Verschneidung bietet schöne, gut gesicherte kletterei. Nur sollte man keine allzu dicken Finger haben!
Pferchfeldmassiv Rechte Südwand Eckverschneidung 6
  Von vorgelagertem Band durch markante, anfangs einliegende Verschneidung (mittl.Rock, Cam #0.5, #3, #2) zu von Rissüberhang abgeschlossener kaminartiger Erweiterung (R; ehem. Stand). Links hinaus zu kurzem Parallelriss (R), abdrängend empor und zurück zum Hauptriss. Daran (Hex #7) z. nAR (knapp unterhalb vom Grat).
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Ringe:  2+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  V, A1
Erstbegeher:  Hans Laub
 Fred Frey
 
Datum :  28.4.1962
8 Kommentare 8 Kommentare
Tolle Linie. Hat mir sehr gefallen. Aktuell auch nicht sandig. Aber einen Anfänger würde ich die Tour nicht vorsteigen lassen. Bei machen filigranen Strukturen sollte man schon aufpassen und man sollte auch Erfahrung beim Absichern haben.
- oder eben nur den unteren flacheren Teil machen.
Super Tour mit tollen Bewegungen drin.Am 2ten Ring einmal kräftig hinlangen und den Fuß rwchts raus,dann ist es gelaufen.Der Rest ist nicht schwer.Den ersten Ring hab ich erst beim Abseilen entdeckt.Den braucht man auch nicht unbedingt,außer man möchte Stand machen.
Bis zum 1.R nur ca. V.
Der aufliegende Sand stört wenig, manche Wabenstruktur links sollte allerdings mit Vorsicht angefasst werden.
M.E. Anfänger-geeignet.
Irrsinn - jemand hat die Arbeitsleine abgehängt und mitgehen lassen (uraltes Kletterseil)!
Außer dass deshalb weniger abgearbeitet wird sorgt sowas immerhin für mehr Zeit zum Klettern des "DVD"...
H unterm Dach saniert
Damit wäre jetzt der untere "leichte" Teil des Weges auch sep. kletterbar
Gute Kletterei die Spass macht. Der Sand stört aber ein wenig. Unten Absicherung gut mit Keilen (SU hab ich keine abgebunden). Der Ring sitzt ziemlich blöd (nicht sichtbar und macht nur Seilzug) - habe es vorgezogen ihn auszulassen und stattdessen eine Rissklemme gelegt. 30m bis zum AR.
Etwas sandig, ansonsten aber sehr schöne Kletterei an teils interessanten Strukturen. Bei den Sicherungen sollte man etwas die Augen offen halten und nicht unbedingt alles abbinden was wie eine Sanduhr aussieht. Der einzige Ring befindet sich (etwas versteckt) links des großen Daches.
Schützenwand Südwand Südverschneidung 6
  Durch markante, abdrängende Verschneidung links der glatten Platte zu Podest (R) und nach rechts z. AR.
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Tourenlaenge:  19m
Ringe:  3+ AR
davon nachträglich:  0
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  VI-, A0
Erstbegeher:  Fred Frey
 Emil Gessner
 
Datum :  18.7.1933
5 Kommentare 5 Kommentare
Urspr. wurde vom Podest linkshaltend bei Band ausgesteigen.
Sehr schöne Route, wenn auch irgendwie seltsam zu klettern in der Schlüssel passage. Bis zum ersten Ring leicht, dann Schlüsselsequenz bis zum zweiten Ring. Meines Erachtens nicht geschenkt für 6. Lässt sich aber gut absichern und ist auf jeden Fall lohnend. Danach unbedingt noch den Goldenen Mittelweg via Toprope dranhängen, eine Traumtour... Oder wer die Graddominanz hat vorsteigen...
Dreidimensionale Kletterei erster Güte, leider fast etwas kurz. Gut zum Aufwärmen für die rechtsseitigen Wege.
Mit Cams bis 3 zuätzlich zu den Ringen perfekt absicherbar. Sehr lohnende und abwechslungreiche Kletterei in bestem Fels, in der man diverse Klettertechniken zur Anwendung bringen kann.
Super Spasstour, die auch noch regensicher ist!
Hochstein Zug - rechte Südseite Lagerverschneidung 6
  Startet am linken Ende des "Lager"-Bandes (Stand-R): Gerade über Platte in markante, offene Verschneidung (R) und nach dem 2.R linkshaltend zu Stand-R. Ab hier unüblich: Links ansteigend über Platten z. Grat.
  Detail
Ringe:  4
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  V+, A0
Erstbegeher:  Rolf Ernst
 Hans Laub
 
Datum :  29.2.1964
3 Kommentare 3 Kommentare
Hab heute doch nen tollen Seitgriff gefunden...mit diesem dann doch recht gängig. War das letzte Mal wohl blind
Der Schlaghaken sah heute nicht mehr so solide aus und ich war froh über den neueren Ring daneben.Heute war der Riss unterm Dach für eine wohl nicht so oft gemachte Tour ungewöhnlich speckig.Der Zug unterm Dach raus fand ich aufgrund Giffmangels recht gruselig.Aber wenn man sich dann mal traut löst es sich doch gut auf.Tolle Tour
Hmm, seit wann werden solide Ringe saniert? und dann noch mit angeschliffenem Edelstahlmaterial ?
Büttelfels Linke Südseite Eckverschneidung direkt 6
  Durch markante kurze Verschneidung (H,R) auf Pfeilerkopf und über Wand (R) z. nAR.
  Detail
Ringe:  4+ AR
davon nachträglich:  1
sonst. Absicherung:  2 S
technische Bewertung:  V+, A1
Erstbegeher:  Jörg Dommermuth
 Bärbel Hellwig
 
Datum :  23.9.1983
4 Kommentare 4 Kommentare
6 passt glaub ganz gut. Die Tour wird durch die Sanierung bestimmt in geraumer Zeit wieder einige Begehungen mehr bekommen.. Mit Cams oder Keilen zum ersten Ring gut absicherbar
Die Sanierung und den "Besen" schwingen haben sich gelohnt. Meiner Meinung eine feine Ergänzung am Fels. Zum 1.R liegen ein Rock 11 + Rock 7 + Fr.1,5. Unser Bewerungsvorschlag wäre 6/6+.
Route saniert.
Viel Spaß beim klettern!
Nette Kletterei, allerdings endet die Tour z.Z. im senkrechten Wald. Die oberen 2 H ersetzen (der Letzte am Besten abseiltauglich) dann wäre es OK.
Hundsfels Nordwand Östlicher Riss zum Band 6/6+
  Durch teils breiten Riss (Hex #8, Cam #3, Hex #9 u. Cam #4) zur SU im "Byzantinerweg".
  Detail
Ringe:  0
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Fritz Mann
 Theo Mann
 
Datum :  3.4.1922
3 Kommentare 3 Kommentare
Einer der wenigen sauberen Routen am Hund. Auch guter Fels, man steht und klemmt immer wieder überraschend gut. Hat mir gefallen :-))
Wollte da auch noch ein wenig für werben, gerade auch weil sich die Absich. weniger problematisch darstellt als zu erwarten: War mit Hex #8, Fr #3.5, Hex #9 u. Fr #4 völlig im grünen Bereich.
Was manchmal stört ist die lang anhaltende Restfeuchte.
Oi, habe ich mir heute mal gegeben und das ist echt mal ein Brett von den Manne-Brüdern, wenn auch nicht sonderlich lang. Fels besser als man denkt, man sollte aber etwas Klemmhandwerk beherrschen. Abgesichert habe ich es mit Cam#1 bis 6 (teils anstrengend zu legen), aber immer dran denken, die hatten die Erstbegeher von gut 100 Jahren nicht... 6+ klassisch passt.
Kuhfels Südwand u. Westseite Westwandriss 6+
  Durch anfangs abdrängende schmale Handrissverschneidung (früher Ks; Cam #1, #3 u. #2) zu Erweiterung und einliegend z. nAR (bei Fenster).
  Detail
Ringe:  0+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  1S
technische Bewertung:  VI, A1
Erstbegeher:  Elmar Hasselwander
 Hugo Hasselwander
 Robert Breitsch
 
Datum :  16.4.1966
6 Kommentare 6 Kommentare
Traumtour!
www.morchel.org/die-klassiker/westwandriss/
Wenns klemmt einfacher als es aussieht von unten...am besten 2 x C4 1 und 3 an den Gurt...
Klassischer Pfalz-Sechser: anstrengend, bewegungsintensiv, gut abzusichern. Man sieht direkt vom Einstieg aus, was gefordert wird und was man am Gurt tragen sollte. Sehr schöne Rißlinie!
Wer hier nicht klemmen kann, hat verloren. Musste deswegen vor Jahren wesentlich mehr Körner verschießen um den zu bringen. Obwohl vor dem Überhang eine Handfreistelle das entspannte Legen des Klemmgerätes erlaubt, kein Dünnbrett.
Tolle, anstrengende Rissverschneidung, die sich bombig absichern lässt. 6+ kann hart sein!
Asselstein Nordwestseite Westgrat- Norddach 6+
  Durch schmale Rissverschneidung unter kl.Rissüberhang (R), darüber hinweg und durch kurzen Kamin z. W-Grat (Stand-R).
  Detail
Ringe:  1
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  2S
technische Bewertung:  VI-, A1
Erstbegeher:  Hans Laub
 Inge Schlager
 Fred Frey
 
Datum :  12.11.1955
3 Kommentare 3 Kommentare
dito! Klassisches, vermaledeites 1.R-Anklettern: Meine Variante: Zuerst direkt hoch und 1er Friend legen, dann wieder etwas abklettern und im Rechtsbogen mit gutem Seitgriff für Rechts (überkreuzen)aufrichten und mit Links dann in den Riss, der nach oben hin immer besser wird. Perfekten Friend legen und klassisch piazend R einhängen.
Wie Alex schon schrieb, nicht leicht für den Grad, habe es mir da recht schwer getan. Sieht von unten leichter aus als es ist und ist nicht die Risskletterei, die man erwartet. Immerhin zusätzlich zum R mit K und Cams (bis 3) sehr gut absicherbar. Wer nicht die Westwand weitergeht kann gut am neuen ersten R (Bühler) von "über den Wolken" umlenken.
Plan war, dass wir uns hier etwas aufwärmen, bevor wir weiter links zu den Classics laufen. Der Plan ging auf, aufgewärmt waren wir, aber vor allem deswegen, da man hier trotz der lieblichen Optik ganz schön hinlangen muss für eine 6+. Respekt denen gegenüber, die meinen 6+ ist die richtige Bewertung.
Geierstein Linke Südwestseite Plattenweg 6+
  5m links der "Eichenverschneidung" über einliegende Verschneidung (R) zu Überhang (R). Ums Eck, 3m nach rechts und linkshaltend z. nAR (rechts auf Band unterhalb vom Grat).
  Detail
Ringe:  2+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  1S
technische Bewertung:  VI-, A1
Erstbegeher:  Franz Schwarzmüller
 Robert Breitsch
 
Datum :  5.10.1969
3 Kommentare 3 Kommentare
Interessante und abwechslungsreicher Weg! Der Schlüssel zum Erfolg, ist der Einstiegswulst (Fr.1+Fr.3), danach hübsche Verschneidung zum 1.R. Hangelschuppe (Fr.2,5) zum 2.R unter Dächel, rechts auf Sims und deutlich leichter (Fr.1 bis Fr.2 (diese gut verlängern) im Zick-Zack-Kurs zum AR rechts auf Band.
Nach dem 2.R jetzt mal grundgereinigt - müßte aber noch nachgearbeitet werden. Hat uns gefallen!
2.H jetzt mal noch saniert.
Route bräuchte ab dort allerdings noch eine Grundreinigung.
Eigentlich garnicht so schlecht. Abwechslung wird geboten. Einstieg etwas Vorsicht walten lassen bis der 1.Fr. im Riß sitzt. Dann folgt schöne gut absicherbare Kletterei, bis man nach dem Überhäng ins Kraut taucht. Bin oben zentral ausgestiegen und überrascht mit AÖ belohnt worden.
Hundsfels Südost- u. Südseite Neue Südwand 6+
  Von links zu kurzer Verschneidung und von deren Ende (gr.Hex) nach rechts zu R. Gerade an Riss (2R, Cam #0.x) zu schmalem Band (R), 4m nach links zu anfangs abdrängendem Wabenriss und an diesem (Cams bis #1) z. Stand-nR (unterm Gipfelkopf).
  Detail
Tourenlaenge:  34m
Ringe:  4+ AR
davon nachträglich:  1
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  V+, A0
Erstbegeher:  Hans Laub
 Fred Frey
 
Datum :  20.8.1949
9 Kommentare 9 Kommentare
Cam #2 (oder #1 ?, ups) und #4 in Verschneidung liegen top, dann spannendes um-die-Kante-Schieben und bestens beringte Schlüsselstelle klettern. Wer Stand macht, kann Cam #2 als Dummy in Lettenloch überm SR legen; Cam #1 im Wabenriss perfekt. Rauhe, griffige Waben und Ambiente in 2.SL beglücken, wie pwe schon andeutete. Neuer AR sehr nutzerfreundlich - danke!
Jetzt mit optimaler "Nachhol-Infrastruktur" -wahrscheinlich auch abseiltauglich.
Der obere Teil vom Band weg wurd von mir ausgiebig geputzt und sollte jetzt angenhem zu klettern sein.
Hieß "direkte Südwand" laut Eintrag im Gipfelbuch vom 20. Aug. 1949.
Danke Edi, jetzt hat man da auch wieder ein besseres "Gefühl" und kann sich den Stand in der Höhle weiter rechts (von der der Alten Südwand) sparen. Der "alte Standring" war wirklich nicht mehr das "Wahre"!
Standring saniert.
Am besten für die 2.SL eine Bürste mitnehmen und die leicht zu entfernenden Flechten an den wichtigen Stellen entfernen. Die 2.SL lässt sich übrigens mit Friends der Größen 1 bis 2 sehr gut absichern! In der 1.SL geht übrigens noch Fr 0 in ein Lettenloch kurz vorm Ausstieg aufs Band zum Standring! Kann durchaus hilfreich sein!
Die meisten lenken am letzten R um, dabei ist der obere Teil noch richtig gut. Will man ohne Stand durchklettern sollte man den letzten Ring gut verlängern.
Super Tour! Unten eine selbstabzusichernde Verschneidung, danach bestens gesicherte Wandkletterei an Waben.
Kostenfels Obere Westseite Pfeilerriss 6+
  Am linken Riss an markanter Felsnase vorbei zu überdachtem Band m. nAR bzw. weiter z.G.
  Detail
Tourenlaenge:  15m
Ringe:  1+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  2S
technische Bewertung:  VI-, A0
Erstbegeher:  Franz Schwarzmüller
 Robert Breitsch
 
Datum :  24.5.1969
2 Kommentare 2 Kommentare
Lehrbuchmäßige Keilstellen, recht athletisch und sehr lohnend.
Bis zum Ring gut abzusichern, dann gut gesicherte Schlüsselstelle am Ring.
Östliche Kesselwand Süd- u. Ostseite Ostwanddurchstieg 6+
  Durch die, die senkrechte Wand links begrenzende Verschneidung (Cam #0.3) empor (R) und linkshaltend (R) um Kante auf Reibung. Zuerst gerade, dann linkshaltend unter abdrängende Schlusswand (H) und nach links z. nAR (rechts vom "Schrägverschneidung"-Ausstieg).
  Detail
Tourenlaenge:  28m
Ringe:  3+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  2S
technische Bewertung:  V, A1
Erstbegeher:  Udo Daigger
 Christoph Stark
 
Datum :  30.11.1978
3 Kommentare 3 Kommentare
@Bruchpilot: Die beschriebene Querung ist weiter oben, d.h. unterhalb der Steilaufschwungs. Da ist auch der Haken und keine Flechten.
Beschreibung ein wenig irreführend. "Linkshaltend zu engem Spalt" bedeutet in Natura ca. 8m horizontaler Quergang auf einem krautig-flechtigen Band. Den Haken habe ich wohl übersehen, dafür ist der Weg jetzt etwas sauberer.
Nicht leicht für 6+.
am besten nach dem 2.R aufhören...
Rindsbergpfeiler Südostseite V: Rechter Bogenriss 6+
  Links vom "Fuß" des Vorbaus durch linksgeneigte Verschneidung (R, Cam #3 u. #4) zum 2.R.
  Detail
Ringe:  1
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  
Erstbegeher:  Lothar Hartmann
 Heinz Dengel
 Hans Laub
 
Datum :  30.9.1989
2 Kommentare 2 Kommentare
Tolle Linie, aber es gibt deutlich leichtere VI+ Touren bzw. Varianten. Der anschließende Teil vom Butterfinger ist erheblich leichter (V+/VI- höchstens).
Eine pumpige Sache. Friend 3,5 und 4 sollte man für die Strecke nach dem R bereithalten.
Spirkelbacher Rauhfels Nordwand Nordverschneidung 6+
  In Wandmitte von links in auffallende Verschneidung (Rock #7), durch sie (2R) und an Hand-Faustriss-Überhang (R) zum Stand-nR im "Dörr-Bauer-Weg".
  Detail
Tourenlaenge:  35m
Ringe:  3+ AR
davon nachträglich:  -1
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  V+, A1
Erstbegeher:  Hans Laub
 Inge Schlager
 
Datum :  3.5.1955
5 Kommentare 5 Kommentare
www.morchel.org/die-klassiker/nordverschneidung/
Wird von unten nach oben immer schwerer. Der Weg zum 1.R ist schon nicht ganz ohne, zumal die Sicherung gerade im unteren Teil nicht so pralle ist. Der Weiterweg ist dann erst mal leichter als es von unten aussieht, dafür ziehts über dem 2.R etwas an. Unter dem Überhang nochmal sammeln und dann kräftig darüber. Am 4.R nachholen bietet sich an, genauso wie der Ausstieg über den sich fortsetzenden Riss (dann deutlich leichter). Wie schon erwähnt: insgesamt recht fordernd - die Beherrschung verschiedener Rissbreiten hilft. Stand 06/2014 ist der Weg unbewohnt.
...Schlüsselstelle am 3.R rechts umgehen?Wer so klettert,hat den Weg einfach nicht gebracht!
"Referenz-VI+"! Allerdings lässt die Schlüsselstelle (3.R) auch rechts umgehen - der Überhang ist dann etwas angenehmer...
...Spannende 6+ Friens und Keile sind Obligat und man sollte diverse Klemm und Spreiztechniken beherrschen.
Spirkelbacher Rauhbergpfeiler Rauhbergverschneidung 6+
  Ostseitig gut 10m oberhalb (rechts) des Pfeilerfußes an Rissspur hinauf (Cam #2 u. #0.5) auf Band, nach links unter markante Verschneidung - altern.hierher besser entweder via "Langer Amenweg" o. "Rote Prinzessin" - und durch sie (R, Cam #0.5, R) unter Überhang. Links darüber (R) und gerade (Cam #0.5, Cam #0.75) zu seichter Nische (R; früher Stand). An hier ansetzendem Riss empor und rechtshaltend (Cam #2) z. nAR (oder auch z.G.).
  Detail
Ringe:  4+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  1 S, Rock 8 + 9, Fr 1
technische Bewertung:  VI-, A1
Erstbegeher:  Elmar Hasselwander
 Robert Breitsch
 
Datum :  24.3.1967
5 Kommentare 5 Kommentare
Grandiose über 30m lange Tour mit schönen Zügen, tollen Wabenstrukturen und oben konglomeratartiges Gestein. Am schönsten mit Einstieg über den langen Amenweg.
Das Alteisen ist, bis auf eine Ausnahme, entsorgt.
Die alten Ringe und natürlich auch der 1.H (i.d.Verschneidung) sind - SteffenH nahm sich die Zeit - jetzt neu. Die Gerüstöse am Überhang (3.R) ist noch die alte - ist jetzt aber wg. der beiden R davor unkritisch (zudem gehen dort mob.Sicherungen). Im Ausstieg habe ich kürzlich noch einen Bühler versenkt. Jetzt muss nur noch das Alteisen abgeflext werden.
Ich fand keinen der Ringe mehr sonderlich vertrauenserweckend. Der 1. Haken sollte auf jeden Fall ersetzt werden.
Die Ringöse im Überhang steckt in einem Block der horizontal gerissen ist! .. .und sollte bei nächster Gelegenheit ausgetauscht werden.
Backelstein Vorgipfel Herbstroute direkt 6+
  An der S-Kante über Schulterrissschuppe - piazend am gängigsten - und an Rissen leicht linkshaltend empor (Hex #7, 2R, Cam #2) bis zu Querriss (links davon evtl. Stand, nR). 3m nach links (R) in gr.Verschneidung und durch sie (R,H,R) in Nische (R, evtl. Stand). [Ab hier H.Laub, F.Frey am 17.06.1961] Kaminartig zu Piazverschneidung (2R) und letztlich an breitem Riss (Cam #3) z. VG.
  Detail
Tourenlaenge:  42m
Ringe:  9+ AR
davon nachträglich:  0
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  V+, A1
Erstbegeher:  Karl Gottmann
 Emil Schwebe
 
Datum :  5.9.1950
7 Kommentare 7 Kommentare
Der stehende Ring oben in der Piazverschneidung hat auf mich eine ungeheure erzieherische Wirkung. Da halte ich mich im Vorstieg immer besonders gut fest. Mir geht da stets was mit Hüft- oder Schenkelbruch durch den Kopf. Könnte man da mal was Zierlicheres setzen? Oder ganz einfach das Monster mit einem großen Hammer an die Wand kloppen?
Hat jemand davon ein Foto gemacht?
Hab mich den kräftigen Einstiegspiaz ungesichert nie getraut. Endlich hab ich die Lösung gefunden. Auf der Schuppe "reitend" braucht man keine Kraft und kann aus der Position auch Friends legen! Mit rechtem Fuß vorn antreten und den linken Unterschenkel hinter die Schuppe legen, durch Hacke-Spitze klemmt das Bein automatisch.
Laut aktuellem DAV-Panorama gabs hier anscheinend einen Seilriss (Schilderung gemäß Panorama-Artikel): Im Einstieg Friend tief gelegt, aber nicht im Riss geblieben sondern gepiazt, abgeschmiert, Seil läuft über die Kante und reißt dabei an einem Kiesel! Grounder, aber noch nah am Boden und keine ernsthaften Verletzungen. 10 mm Einfachseil, zum zweiten Mal im Einsatz.
Kann man auch besser als gedacht nur mit Knoten klettern - lediglich die ersten Meter und die Querung lassen die Hoffnung auf sichere Schlingen unerfüllt.
Genügend dickes Material (4x11er ,18er nebst paar kleineren) lassen den klassischen Bergkameraden bei genügend verlängerten Sicherungspunkte in einem Zuge bis zum Gipfel in Freude schwelgen .
Der geschlagene Haken an der Verschneidung ist ein potentieller Karabinerbrecher. Schlinge einhängen oder besser gleich nen soliden Keil direkt links daneben in den Riß legen.
Der Piaz am Einstieg war mir zu heftig. Kann man genausogut (aber weniger elegant) auch auf Riss klettern.
Backelstein Vorgipfel V: Originalausstieg 6+
  Nach der gr.Verschneidung links hinaus auf die W-Schulter (Stand-R). Gerade zu H und links der W-Kante (nR) z.G.
  Detail
Ringe:  2+ AR
davon nachträglich:  1
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  V, A1
Erstbegeher:  Karl Gottmann
 Emil Schwebe
 
Datum :  5.9.1950
1 Kommentare 1 Kommentare
hatte das Material heute dabei, ABER: gefährlicher Bruchhaufen mittlerweile (der nR - von wem auch immer - sitzt auch "Brotlaib"). Also m.E.: Sanierungsunwürdig und besser nicht mehr machen ;-|
Backelstein Vorgipfel Falkenriss 6+
  Durch markante Rissverschneidung (Ks) z. VG.
  Detail
Ringe:  2+ AR
davon nachträglich:  -1
sonst. Absicherung:  1S
technische Bewertung:  V+, A1
Erstbegeher:  Elmar Hasselwander
 Hugo Hasselwander
 
Datum :  25.7.1961
1 Kommentare 1 Kommentare
Kommt zwar nicht ganz an die anderen Risse am Fels ran, taugt aber trotzdem... Schwierigkeit jeweils zu den Ringen hin.
Burghaldefels Ostseite (Haupt- u. Südgipfel) Kanzelweg direkt 6+
  Vom rechten Rand der Terrasse bei Stand-nR über Reibung (Cam #0.75) zu R und gerade (Cam #1) zu abdrängender, nach rechts ziehender Rissspur (R). Ihr folgend in bogenförmige Verschneidung (R) und - ab hier Originalverlauf und damit abweichende Erstbegeher - nach links auf kl.Felskopf (R; ev. Stand). Erst links (H,R), dann gerade - orig. rechtshaltend - z.nAR (auf überdachtem Band).
  Detail
Ringe:  7+ AR
davon nachträglich:  1
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  IV+, A1
Erstbegeher:  Elmar Hasselwander
 Hugo Hasselwander
 Robert Breitsch
 
Datum :  19.5.1966
4 Kommentare 4 Kommentare
Akt. ganz schlimme Rollreibung untern - in dem Zustand nícht zu empfehlen!
Die Abschlussmeter (oberhalb der Kanzel) kommen aktuell gerade gebürstet daher - also: Nichts wie freihalten...
Vielleicht erhält ja der obere, m.E. gar nicht so schlechte Teil der Route mehr Begehungen und bleibt dann auch besser "in Schuss".
Der liegende (n)R oben auf dem Ringband ist noch nicht Geschichte, aber seit gestern gibt's jetzt einen Bühler (der natürlich auch gleich z.Ablassen / Abseilen genutzt werden kann).
Burghaldefels Westseite (Nord- u. Vorgipfel) Hauensteiner Weg 6+
  Der zentrale Teil der W-Wand rechts des "Alten Vorturmweges" wird im unteren Teil von einer diagonal rechts aufwärts ziehenden Rissreihe durchzogen, die bei einer kurzen Verschneidung unterhalb eines gr.bogenförmigen (und brüchig-verblockten) Ausbruches beginnt. Etwa 8m rechts der Verschneidung über begrünte Stufen (Cam #2 u. #3) zu Einbuchtung (R) und zur diagonalen Rissreihe [Eckhard Seibel; 1982 als "Idealeinstieg" - orig. hierher ganz von rechts über begrünte Bänder und Simse, 1R].
Gerade an Handriss (2R) bis zu dessen Ende (ggfalls Stand-R rechts nutzen) und in Linksbogen (2R) zu gr.Kiefer und nAR (am Ringband; 35m talwärts).
  Detail
Ringe:  6+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  2S
technische Bewertung:  VI-, A1
Erstbegeher:  Elmar Hasselwander
 Hugo Hasselwander
 
Datum :  9.5.1964
9 Kommentare 9 Kommentare
@Lilly: Ja.
Zum Vorschlag: Ja, ist weit zum akt.1R. Steht auf der nächsten SanSi dann wohl zur Diskussion.
Die Kommentare hier zum Einstieg sind verwirrend. Laut dem neuen Pfalzführer ist doch der Idealeinstieg der rechte Einstieg über die vermossten Bänder ohne Ring. Richtig? Da dieser Einstieg immer wieder zugrünt (wie aktuell auch) und ihn damit kaum einer klettert, werden aktuell 4 Routen über den selben Einstieg geklettert (Lohn d. Angst, Eisen in Fl., Hauenst. W., Nowhere M.). Daher möchte ich die Diskussion anregen in den rechten Zustieg auch 1-2 nRinge zu setzen.
Sicherungsgerät gefunden. Wer es vermisst soll den Typ und die Farbe an den PK-Felswart schicken (...@Pfaelzer-Kletterer.de).
Wie wäre es denn, wenn man den originalen 3. Ring, den ex-Standring, mal nach links in die Kletterlinie setzen würde?
nAR oben a.d. Band versenkt - endlich kann die "Stand"-Kiefer in aller Ruhe verdorren und ggfalls runterfallen
Dirki hat's schon 2008 erkannt: Eine wahre PFÄLZER PERLE, der ich mindestens noch ein Sternchen mehr im Richter gönnen würde. Seit Winter 15/16 liegt der Weg in der Sonne, jupidu. Griffige Risse, die gut (zusätzlich zu den ausreichenden Ringen) mobil abzusichern sind. Die schwierigste Stelle ist m.E. der Zug übern 1.R (des Idealanstieges).
...Großer Hasselwanderweg, heute üblicherweise mit dem "Idealeinstieg" gemacht, klar! Dieser hat allerdings seit min. 20 Jahren 2R.! Einen unten auf der grünen Platte, den 2. in der Einbuchtung! Vielleicht könnte man endlich die Weg beschreibung hier mal präzisieren. Auch dahingehend, dass "Eisen in Fleisch" und "Lohn der Angst" heute ebenfalls üblich(bei Trockenheit)über den unteren Teil des "Idealeinstiegs" erreicht werden! Alles andere ist gesuchter,bzw. eingezeichneter(Topo) Kokolores! Naja gut, wer`s braucht...
Noch ein Begehungstip: 2 bis 3 Bandschlingen mitnehmen (>60cm) um die Ringe zu verlängern.
35 Meter Kletterei vom feinsten!
Stephanstürme NW-Wand (GS) Alte Nordwand 6+
  Von links kommend über kurze Rampe (kl.Cam) in mächtige, linksgeneigte Verschneidung, über deren linke Wand (R, Cam #2) unter Überhang udn rechts auf Podest - Rabenhorst nicht selten. Linkshaltend (R) und bei solidem Block (min. Cam #1) nach links zu R. Gerade hinauf (H; evtl. zus. Cam #4) z. nAR (oder linkerhand zum Quergang des "GS-Normalweg").
  Detail
Tourenlaenge:  27m
Ringe:  4+ AR
davon nachträglich:  -1
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  V+, A1
Erstbegeher:  Udo Daigger
 Dieter Haenle
 
Datum :  24.4.1960
7 Kommentare 7 Kommentare
Diese Route im Mai noch meiden - und die daneben am besten auch!
Bin da dieses Jahr insgesamt viermal hoch (via Nordawand und GEZE) und habe da keinen Haken gesichtet. Verwirrter als üblich war ich, glaube ich, nicht. Von den Kollegas hat auch keiner nicht eingehängte Haken beanstandet. Kenne an der Stelle eigentlich nur den ehemaligen, hohl klingenden Ring rechts im Brotlaib. Egal, Cam4 liegt top und beim Raufwursteln auf das Band hat man ihn direkt vor dem Bauch.
Das Sicherungsbedenken kann ich nicht teilen - ist viel zu steil dort als dass man bei Normal-Sicherungsverhalten mit dem Sims unterm Überhang in Konflikt käme. Und der Sicherungspunkt (jetzt halt in Formn eines Schlaghaken) ist doch auch noch da - oder?
Vielleicht sollte man mal darauf hinweisen, das an diesem 4.Ring niemand mehr umbaut, weil er gestorben ist und ein Stück weiter oben in Form eines Umlenkers wiedergeboren wurde. Habe mich schon gewundert, warum man hier plötzlich so karg gesichert rumturnen muss. Zum Glück war noch ein Restbestand an Cam4 am Gurt vorhanden. Der ist zwar ein wenig stressig zu legen, verhindert aber, das man im Falle eines Versagens am Überhang unten in das Band reinknallt.
4.R in recht hohl klingender Scholle, nicht zum Umlenken geeignet!
Die SU ist ca 3m unter dem 2.Ring, rechts der Verschneidung
SU hab ich keine gefunden - dafür liegen dort gute Keile. Nach dem ersten Ring zärtlich mit der Kante umgehen, sodass sie uns noch lange erhalten bleibt. Schwierigkeit ist der garnichtmal so "rissige" Abschlussüberhang.
Laubendöllwand Maiweg 6+
  Direkt zu markanter Verschneidung (mittl. u. kl.Rocks) und durch sie (Cam #1, R, Cam #2) auf Absatz rechterhand (Stand-nR). Gerade zu Riss (Cam #3) und auf schmales Band (nR). Rechts (nR) empor und linkshaltend über Wulste (nR) z. AR (erwanderbar).
  Detail
Tourenlaenge:  33m
Ringe:  5+ AR
davon nachträglich:  4
sonst. Absicherung:  2S
technische Bewertung:  V-, A1
Erstbegeher:  Robert Preisser
 Hans Laub
 
Datum :  1.5.1970
7 Kommentare 7 Kommentare
6+ ist nur die Stelle vom Kiefernband weg über den Bühler. Der Weiterweg von hier bis aufs Plateau ist sehr schön, leichter und gut gesichert. Schöne Tour!
Den etwas zu hohen R vom "Kiefernband" weg (nach Absprache mit HJC) tiefer gesetzt, jetzt als "echter" Stand-nR (Bühler) und Altmetall entfernt!
Und nochmal hier. Schönes Fleckchen mit schönen Routen. Diesmal den Maiweg im Vorstieg... Unten hängt man bisschen in den Armen. Ist wohl bis zum Baum oben auch die Hauptschwierigkeit. Absicherung ist mit Keilen, Rocks und Friends gut machbar... Die Verschneidung sieht von unten wilder aus, als sie ist... Lässt sich gut ausspreizen. Am Baum oben dann umlenken ( bis dahin schön zu klettern) oder lieber den Ringen nach ( dann aber 6+/7-). Bin den Originalausstieg raus und das ist alles andere als schön. Um Rainman einzuhängen, aber keine andere Wahl. Ruhig machen, dann wird die Tour auch noch bisschen sauberer...
"ohne alles" (Baum, Sst.) hat der Zug zum nR nichts mit 6- zu tun - S.Grad angepasst.
nR und ggfalls AR überdenken; den ersten kann man mit begrenzter Reichweite nicht ohne Hilfsmittel klippen.
Für die erste Tour des Jahres auch im Nachstieg etwas schwerfällig für 5+ Denke ist hart bewertet... 6- würde ich auch unterschreiben... Alles in allem ganz nette Kletterei... Gut selbst abzusichern, der Vorsteiger kann etliche Sachen legen. Das schwerste ist wohl der Ausstieg oben aufm Band, links vom Baum gerade hoch über die Ringe... Nicht der Original Ausstieg... Ist da auch keine 5+ mehr. Alles in allem aber abwechslungsreiche und durchaus lohnende Kletterei...
Schöne Tour. Gut gesichert kurz vor Riss Keil im Loch unter Dächlein.Keil oder Hex im Riss zum Ring....
Hockerstein Südwestverschneidung 6+
  Südwestseitig an Riss mit Überhang (R,H) hinauf und durch Verschneidung (H,R) auf gr.Absatz (Stand-nR). Über kurze Stufe (orig. mittels Sst.) z.G.
  Detail
Ringe:  5
davon nachträglich:  1
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  V, A0 & Sst.
Erstbegeher:  Hugo Hasselwander
 Elmar Hasselwander
 
Datum :  9.4.1961
4 Kommentare 4 Kommentare
Den NH nach dem 2.R in einen soliden Bühler umgewandelt. Es sind jetzt insg. 3R+1NH+Stand-AR!
Gute Tour. Unten schöner Riss unterschiedlicher Breite. Felsqualität nicht so gut, hat aber alles gehalten. Danach kommt eine sehr schöne steile Verschneidung/Wand.
Leider war es wegen der Brombeeren selbst im Februar nicht ohne weiteres möglich zum Einstieg zu gelangen. Ich empfand es am besten über die Tour (Gipfelkreuz verlängern) zum Einstieg abzuseilen.
5min Zustieg und Klettern in der Abendsonne: Durch die Felsfreistellung hat die Route deutlich gewonnen. Leider ist der Einstieg durch die Hecken schwierig zu erreichen; alternativ kann man vom Einstieg der Talwand schräg ansteigend einqueren.
Der Rest ist wie schon beschrieben: Haken und Ringe sind so eng beieinander, dass von 2 fixen Sicherungen auszugehen ist. Der Riss lässt sich mittelprächtig absichern.
Von unten weg eine klasse Linie, erst breiter Riss, oben Verschneidung. Den Riss unten nach dem Ring sollte man am besten auf Riss klettern, da die Fladen daneben von erlesener Brüchigkeit sind. Die Verschneidung bietet dann ein paar schöne Züge an besserem Fels.
Haselstein Südseite Westgratverschneidung 6+
  In Falllinie zweier Kiefern (s. "Südwandband") durch markante offene Verschneidung (früher Ks) zu R und weiter (Cam #0.4) auf bewachsenes Band (bei den Kiefern). Orig. via "Südwandband" aussteigen oder linkerhand (bei Krüppelkiefer) an kurzem Handriss hinauf und über Stufe (Cam #3) auf die W-Schulter (nAR).
  Detail
Ringe:  1+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  1S
technische Bewertung:  V, A1
Erstbegeher:  Hans Laub
 Alfred Laub
 
Datum :  25.2.1961
4 Kommentare 4 Kommentare
Deine treffend beschriebene Fusstechnik, Doktor Kai, ist nicht mehr nötig. Es gilt, nur noch beherzt,zu zupacken. Wenigstens lagen die "Bruchstücke" noch am Einstieg sauber drapiert.
www.morchel.org/die-klassiker/westverschneidung-haselstein/
S.-Grad angepasst (6- ==> 6+ ; wenn man in der Verschneidung bleibt)
Nicht leicht für den Grad. Zumindest der Einstiegsüberhang verlangt herzhaftes Zupacken und eine gute Fusstechnik. Mit einem Rock 10 ist der jedoch gut zu entschärfen. Danach noch ein Fr 0 zum Ring hin. Oben raus noch nen 2er Fr in die Verschneidung und nen 1er im Ausstieg. Schöner, fester Fels. Was am Haselstein ja leider nicht immer der Fall ist!
Rödelstein Mittlere Südseite Oliverweg 6+
  Mit "Dezemberweg" beginnen und am 1.R rechtshaltend (R, Hf) zu kurzer senkrechter Wand (R). Gerade auf Platte (Rock #6) und an Rissspuren (wenig offensichtl. Absicherungsmögl. mittels Rock #4) zu ausgeprägten Waben links der markanten offenen Verschneidung (Cam #2) und zu R (evtl. Stand). Nach rechts auf luftige Kanzel (R; Stand), rechterhand gerade zu tiefem Risseinschnitt (R) und gerade zum O-Grat (nAR).
  Detail
Ringe:  6+ AR
davon nachträglich:  -1
sonst. Absicherung:  
technische Bewertung:  V+, A1
Erstbegeher:  Hans Laub
 Inge Schlager
 Albert Friedrich
 Fred Frey
 
Datum :  14.7.1962
2 Kommentare 2 Kommentare
Der gute, alte Hexentric Nr. 6 liegt am Beginn der Schuppe (bevor sie "dünn" wird) ringwertig tief hinten drin - müssen nicht immer diese "Kniehebel"-Teile sein.
Wieso hat dieser tolle Klassiker noch keinen Kommentar? Die Friendstelle zum 1.R mit bedacht wählen bei sehr dünner Schuppe. Am 1.R. fand ich es leichter mit den Füßen unten zu bleiben. Kleingriffiger Aufschwung am 3.R und dann genüßlich weiter steigen. Dafür noch Keile oder Friends mitnehmen.
Heidenpfeiler Pfeilerfuß Himmelsleiter 1.Teil 6+
  Wo der Pfad den Wandfuß erreicht über abwärts geschichtete Schuppen zu R, an kurzer Rissspur zu gebogenem Riss (R) und daran unter kleinen Aufschwung. Linkshaltend an Riss hinauf (Cam #2), am Ende 1m nach links und bei Riss (Cam #3) zu breitem Band.
  Detail
Ringe:  2+ AR
davon nachträglich:  0
sonst. Absicherung:  früher 1 Ks
technische Bewertung:  VI-, A1
Erstbegeher:  Hans Laub
 Fred Frey
 
Datum :  2.7.1960
7 Kommentare 7 Kommentare
Diese SL ist auch toll.Die ersten paar Meter sind im Moment leider noch nass,aber ab dem ersten Ring kommt Freude auf.
Dümmer hatte man den 2.R nicht setzten können: zu hoch, falsche Rissseite ;-(
Die einzige Linie, die hier aktuell noch ohne vorheriges halbtägiges Reinigen geklettert werden kann.
Auch ich kann den beiden nur zustimmen. Macht die 1.SL! Aber bitte auch im Vorstieg und fürchtet euch nicht :-). Auch hier sind ein wenig Nerven gefragt. Toprope versaut die Moral....
Kann nur nur Hawk zustimmen. Macht die 1sl da bleibt sie sauber
Laut Richter-Führer soll die 1.SL nicht lohnenswert sein, dem kann ich gar nicht zustimmen. Sieht auf den ersten Blick (ein wenig Moos) am Einsstieg nicht einladend aus, läßt sich mit Cam 3 zum 1.Ring aber gut entschärfen. Wer vom Band aus die Tour beginnt, dem entgeht eine schöne SL in dieser Traumtour.
kann man, wenn man die Sicherungen entsprechend verlängert, auch komplett in einer 60m SL klettern
Heidenpfeiler ab. 1.Band Himmelsleiter 2.Teil 6+
  2m rechts vom rechten Stand-R bei angelehntem Block über Platte (Cam #1 o. #2) unter Überhang (R), links hinaus und gerade an griffigem, teils unsolidem Gestein (SU, Rock #7, mittl.Hex) zum Wandbuch (nR). Linkshaltend in weitem Linksbogen (orig.) oder auch direkter (Cam #0.5) zu kurzer Verschneidung (R), an deren Ende (Cam #3 o. Cam #0.4 links) rechtshaltend hinaus zu Sims und rechtshaltend (2R) auf Schulter. Über kurze Stufe z. Stand-nR (am G.).
  Detail
Ringe:  5
davon nachträglich:  1
sonst. Absicherung:  früher 1 Ks
technische Bewertung:  VI-, A1
Erstbegeher:  Hans Laub
 Fred Frey
 
Datum :  2.7.1960
6 Kommentare 6 Kommentare
Z.Zt.fehlt leider der Stift am Wandbuch.Hatte leider keinen dabei. Im oberen Teil zur prominenten ausgesetzten Stelle brummt ein Griff.Kann sein,dass der noch ewig hält,verursacht beim Anfassen aber erst mal Herzflattern.
Ring existiert :-). Tip (und jetzt auch so beschrieben): Am Band erst auf den Block und dann in die Platte. Da findet sich ein sehr gutes Lettenloch (Cam #2). Mit dem dann unter das Dach und nach links (R) auf die Kante.
Kann mir jemand bestätigen, dass der erste Ring unter dem Dächlein noch existiert? Ich stand ca. 5m überm Band auf der letzten großen Stufe (dort rechts ein Cam hinter der großen Brummschuppe mgl.) und konnte weder einen Ring noch sonst irgendwelche Sicherungsmöglichkeiten bis zum Dach erkennen. Musste wieder abklettern. Bin ich blind?
Eine filmische Dokumentation aus dem oberen Teil der Himmelsleiter wurde am Anfang (Minute 6) des SWR-Beitrags "Expedition in die Heimat" am Freitag, den 30.10.2020, 20:15 Uhr gesendet. Dieter Klan klettert mit Kerstin Andres. Zuvor ist ein Interview mit Dieter und Kerstin zu sehen. "Meischd´ns geht´s gut." Derzeit kann das Video noch auf der ARD-Mediathek angesehen werden. Link: https://www.ardmediathek.de/swr/video/expedition-in-die-heimat/swr-fernsehen/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzEzMTE2MzU/
Vom Band weg und auch nach dem dann folg. R sollte man mind. den 4ten Grad absolut im Griff haben - ist nicht wirklich perfekt abzusichern (und daher jetzt auch mal mit E1 markiert).
Für eine Mittelgebirgskletterei am Schluß herrlich augesetzt. Zwischen dem Ring und dem Buch lassen sich mit etwas Kreativität zwei ganz gute Köpfelsicherungen basteln (Fusselchlinge hilft) und entchärft diese an ich auch schöne Seillänge.
In der 3.SL paßt am abdrängenden Blöckchen auch ein Cam 3 sehr gut.
Auch bei Teils klassicher Begehung ein der ganz große n Linien der Pfalz!
Nonnenfels Süd- u. Westseite Lutzverschneidung 6+
  Durch markante, abdrängende Verschneidung (2R) direkt zum "Alte Route"-Start und so bis auf Höhe von deren 1.R (rechts außen). [Dieselben am 28.10.1961] Empor zu tiefer Nische (SU) und durch kurze abdrängende Verschneidung (R) zu überdachtem Band, über Überhang (R) und rechtshaltend z. G.Plateau (Stand-nR).
  Detail
Ringe:  4
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  4 S
technische Bewertung:  VI, A1
Erstbegeher:  Lutz Helbig
 Hans Eberhard
 
Datum :  11.5.1961
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Nun auch endlich im Vorstieg. Tolle Route! Naja, zumindest den oberen Teil im Vorstieg, unten mit Ring vorgehängt, da mir noch zu moralisch, bzw. mir noch die Ausdauerkraft fehlt um sicher die Friends zu platzieren. Die Absicherung mittels Friends ist zwar gut und gegeben, allerdings brauchts da in dieser langen Piazwand ordentlich Ausdauer in den Unterarmen.
Die Absicherung oben ist dann gut! In der ersten Verschneidung vor dem Ring hab ich noch in dem "Loch" hinter dem kleinen Block ne Schlinge gefädelt. Ne dünne 120er wäre da sinnvoll, ist dann ringwertig. Danach kann man dann gut gesichert den Ring anklettern. Ist auch für mich im oberen Teil die anstrengendste Stelle. In der zweiten Verschneidung hängt der Ring optimal und man kann austüfteln wie man diese Stelle am besten meistert. Für mich mit hohem Hook rechts am leichtesten. Tolle Stelle und coole akrobatische Kletterei. Danach kommt dann nur noch 4er Gelände. Keine Ahnung was da oben marode sein soll, aber ich fands unproblematisch. Toller Weg und der untere Teil ist meines Erachtens der schwerere Teil, somit für mein Empfinden auch keine 6, 6+ wie der Rest wäre denk ich angebracht.
Jow... Allg.: Wo text.Beschr. etc. fehlen werden die im Zuge der Aktivitäten zu Band2 ergänzt/erfasst.
mittlere Friends zum ersten Ring - aber aufpassen, Riss geht nach hinten auf.
Gute Chancen auf Titel "Referenz 6+ im Gebiet"
Etwas maroder Felszustand am Ausstieg (wo auch bereits eine größere Lippe weggebrochen ist). Bei feuchtelnden Bedingungen wie heute auf jeden Fall unangenehm(st) - selbst wenn man nach dem letzten R noch nen mittleren Rock legt.
1990: Tödlicher Absturz. Angeblich hat ein Friend versagt.
Jungfernfelsen Jungfernsprung Nordverschneidung 6+
  Westseitig durch offene Verschneidung etwa 20m empor (R) auf Band (R; evtl. Stand). Links an Schuppe (R) rechtshaltend zu deren Ende, an Fingerriss (R) empor und rechtshaltend (Rock #8, 2R) z. Geländer. Mittl.Hex & Rocks nützlich.
  Detail
Ringe:  6
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  1 S
technische Bewertung:  VI-, A1
Erstbegeher:  Hans Laub
 Rolf Ernst
 Albert Friedrich
 
Datum :  1.5.1963
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Super Tour und anhaltend fordernd.6+ sollte,vor allem für den Vorsteiger, nicht das Limit sein.
Einhäng-Kelle am drittletzten R (oben hinter dem Bäumchen) brummt übrigens. Da sollte man aufpassen. Besser wär's, wenn der Ring bequem ohne Anklettern zu klippen wäre.
Landauer Turm Linke Nordwestseite Große Verschneidung 6+
  Durch markante Rissverschneidung (früher insg. 3Ks) z. (A)R bzw. z.Grat.
  Detail
Tourenlaenge:  26m
Ringe:  2+ AR
davon nachträglich:  
sonst. Absicherung:  3 S
technische Bewertung:  VI-, A1
Erstbegeher:  Peter Herz
 Peter Zipf
 
Datum :  17.3.1963
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Geht auch sehr gut voll trad. Die Haken braucht kein Mensch. Super Tour!
Wie Dirki schon schrub: Geile Tour, bestens abzusichern (viele Keile). Am schwersten wars für mich nach dem Wechsel der Verschneidung die letzten Meter zum Ring. Nach meinem Empfinden etwas gängiger als der rechte Nachbar.
Wunderschöne sehr gut abzusichernde Rissverschneidung!